Der Ball ist eröffnet

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Sebastians P.o.V.

Sebastian stand vor dem Spiegel rückte seine Krawatte zurecht und fuhr sich nochmal durch die Haare. Seufzend zog er die goldene Taschenuhr an dem Kettchen aus seiner Fracktasche und überprüfte wie viel Zeit er noch hatte. Er liebte diese Uhr, sie war das nützlichste Werkzeug eines Butlers, neben seiner Fähigkeit Leute zu manipulieren, seinem umwerfenden Aussehen und dem durchaus nützlichen Charme natürlich. Schließlich musste sogar... nein, besonders, ein teuflisch guter Butler immer pünktlich sein.
Und genau das musste Sebastian jetzt auch sein. Pünktlich. Bei seinem Ball. Er war ein Teufel, er würde hier auf der Erde nie eine passende Frau für sich finden. Obwohl er zugeben musste, dass man mit menschlichen Frauen doch in gewisser Weise Spass haben konnte. Dieser verdammte Vertrag zwang ihn eine dieser verwöhnten Gören zu heiraten. Er musste sich immer daran erinnern, dass die Seele des jungen Herrn es wert war. Wenn der Adel wollte dass er heiratet würde er es hinter sich bringen.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf machte Sebastian sich auf den Weg in den Eingangsbereich um seine Gäste zu begrüßen.


Lucys P.o.V.

Während der gesammten Fahrt zum Ball starrte Lucy abwechselnd aus dem Fenster und auf ihre Füße. Ihre in hohe, unbequeme, mörderische Schuhe gezwängten Füße. Sie musste sich beruhigen, sie musste ein paar Stunden Ball überstehen, und sich dabei völlig daneben benehemen, nichts leichter als das. Wenn sie sich so schrecklich wie möglich benahm würde sie der Butler der Phantomhives garantiert keines zweiten Blickes würdigen. Perfekt.

Andererseits... wenn sie zu offensichtlich vorging würden ihre Eltern sie durchschauen und dann... schnell schüttelte sie den Kopf um den Gedanken an Earl Fitzgerald aus dem Kopf zu bekommen.

Sie betrachtete ihr Spiegelbild im Fenster der Kutsche, für den Ball hatte sie die Haare gelockt und musste sich von ihrer Mutter schminken lassen. Sie erkannte das Mädchen da kaum wieder, sie wirkte so zerbrechlich und... hübsch das genaue Gegenteil von ihrer normalen Erscheinung.

An der Eingangstür des Phantomhive Anwesens erwartete ein älterer Butler mit grauem Haar der fröhlich vor sich hin grinste und einfach die Tür aufhielt die Gäste. Das konnte doch nicht etwa der Butler sein, der nach einer Ehefrau suchte... oder?

Sie hatte ja schon von Anfang an vor hier unverheiratet wieder rauszukommen, aber jetzt da sie denn Butler gesehn hatte...

Im selben Moment lief Lucy gegen irgendetwas. Oder besser: gegen irgendjemanden.

"Verzeihen Sie bitte MyLady..." Lucy starrte den Mann vor ihr mit offenem Mund an. Er war groß, hatte schwarze Haare, die bis an sein Kinn reichten und unergründliche braune Augen, die sie zu durchbohren schienen. Ein Schaudern ließ sie kaum merklich zusammenzucken, es wirkte als würden sie diese Augen lesen, wie ein offenes Buch. Nein, Lucy versuchte diesen Gedanken abzuschütteln. Und doch, sein Blick machte ihr Angst. Der Rest von ihm war... nunja ein anderes Mädchen hätte ihn vielleicht als attraktiv beschrieben und wäre ihm bestimmt sofort verfallen aber Lucy ließ keinen Gedanken in diese Richtung zu. Sie würde sich bestimmt nicht dazu herablassen und sich ausmalen wie sie diese weichen, geradezu unmenschlich perfekten Haare berührte...

Der Mann räusperte sich und riss Lucy aus ihren Gedanken. Natürlich, ihr Name, sie wusste nicht wie lange sie dort gestanden und den Mann vor ihr angestarrt hatte, aber sie musste sich zusammenreißen.

"Lucy Wright. Es freut mich Sie kennenlernen zu dürfen. Und Sie sind?"

Der Fremde lächelte teuflisch.

"Die Freude ist ganz meinerseits. Ich bin Sebastian Michaelis."

"Oh bitte entschuldigt meine Tochter, sie ist manchmal schrecklich tollpatschig." ihreMutter versuchte Lucy von der Seite mit Blicken zu erdolchen und lächelte Mr. Michaelis gleichzeitig charmant zu.

Mr. Michaelis hielt ihren Blick noch einen Moment länger wandte sich dann aber doch Lucy's Mutter zu und sein Lächeln veränderte sich kaum merklich, es schien eine Spur kälter zu werden. Wahrscheinlich täuschte sie sich.

"Oh nein, Sie müssen sich nicht entschuldigen es war meine Schuld. Es freut mich, dass Sie meiner Einladung folgen konnten."

Lucy erstarrte er war also der Butler, der eine Frau suchte. Sie dachte kurz an den kleinen grauhaarigen Mann am Eingang, aber dieser Butler hier würde bestimmt keine Probleme haben ein Mädchen zu finden. Der Abend könnte doch ganz unterhaltsam werden, sie konnte sich einfach zurücklehnen und beobachten wie sich die anderen um ihn rissen und sich gegenseitig in ihre schmutzigen kleinen Intriegen verwickelten. Ja ganz richtig, die anderen Lucy verspürte nämlich keinerlei Anziehung zu dem gut aussehenden, charmanten, mysteriösen... nun gut vielleicht bestand doch ein minimales Interesse, aber das hieß noch lange nicht, dass sie schwach werden würde!


Ein Jahr... ich glaube ich habe meinen persönlichen Vernschlässigungs-Rekord übertroffen... Mais voilà je suis de nouveau là... Sorry ich kann keine Anmerkung komplett auf deutsch schreiben. Mann hab ich Komplexe °______°    Na dann, hasta luego(jap mehr bring ich nach drei Jahren Spanisch Unterricht partout nicht zu Stande) bis zum nächsten Update;P





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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 06, 2017 ⏰

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Lucy AKA Leo Black Butler FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt