Grimmauldplatz Nr. 12

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Alles, was du im Leben tust, ist unwichtig.
Wichtig ist nur, dass du es
TUST!

~ Mahatma Gandhi
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Das Haus sieht ganz schön-
gruselig aus.
Ich komme mir vor, als wäre ich in einem Muggel-Horror Film und das jeden Moment ein Mann plötzlich auftauchen könnte und mich vergewaltigen würde.
Unter Moodys Holzbein knirscht der Boden unter uns.
Ich zucke zusammen, als plötzlich ein alter, sehr griesgrämiger Hauself auftaucht und mich abschätzend musterte.
,,Schlammblüter! Blutsverräter!
Im Haus meiner Väter!", schreit plötzlich eine Stimme.
Ich drehe mich um und sehe ein ziemlich großes Porträt, von einer ziemlich strengen, und mächtigen Frau.
Der Hauself sieht mich hasserfüllt an.
Dann geht dieser zum Porträt dieser "Sabberhexe" und versucht, sie zu beruhigen.

Das Wort "Sabberhexe" passt einfach zu ihr.
Keine Ahnung warum.

Moody bringt mich zu einer Tür, wo laute Stimmen zu hören sind.
Moody bleibt stehen und sieht mich erwartungsvoll an.
Ich öffne die Tür einen Spalt und nun kann ich ziemlich laute Stimmen hören.
Ich Linse durch den Spalt und presse meine Hand auf dem Mund, um nicht loszulachen.

Meine Lieblings Zwillinge, Fred und George, bringen Mum sowas auf die Palme und Mum kreischt sie wütend an, als sich ihr Zauberstab in eine Maus verwandelte und über den Tisch flitzt.
Ginny lacht und Ron schaut mit großen Augen auf die Maus, dann zu Fred und George und als letztes zu Mum.
Ich kann nur deswegen den Kopf schütteln.
Bill und seine Schlampe, Fleur, redeten leise.
Ich kann schon vom weiten ihren französischen Akzent hören.
Dad und Lupin reden.
Noch weitere Personen sitzen am Tisch und redeten.

Ich mache jetzt die Tür auf und alles wurde still.
Die ganze Aufmerksamkeit richtet sich sofort auf mich.
,,L- Leah!", flüstert Mum un hatte Tränen in den Augen?
Ich habe meine Familie schon seit 2. Jahren nicht gesehen und nichts von Ihnen gehört.

Jetzt ist es mucksmäuschen Still und alle starren mich mit offenem Mund an.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich sagen sollte.
Deswegen breite ich meine Arme aus.

,,Überraschung!", sage ich einfallslos.

Jetzt laufen Mum wirklich die Tränen über das Gesicht.
,,Leah!", flüstert sie und kommt auf mich zu.
Dann schließt sie mich in eine feste Umarmung, bei der ich kaum Luft bekomme.
,,Ich freue mich auch, dich zu sehen, Mum.", versuche ich ihr zu erklären.

Als Mum sich von mir löste, kamen auch meine Brüder und meine kleine Schwester zu mir, um mich zu umarmen.
Ich drücke sie fest.
Bill und ich schauen uns grinsend an.
Er ist mein großer Bruder und 1. Jahr älter als ich.
Wir beide haben uns immer um unsere Geschwister gekümmert, wenn unsere Eltern keine Zeit hatten.
Dad umarme ich auch.

Doch dann räuspert sich eine Stimme und wir beenden unsere Begrüßung.
Ich drehe mich um.
Am Tisch sitzt ein Mann mit dunkelbraunen Locken und einen Schnurrbart.
Sein Hemd ist aufgeknöpft, sodass man seine Brust sehen kann.
Er sieht ziemlich mitgenommen aus, doch man erkennt auch, dass er früher sehr gut ausgesehen hatte.
Seine Augen sind Sturmgrau.

Sirius Black.

,,Verzeihung, Miss, doch wer sind sie?", fragt er mich charmant und setzt sein verführerisches Lächeln auf, was ich aber erwidere.

,,Leah Weasley, Mr. Black.", sage ich charmant und reiche ihm meine Hand.
Er schaut mich verwundert an, doch dann nimmt er meine Hand und küsst sie.
,,Sehr erfreut.", sagt er zu mir und wir grinsen uns an.

Ich habe zwar gehört, dass er ein Massenmörder ist, doch so richtig geglaubt habe ich das nicht.
Die Tatsache, dass er im Orden ist, ist schon der Beweis genug.
Außerdem ist der Tagesprophet meiner Meinung nach dumm.
Sie haben doch allesamt keine Ahnung!
Sie schreiben nur den Tratsch von anderen heraus und veröffentlichen das.
Der Zauberer Minister ist sowieso ein Idiot und ich glaube kein Wort, was aus seinem Mund kommt.

Hinter uns räuspert sich eine Stimme.
Ich drehe mich um und sehe Lupin und-
Tonks!

Tonks ist meine beste Freundin.
Ich grinse und umarme sie.
Dann wende ich mich zu Lupin.
,,Hey, Professor.", sage ich zu ihm und wir lächeln uns freundlich an.
Wir mögen uns sehr gerne.

Nun wende ich mich zu den anderen aus dem Raum, die mich gemustert haben.
,,Das ist Leah Weasley, sie ist auch im Orden.", hickst Moody und alle nicken mir freundlich zu.
Ich setze mich neben Ginny.
Sie sitzt neben einem Mädchen mit buschigen braunen Haaren.

Ich lächel sie freundlich an.
Sie lächelt mich auch an.
Die anderen wenden sich wieder ihren Gesprächen zu.
,,Hallo, ich bin Hermine Granger.", sagt sie zu mir.
Wir unterhalten uns.
Mir entgeht nicht der Blick, den Ron ihr zuwirft und grinse ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Ginny beteiligt sich in unser Gespräch.

Später werden alle "Kinder" hochgeschickt, was denen nicht zu gefallen scheint.
Fred und George haben lange mit Mum diskutiert, doch Mum lässt nicht locker.
Wäre auch ein Wunder, wenn sie es mit sich machen lässt.
Ich wäre dann auch ein bisschen enttäuscht von ihr.

Als die "Kinder" weg waren, diskutieren wir darüber, wie Harry Potter zum Orden kommen sollte.
Ich sitze neben Sirius und Fleur.
Es hat wirklich meine ganze Überwindung gekostet, sich neben ihr zu sitzen, doch ich habe das schließlich unter Mum's und Bill's Blick schließlich gemacht.

Ernsthaft, ich vermisse Lauren!
Die Ex-Freundin von Bill.
Doch was sich nicht ändern lassen kann, kann man nicht ändern.
Oder wie auch immer der Muggel-Sprichwort heißt.

Ich spüre sie ganze Zeit Sirius Blick auf mir und mich macht das ziemlich nervös.
Doch ich versuche, mit nichts anmerken zu lassen.

,,Ich finde, dass wir ihn mit dem Besen abholen sollten.
Apparieren ist zu gefährlich.", sage ich zu allen und alle nicken zustimmend.

So einfach geht das.
Ich muss mich einfach einmischen, und schon ist die Diskussion zu Ende.

Gedanklich klopfe ich mir die Schulter.

,,Morgen werden ich, Tonks, Lupin, Mundunges und Kingsley Potter abholen.", sagt er.
Hiermit ist die Sitzung beendet.

Wir alle stehen auf und gehen weg.
Ich bleibe in der Küche, genauso wie Mum, Lupin und Sirius.
,,Mum, kann ich hier irgendwo schlafen?
Meine Wohnung ist zu weit weg und ich habe keine Lust jetzt noch mit der Bahn zu fahren.", frage ich Mum.

,,Du kannst bei Tonks im Zimmer schlafen.
Dort ist noch ein Bett frei.", sagt Mum gutmütig zu mir.
,,Ich kann dich hinbringen, das Zimmer ist gegenüber von meins.", sagt Sirius zu mir und ich lächel ihn dankend an.
Lupin sieht ihn warnend an, doch Sirius sieht ihn unschuldig an.
,,Nacht.", sage ich zu Mum und Lupin und gehe mit Sirius zum Zimmer.
Er führt mich die Treppen herauf und bleibt vor einem Zimmer stehen.
Er macht die Tür auf und im Zimmer stehen 2. Betten.
Das eine ist schon belegt, also nehme ich das andere.

Ich sehe Sirius an.
,,Gute Nacht.", sagt er zu mir und ich nicke ihm zu.
Dann küsse ich ihn auf die Wange.
,,Gute Nacht, Sirius.", flüstere ich ihm ins Ohr, während er mich geschockt anstarrt.

Dann mache ich die Tür zu und lasse einen erstarrten Sirius Black vor meiner Tür stehen.

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The Weasley Sister (Sirius Black Ff.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt