Die Wellen brachen über ihr zusammen. Ließen sie untergehen. Erstickten sie. Hektisch versuchte sie sich wieder zurechtzufinden. Wo war oben? Wo war unten? Sie wusste es nicht. Ihr Orientierungssinn schien komplett abgeschaltet. Wie lange sie schon kämpfte? Sie wusste es nicht. Ihr Zeitgefühl hat sie schon vor einiger Zeit im Stich gelassen. Das Leben zog an ihr vorbei. Aufhalten konnte man es ohnehin nicht. Warum sollte man auch? Die Welt dreht sich weiter, ob man nun will oder nicht. Menschen kommen und gehen. Bei ihr bleiben tat nie einer von ihnen. Allein. Allein war sie am Ende immer. Es schieh ein Teufelskreis zu sein, der nie zu enden schien. Sterben tat man sowieso alleine, aber warum bis zum bitteren Ende allein sein? Sie wusste es nicht. Wut, Enttäuschung, Trauer, Schmerz, Liebe, Spaß und Freundschaft. All das hatte sie schon in ihren Leben gespürt, aber dieses eine Gefühl, war für sie das schlimmste, welches es geben kann. Einsamkeit. Die Einsamkeit zerfraß sie regelrecht von innen. Sie nagte an ihren Herzen. Zeigte ihr, dass sie immer allein sein wird. Bis zu ihrem Ende. Sie zerbrach an der Einsamkeit. Es war das Schlimmste für sie. Nicht einmal vor dem Tod hatte sie so viel Angst, wie davor, immer alleine zu sein. Aber waren wir Menschen das am Ende nicht immer? Einsam und alleine im tiefsten Inneren, weil kaum einer uns verstand und wir nicht einmal mehr die Kraft haben uns zu erklären? Unsere Gefühle und Gedanken verstanden sie ohnehin nicht.
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Einsamkeit
PoetryMeine Gedanken, Gefühle und meine Weltsicht. Es ist nicht für jeden etwas und ich will niemanden zwingen es zu lesen, aber es gibt Menschen die bestimmt genauso fühlen (zumindest kenn ich einige) und die hiermit merken, dass sie nicht alleine sind...
