No. 13

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Mir ist kalt. So verdammt kalt. Alles was ich will ist, dass mein inneres gefriert. Ich will nichts mehr sehen. Ich will nichts mehr hören. Ich will nichts mehr denken. Ich will einfach  verdammt nochmal nichts mehr fühlen.

Innerlich bin ich tot. Zu mindestens rede ich mir dies ein. Vielleicht stimmt es ja, aber vielleicht auch nicht. Wer weiß. Es sieht eh niemand was in mein inneren passiert.

Die Leute sehen nur was sie sehen wollen und nicht, wie es wirklich ist. Sie sehen nicht wie kaputt ein Mensch wirklich ist. Es ist irgendwie schon traurig. Eigentlich machen wir uns alle gegenseitig kaputt. Es ist doch so oder nicht? Wir erkennen einfach nicht wie es den Menschen um uns herum ergeht, sondern fixieren uns auf unsere eigenen Gefühle. Ich mache dies schon lange nicht mehr.

Jetzt gerade jedoch habe ich das Gefühl, dass ich einen Zusammenbruch habe. Ich weine. Warum ich weine das weiß ich nicht mehr. Das einzige was ich weiß ist, dass ich nicht damit aufhören kann.  Meine Nase sitzt zu und meine Sicht verschwimmt. Alles an das ich denke ist die Einsamkeit. Diese trostlose und nie Enden wollende Einsamkeit.

Sie zog mich immer tiefer in das unendliche Schwarz und schien mich nicht loslassen zu wollen. Jedoch war mir dies recht. Vielleicht, aber nur ganz vielleicht wird dieser Schmerz auf meiner Brust dann endlich weg gehen.

Jeden Tag werde ich aufs neue enttäuscht. Jedes Mal werd ich aufs neue versetzt und jedes mal sehe ich, wie sehr ich mich doch in den Menschen täusche. Es gibt nur eine Hand voll Menschen, bei denen ich weiß, dass sie mir immer zu hören und ich mich bei ihnen ausweinen kann. Diese Menschen will ich nie wieder in mein Leben missen müssen, doch ich hab das Gefühl, dass auch sie mich irgendwann verlassen werden.

Es ist der Kreislauf des Lebens. Ein nie endender Teufelskreis.

EinsamkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt