Kapitel 6 - Jaelyn

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Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass es eine ganz schlechte Idee gewesen ist, Riley herauszufordern und mich von diesen ekelhaften Typen betatschen zu lassen.

Es ist ja nicht so, als würde es mir Spaß machen mit festgetackertem Lächeln die alten Säcke zu bedienen und beinahe jedes Mal eine Hand unter meinem Rock zu spüren. Ihre sabbernden Blicke und lüsternen Kommentare machen das auch nicht besser. Aber jetzt komme ich aus der Nummer nicht mehr raus.

Die zweite, wirklich dumme Entscheidung, ist es gewesen, jeden zu umgarnen. Außer meinen Boss. Schon den gesamten Abend über spüre ich seinen Blick auf mir brennen und das er ständig mit diesem Kerl neben ihm über mich spricht, macht es nicht besser.

Ich hatte mich darauf gefreut, dass Riley dachte, ich hätte es etwas richtig gemacht. Ich will so unbedingt seinen Schwanz schmecken, dass ich vergessen habe, gegen ihn zu kämpfen. Doch dann konnte ich nicht aus meiner Haut, konnte die Chance nicht verstreichen lassen und musste ausprobieren, was passiert, wenn ich mich so verhalte, wie ich es getan habe.

Mittlerweile sind die Gäste weg, und Gerda und ich räumen die Küche alleine auf. Obwohl ich sie erst ein paar Stunden kenne, versucht sie meine Aufmerksamkeit zu erregen. Und okay, ich habe begonnen, aber jetzt schwelt die Angst in meinem Inneren, was passiert, sobald ich die Küche verlasse, in mein Zimmer gehe und darauf warte, dass ich zu Riley gehen kann.

Will er mich jetzt überhaupt noch sehen? Oder habe ich diesen einen Pluspunkt, den ich gesammelt hatte, bereits wieder verspielt? Er hat Recht, ich benehme mich kindisch. Aber ich kann es nicht kontrollieren. Dieser Mann treibt mich an meine Grenzen, wie kein anderer. Bevor ich hier hergekommen bin, war alles nur ein Spiel für mich. Ich wollte herausfinden, wie weit ich gehen kann, bis die Leute einknicken und was sie mir durchgehen lassen? Männer, Mädchen, meine Eltern, Lehrer. Sie alle haben keine Ahnung, dass sie einfach nur zu meiner Belustigung leiden mussten. 

Ich kann mich noch gut an mein altes Ich erinnern. Damals, als ich noch unschuldig war und nicht wusste, wie scheiße die Welt sein kann. Aber dann, kam der erste Schwanz den ich unbedingt wollte. Aber nicht kriegen konnte. Ich manipulierte die Menschen um mich herum, bog mir die Wahrheit wie ich sie brauchte und plötzlich war so Vieles leichter. Und es machte Spaß zu sehen, wie sich alle danach verzehrten in meiner Gunst zu stehen. Schon witzig. Denn mit Gerda ist es auch so. Dabei bedeutet sie mir nichts.

Alles, woran ich denken kann, ist an Riley und dass er mich berühren soll. Er soll in mir ein braves Mädchen sehen, das es wert ist, in seiner Nähe zu sein. Doch das habe ich mir gründlich verspielt. Dessen bin ich mir sicher.

"Gute Nacht, Jaelyn", wünscht mir Gerda mit einem scheuen Lächeln, als sie vor mir steht. Einen Moment lang überlege ich, ob  wir nicht Freundinnen sein könnten. Ob ich mich ihr vielleicht öffnen sollte. Doch der Moment ist schnell wieder vorbei, als ich die Lust in ihren Augen sehe und mich daran erinnere, was ich am besten kann.

"Das wünsche ich dir auch. Ich will, dass du an mich denkst, wenn du dich nachher berührst", raune ich ihr ins Ohr, spüre ihr Zittern und lehne mich entspannt wieder zurück. Zumindest so kann ich mich gut fühlen und wieder beruhigen. 

"Das werde ich", versichert sie mir, bevor sie die Küche verlässt.

"Du lernst es einfach nicht", durchbricht Rileys dunkle Stimme den Raum, kurz nachdem die die mindestens zwölf Jahre ältere Frau gegangen ist. Mir liegen einige dumme Erwiderungen auf den Lippen, doch keine kommt darüber. Ich kann einfach nichts sagen, wenn ich weiß, dass es eine Bestrafung nach sich ziehen wird. Und dieses Mal wird sie sicher nicht so glimpflich sein, wie das Hintern versohlen. Aber es wäre ein guter Anfang. 

Ich ringe mit mir, ob ich ihn weiter reizen soll, oder einfach mitspielen um zu sehen, was passiert. Was tut Riley, wenn man ihn bis aufs Blut provoziert und andere Männer in seiner Gegenwart anmacht?

"Ich glaube, ich habe mich heute schon lange genug, gut verhalten. Lass mir den Spaß", entscheide ich mich für den heißeren Weg. Denn mitspielen kann ja jeder.

Im schummrigen Licht der Küche stehen wir uns gegenüber, Riley im Türrahmen, ich am Esstisch.

"Knie dich hin", sagt er so schneidend, dass mir augenblicklich die Knie weich werden. Natürlich weiß ich, dass es klüger wäre, zu tun, was es verlangt, wenn ich tatsächlich in den Genuss seines Schwanzes kommen will. Aber es geht nicht.

"Jaelyn, ich dachte über dieses Stadium wären wir hinaus." Missbilligend schüttelt er den Kopf und wieder will ich seiner Weisung folgen. An meinen Platz an seiner Seite sinken. Nur dann hätte er gewonnen, und das kann ich nicht zulassen.

Mit wenigen Schritten jedoch ist Riley bei mir, legt seine große Hand auf meine Schulter und drückt mich auf die Knie. Ich stöhne bei seiner Berührung, verzehre ich mich viel zu sehr danach. Und das obwohl sein Griff grob und ein kleines bisschen schmerzhaft ist. 

"Ich habe wirklich keine Ahnung, warum ich dir alles durchgehen lasse. Nicht nur, dass du meine Angestellte anmachst, meine Gäste geil machst, nein. Du untergräbst meine Autorität und tust einfach nicht das was du sollst. Ich habe momentan wirklich ein schlechtes Gefühl, dass du in den anberaumten zwölf Wochen lernen wirst dich zu benehmen. Da lobe ich dich das erste Mal und du machst es nur noch schlimmer. Du solltest begreifen, dass ich immer am längeren Hebel sitze."

Seine Worte sind genauso hart, wie sein Griff. Doch ich kann nur auf seinen Schritt starren, denn unter seiner Hose zeichnet sich deutlich eine Beule ab. Ihn macht diese Situation geil. Genauso wie mich.

"Und denkst du nicht, dass du eher darauf stehst, dass ich mich dir widersetze? Dein Ständer lässt nämlich genau das vermuten."

Ich kann seine Augen kaum sehen in dem schlechten Licht, doch das Funkeln ist deutlich zu erkennen.

"Pass auf dein loses Mundwerk auf", warnt er mich, doch ich bin schon dabei seine Hose zu öffnen und zerre sie samt der Boxershorts nach unten. Hart und lang springt mir sein Schwanz entgegen. Ich will danach greifen, als seine Hand um meinen Zopf es verhindert. Er zerrt an mir, richtet mich auf und packt mit der anderen Hand seine Erektion.

"Mund auf", fordert er mich auf und das erste Mal gehorche ich ihm. Roh schiebt er seinen Schwanz in meinen Mund, so tief, dass ich würge, doch es ist zu geil, was er mit mir anstellt.

"Hände auf den Rücken. Du wirst weder mich, noch dich berühren. Das hier ist keine Belohnung", grollt er, bewegt sich ruckartig in meinem Mund, fickt ihn und nimmt ihn in Besitz. Er ist verdammt groß und ich habe Probleme den Kiefer zu entspannen. Immer wieder würge ich, während er sich an mir bedient. Tränen rinnen über mein Gesicht, Sabber läuft mir aus den Mundwinkeln, als seine Stöße noch tiefer, noch härter werden und der Zug an meinem Zopf schmerzhaft.

"So wunderschön. Begreifst du jetzt endlich, was dir deine kleinen Spielchen bringen? Du wolltest meinen Schwanz, aber du wolltest dich an ihm bedienen. Und nicht, dass ich mir nehme, was ich will. Ich kann in deinen Augen sehen, wie geil du bist. Sicher läufst du schon wieder aus. Obwohl du keine Ahnung hast, warum du so scharf bist. Dich hat noch nie ein Mann so behandelt, aber du stehst drauf, weil du endlich nicht mehr die Starke sein musst."

Für einen Moment wird er langsamer, gibt er Raum zum Atmen und Schlucken, nur um sich wieder tief in mir zu versenken. Die Tränen laufen unaufhörlich, denn dieser fremde Mann hat Recht. Mit allem. Und das macht mir Angst. Ich bin seit kaum 24 Stunden hier und er hat das Innerste meiner Seele nach außen gekehrt, während er meinen Mund fickt. Ich kann spüren, dass er auf mein Durchhaltevermögen stolz ist und zufrieden mit meiner Leistung. Das Kribbeln zwischen meinen Beinen macht die Situation so skurril, dabei wollte ich ihn tatsächlich. Doch ich dachte, dieses Dominanzding, ist nur ein Spiel für ihn. Doch ein Blick in seine dunklen Augen, voller Stolz und Zufriedenheit sprechen eine andere Sprache. Er pulsiert in meinem Mund, schiebt sie noch ein Stück tiefer, bis ich das Würgen nicht mehr unterdrücken kann. Es ist zu viel, aber er hört nicht auf und treibt mich an meine Grenzen, die ich bisher immer dachte zu kennen.

Wie habe ich mich da nur geirrt.

Maid made in hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt