Hoch auf den Dächern

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Nach der Wiederholung verabschieden sich Petunia und Tigris von uns und gehen. Auch Hanno und ich lassen nicht lange auf uns waren und verabschieden uns zeitig. Schließlich sollen wir für den erste Trainingstag fit und ausgeruht sein. Doch an's schlafen kann ich nicht denken. Mein gesamter Körper ist zu angespannt von den Ereignissen der letzen zeit. Nicht zu glauben, dass ich noch vor 3 Tagen bei mir zuhause war. Kann das stimmen? Ja, es stimmt. Was meine Mutter wohl gerade machte? Sicherlich ist sie früh schlafen gegangen, jetzt wo sie ganz allein in unserem Haus ist.
Es ist schon 2:00Uhr und mir ist bewusst, dass es eine schlaflose Nacht wird. Das ist nicht gut, ich muss ausgeschlafen sein um den Spielemachern zu zeigen das ich was kann.
Ich laufe auf und ab, doch ich werde einfach nicht müde. Um 3:10Uhr schleiche ich mich aus dem Zimmer und gehe zu Hanno an die Tür. Ich halte kurz inne bevor ich Klopfe.
Er öffnet die Tür und fragt:»Na, kannst du auch nicht schlafen?«
»Ja, ich hatte gehofft das du auch noch wach wärst, denn ich brauche jemanden zum reden«, gestehe ich.
Hanno nickt und kommt dann aus seinem Zimmer heraus.
»Ich weiß wo wir hin können, da wird uns auch keiner hören können«, meint er. Ich nicke nur und folge ihm dann.
Wir gehen zum Ende des Ganges, wo Hanno eine Tür öffnet und wir eine Treppe hinaufgehen. Wir kommen auf einer Dachterrasse heraus, die einen atemberaubenden Ausblick über das Kapitol bietet. Die Menschen die auf den Straßen umhergehen sehen aus die Armeisen, so weit oben sind wir.
»Woher weißt du von diesem Ort?«, frage ich.
Er antwortet:»Peeta hat ihn mir gezeigt. Komm mit ich zeige dir noch etwas.«
Schweigsam folge ich ihm, wir gehen einmal um die Kuppel herum. Auf der anderen Seite befindet sich ein kleiner garten mit vielen Pflanzen und ein paar Windspielen, welche leise im Wind schwanken. Der Wind ist kühl und stark, ich zittere ein wenig.
»Oh, du frierst ja. Warte ich gebe dir meine Jacke«, erklärt er mit besorgter Stimme.
Noch bevor ich widersprechen kann, habe ich die Jacke um meinen Schultern und spüre wie mich die Wärme durchströmt. Verlegen lächle ich Hanno an.
»Und?«, fragt er.
»Und was?«, antworte ich verwirrt.
»Na warum hast du mich aus meinem Zimmer geholt? Worüber wolltest du reden?«, fragtet wieder.
Ich habe es total vergessen und antworte nur:»Aso ja, Ähm... also wie soll ich anfangen.«
»Am besten von vorne, würde ich sagen«, antwortet er.
»Ok«, antworte ich,»Also, ich meine Schwester und meine beste Freundin und die Zwei Zwillinge, müssen in die Spiele. Aber ich möchte nicht, dass sie sterben. Ich möchte das keiner von uns stirbt, das das hier jetzt endet. Am liebsten würde ich mich von Dach stürzen und Sterben, aber ich habe ihnen versprochen stark zu bleiben und es zu schaffen. Ich habe mir selbst geschworen, dass ich durchhalte und will nichts mehr, als nach hause zurück. Doch auch wenn ich gewinnen würde, könnte ich nie damit leben jemanden zu töten oder zu wissen das meine Schwester und meine Freunde tot sind. Sie sind alles was ich mich habe seit dem Tor meines Großvaters und den meines Vaters. Ich möchte nicht, dass die entscheiden können wann und wie ich sterbe, können Sie mir nicht diese eine Freiheit lassen, nachdem sie mir das Leben zerstört haben. Verstehst du was ich meine?«
»Du möchtest nicht als Figur in ihren spielen sterben«, antwortet Hanno.
»Äh ja, so kann man es sagen«, erkläre ich.
»Das hat Peeta Katniss auch vor ihren ersten Spielen gesagt. Er wollte nicht Als Figur in ihren spielen, die das Kapitol, also wir, veranstaltet haben, sterben. Ich verstehe das sehr gut. Mein Vater ist zuhause allein mit meinen zwei Brüdern die zum Glück noch zu jung waren«, erklärt er mir.
»Ich wusste gar nicht das du Brüder hast«, nuschle ich.
»Wie auch, ich erzähle nicht davon weil es mich jedes Mal wieder traurig macht«, gesteht Hanno.
»Das kann ich gut nach vollziehen«, erkläre ich.
»Aber trotzdem hast du mir ohne zu zögern von all dem erzählt?«, fragt er.
»Naja, es ist einfach so raus gekommen, mein ganzer Ärger und alles und ich schätze auch, weil ich die vertraue«, gestehe ich. »Ich meine, wir sind in der gleichen Situation und ja...«
Ich schaue verlegen auf die Straßen.
»Wir können auch nichts s deren tun, als uns zu vertrauen. Ich meine, wir sind ja die Friedens-Tribute aus Distrikt 12 und klar die anderen kennen die Situation nur vielleicht ist es einfacher einfach dem zu vertrauen, der einen von all denen am besten kennt«, erklärt er ein wenig zurückhaltender.
»Wie können wir es nur schaffen, dass die uns nicht kontrollieren können, nicht bestimmen wann und wie wir sterben?«, frage ich na gedanklich.
»Wir müssen das Spiel umdrehen, ist doch eigentlich habt einfach«, erklärt Hanno.
Ich verstehe nicht was er meint, weshalb ich ihn nur verwirrt anschaue.
»Vertrau mir nur ich habe da eine Idee«, antwortet er wären er sich auf den Weg macht. Kurz vor der Treppe hält er an, ich denke weil er seine Jacke möchte aber dann erklärt er:»Achso, also ich würde da nicht runter springen, du wirst nur wieder hoch geschleudert.«
Um es mit zu beweisen wirft er eine der Äpfel, die an einem der Bäume neben ihm hängen, über das Geländer. Er fliegt ein Stück und wird dann mit dem begleiten eines Zischens zurückbinde seine Hand geschleudert. Er beißt hinein und geht.
Nun stehe ich hier ist seiner Jacke, total verwirrt.
Ich liege in meinem Bett und denke noch einmal über das Gespräch mit Hanno nach und frage mich was er wohl vor hat. Irgendwie hoffe ich, dass er sich nicht in Gefahr bringt. Habe ich ihn etwa lieb gewonnen? Nein, das darf nicht sein. Ich muss jederzeit dazu bereitete sein, jeden zu töten und zu gewinnen. In meinem Plan haben Gefühle nichts zu suchen, es reicht ja schon, das Amy, Wiona, Wanja und Marie dazwischen gekommen sind. Egal was sich da gerade entwickelt, ich darf es nicht zulassen.
Erst da fällt mir auf, das ich immer noch Hanno's Jacke trage, ich ziehe sie aus und schmeiße sie auf die andere Seite des Zimmers. Die Jacke hat seinen Geruch Verbreitet, irgendwie ist er beruhigend, erinnert mich an meinen Vater. Man wie ich meinen Vater doch vermisse, wäre er nur hier, er wüsste bestimmt was zu tun ist. Bei dem Gedanken an meinem Vater kommen mir die Tränen.
Es klopf an der Tür, es ist Katniss die mich zum Frühstück holt. Irgendwann muss ich dich eingeschlafen sein. Ich gehe ins Bad und sehe, dass ich komplett verweint bin und ein total rotes Gesicht habe. Ich ziehe meine Kleider aus und steige unter die Dusche, ich hasse mich dampfst aufwecken und mich trocken föhnen. Als ich raus komme liegen ein paar Kleider auf meinem Bett, die soll ich wohl zum Training tragen.
Es ist einfach Sport Kleidung, nicht so aufgetakelt und schrill wie man es aus dem Kapitol normalerweise kennt. Es ist eine schwarze, enganliegende, elastische Hose, welche am Rand einen hellgrauen Streifen hat der von den Knöcheln bis zum Hosenbund reicht. Das Oberteil, welches ein enganliegendes, elastisches, schwarzes Top mit breiten Trägern ist, welches an der Seite ebenfalls einen hellgrauen, vom unteren Rand bis unter die Arme reichenden, streifen hat.
Ich ziehe es an und bewege mich etwas darin, um zu gucken ob es elastisch ist. Dann gehe ich mit vorsichtigen Schritten aus meinem Zimmer zum Salon, wo schon Katniss, Peeta und Hanno auf mich warteten. Katniss und Peeta lächelten mich freundlich an während Hanno nur runter auf seinen Teller starte.
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So, das war mal wieder ein Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und ihr Freud euch auf nächste Woche wo es ein Weiteres Kapitel gibt. Schreibt doch mal in die Kommentare wie ihr es bisher findet und was ihr denkt, was Hanno wohl ausheckt.
LG
Tabea😉

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