Warum?

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Erst unsere Freunde, dann ich und jetzt meine Schwester. Warum?, frage ich mich immer wieder. Währenddessen ist Marie auf die Bühne gekommen und schüttelt ihrem Partner, Miko Anarcén, die Hand. Ihre Mentoren sind Gale Hawthorne und Abby Rottenbach. Sie kommen zu uns nach Hinten und Effie zählt noch mal alle Tribute mit ihren Mentoren auf, zum Schluss sagt sie:»Dies sind unsere 26 Friedens-Tribute aus dem Kapitol. Lasst die letzen und 77. Hungerspiele beginnen«. Ein leichter Applaus in der Menge, nicht so wie sonst, aber es gibt einen.
Im Palast wird jeder in einen eigenen Raum zum verabschieden seiner Angehörigen gebracht. Nun sind wir 26 und in gut 2 Woche werden alle bis auf einer tot sein.... Als erstes kommt Meine Mutter zu mir, sie umarmt mich fest und ich merke wie die sich ein paar Tränen verkneifen muss. Da fällt mir ein, dass ich nicht ganz in meiner Rolle geblieben bin. Ich muss mehr verletzlich wirken, also lasse ich mir und meiner Mutter die Zeiten der Schwäche zu. Unter diesen Umständen ist es schwer nicht traurig zu sein.
3 meiner Freunde und wahrscheinlich auch meine Schwester werden bald tot sein und es gibt nicht einmal eine Wahrscheinlichkeit, dass ich überlebe. Ich werde natürlich mein bestes geben.
Ich lasse zu das ne Tränen over die Wangen kullern. »Mandy, ich hab etwas für dich«, erklärt meine Mutter. Ich schaue fragend meine Mutter an. »Öffne die Hand«, befiehlt sie. Ich bin gehorsam und lebe ihr meine offene Hand in den Schoß. Sie lebt mir etwas hinein, ich erlebe es nicht gleich doch nach einigen umher drehen erkenne ich, dass es das Amulett meiner Schwester ist. »Wo hast du das den her?«, frage ich verdutzt. »Marie hat ihn mir für dich gegeben, als sie noch mal rein musste gar sie ihn geholt. Sie meinte, falls sie in die Spiele muss sollst du was zum Festhalten haben und wärst du gegangen hätte sie ihn dir persönlich gegeben. Aber da ihr ja jetzt beide gegen müsst... dachte ich mir, ich sollte ihn dir trotzdem geben...«, antwortet meine Mutter schlutzend. »Danke«, flüstere ich leise. Sie nickt nur und ich falle wieder in ihre Arme. »Pass auf dich auf«, nuschle ich in ihre Schulter. »Und du pass auf, dass du am Leben bleibst«, antwortet sie, »wir sehen uns in 2 Wochen wieder.« »Ja«, antworte ich. In dem Moment kommt einer der Sicherheitsmänner herein und geleitet meine Mutter nach draußen.
Seit der Revolution gibt es auch keine Friedenswächter mehr, sie würden nicht alle hingerichtet. Nur die Obersten, die restlichen sind in ihre Familien zurück gekehrt und wurden durch Rebellen ersetzt. Welche nun das Sicherheitskomando gebildet haben.
Die nächsten Minuten verlaufen ruhig, es gibt auch niemanden mehr den ich habe. Alle sind in den Spielen oder wurden nach der Rebellion von den Rebellen hingerichtet. Ich habe niemanden mehr, keinen der kommen könnte. Also sitze ich die folgenden Minuten alleine im Raum.
Als endlich ein Sicherheitsmann herein kommt und mich raus geleitet lasse ich mir wieder die Tränen über die langen laufen. Draußen stehen sie schon fast alle und reden unter einander. Ich lege mir das Amulett um und gehe zu Marie, Amy, Winona und Wanja. Es ist nicht so wie immer, unser Gespräch ist monoton und langweilig. Es dauert nicht lange da kommen Katniss und Gale zu uns und holen mich und meine Schwester ab. Hanno wird wahrscheinlich von Peeta eingesammelt. Ich verabschiede mich von Winona und Wanja und gehe mit Katniss und Gale mit. Vor dem Palast treffen wir auf Peeta und Hanno und auf Miko und Abby.
Wir werden mit einem Auto zum Trainingscenter gefahren, wo wie die nächsten Tage wohnen werden.
Im Fahrstuhl steigen Hanno, Peeta, Katniss und ich im 12. Stock aus. Marie, Abby, Gale und Miko fahren weiter in den 13. Stock aus.

-Katniss Sicht-

Es ist komisch Gale wieder zu sehen, nachdem ich ihn damals an genau diesem Ort einfach weggeschickt habe.
Es dauerte eine Zeit bis ich den Mut hatte ihn unter die Augen zu treten. Ich hatte vorher auch ein langes Gespräch mit Peeta, ob es in Ortung sei, wenn ich mit ihm wieder in Kontakt trete. Da Peeta ja immer noch nicht ganz vom einweben befreit sei und noch oft damit zu kämpfen hat. Es ist zwar viel besser geworden seit dem er wieder in Distrikt 12 ist, doch trotzdem bekommt es ab und zu noch Rückfälle.
Ich ging also zu Gale und sprach mich mit ihm aus. Es ist zwar nicht so als wäre nie was gewesen, aber ich Habenichts erklärt, dass ich damals mit dem tot meiner Schwester und der Hinsicht, dass Peeta vielleicht nie mehr der alte wird, nicht zurecht bekommen bin und so wie Gale ist könnte er mir das auch nicht schlecht heißen und umarmte mich.
Jetzt sitzen wir also hier im Auto, Abby, Gale, Peeta und ich, und fahren, als Mentoren, mit unseren Tributen zum Trainingscenter. Während der gesamten Fahrt ist es Still, keiner sagt was.
Erst als wir im Trainingscenter in den Fahrstuhl steigen traut sich Miko etwas zu fragen:»Ihr seit ja unsere Mentoren, Gale und Abby, habt ihr denn schon einen Tipp für uns?« »Wenn ich das beantworten dürfte?«, frage ich. Gale nickt. »Bleib am Leben«, antworte ich. Alle, bis auf Peeta, schauen mich verblüfft an. Während Peeta ein Lachen über die Lippen huscht.
Im 12. Stock steigen wir aus, doch Gale, Abby, Miko und Marie fahren weiter in den 13. Stock. Wir zeigen Mandy und Hanno ihre Zimmer und sagen Ihnen, dass ihnen alles zur Verfügung steht und wir sie zum Abendessen rufen werden. »Was möchtest du jetzt machen?«, frage ich Peeta.
Ich weiß, dass an dessen Ort viele Erinnerungen sind, aber wohl keine die das Kapitol verändert hat.
»Wie währe es mit dem Dach?«, fragt er. »Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben wir da einige schöne Stunden verbracht.« Ich lächle Peeta nur zustimmend an und dann gehen wir gemeinsam auf's Dach.
Es hat noch verändert, das Kraftfeld ist immer noch da, genau wie der Garten, aber die Atmosphäre ist anders. Das Kapitol ist nicht mehr so beleuchtet und nicht mehr so Bunt wie vorher. Es ist fast schon erschreckend. »Es ist das erste mal, dass sie nicht als Tribute hier sind, sondern als Mentoren«, erzählt Peeta. Ich denke kurz nach und mir fällt auf, das Peeta recht hat. Es schaudert mich schon wieder bei dem Gedanken Mentorin zu sein und zu zusehen zu müssen, wie sich Kinder gegenseitig abschlachten.
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So, das war mal wieder ein Kapitel. Heute leider ein bisschen später, aber es ist da! ☝🏼️Schreibt in die Komentare was ihr bis jetzt davon haltet.
LG
Tabea😉

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