Meine Augen öffneten sich, ohne mein Zutun. Schweiß brach aus. Ich fühlte einen stechen kitzelnden Schmerz in meiner Brust. Ah. Es geschieht schon wieder. Mein Körper missachtete meine Befehle, kein Muskel bewegte sich. Es war als würde ich auf das Bett gedrückt werden, als wäre ich ... gefesselt. Ich schrie doch ohne Ton. Denn nicht einmal mein Mund bewegte sich. Ich konnte meinen Kopf nicht wenden, ich sah nach rechts, und erblickte am Rande meiner Augen eine schwarze Figur. Diese sah mich an und obgleich die Gestalt kein Gesicht trug, doch wusste ich sie lächelte. Das war gut. Sie war gut gelaunt, das bedeutet sie würde mich heute nicht quälen. Das war nicht immer so. Trotzdem hatte ich unbeschreiblich Angst, meine Wehrlosigkeit verstärkte dies noch. Man sollte meinen man gewöhne sich daran, doch vielmehr erträgt man es und lebt weiter .... so gut es eben ging. Die Gestalt hatte den Körperbau eines Menschen jedoch kein Gesicht, nun zumindest nicht solange ich auf sie hörte . Wenn ich nicht gehorchte zeigte sie mir die allerschlimmsten Albträume die man sich nur vorstellen könnte, und ihr grauenhaftes Gesicht . Doch dieses Mal setzte sie sich nur neben mich auf die Bettkante und streichelte mir durchs Haar. Ihre Hand war von unangenehmer kälte. Ich sah in den Spiegel an der Wand zu meiner Rechten wo sich mein Blick mit dem ihren traf. Wir sahen uns an. "Sieh." befahl sie mit und zeigte hinter mich. Ich wendete meine Augen zur Seite ab, nur um in das graue leblose Gesicht meiner Frau zu blicken .
Ich öffnete meine Augen .... Schweiß strömte an mir herab, und ich hatte das Bettlacken gekrallt. Andere würden sagen es sei nicht echt sondern nur ein Traum. Doch wenn man fast jede Nacht besucht wird, erfährt man es ist Real. Ich lag in einem Doppelbett dieses war groß und weich, auf der Bettwäsche waren kleine Kanji-Zeichen. Die mochte ich schon immer. Ich schaute nach links . Meine Frau sah mich besorgt an und rieb ihre Augen ich muss geschrien haben. "Geh doch endlich Hilfe suchen, ich bitte dich." Grummelte sie besorgt und schlaftrunken. Pah! Hilfe. Ich bin nicht verrückt oder dergleichen. Ich nahm die kleine Opium Tablette von meinem Nachttisch. Er bestand aus dunklem Mahagoni Holz, war verdammt teuer das drecks-Ding. Und nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas darauf, ich starrte beim trinken auf das kleine Ikea Zeichen am Boden des Glases. Daraufhin stand ich auf um ins Bad zu gehen. Der gesamte Raum war so verdunkelt das man nichts sah, blind und mit wie ein Untoter aus einem Film ausgestreckten Armen suchte ich mir meinen Weg. Das Anti-Deprisiva half mir mich zu beruhigen. Depressionen ? Ich war eigentlich ziemlich glücklich. Nur weil das irgendwelche Wannabe-Psychologen aus meinem ehemaligen Freundeskreis sagten heißt das gar nichts. Doch die Medizin hilft. Klick. Das Licht erhellte das Bad, die Tür quietschte leise als ich sie öffnete . Und meine Augen erblickten ein modern eingerichtetes komplett weises Bad. Mein ganzer Stolz war unsere Fußbodenheizung, die beste Investition meines Lebens wie ich zu sagen pflegte wenn wir Besuch hatten. Ich schob den Wasserhahn nach oben und steckte meine Hände in das Wasser. Ich formte eine Schale die sich mit Wasser füllte, dieses versuchte verzweifelt zu entkommen. Ich klatschte mir die Ladung Wasser ins Gesicht und rieb meine Augen, ich meidete dabei in den Spiegel zu sehen. Als ich es doch tat, sah in das unrasierte Gesicht eines 26 Jährigen Mannes, marineblaue Augen mit großen dunklen Augenringen, eine Normale Nase wie sie überall zu finden war, Markanter Kiefer und Wohlgeformte Lippen. Inwiefern ein Mann auch wohlgeformte Lippen hatte, meine Frau behauptete das. Einzelne Haarsträhnen von meinen nach hinten gegeelten Haaren fielen mir ins Gesicht. Mein älterer Bruder nannte mich oft Leonardo-Dicaprio für arme, ich musste lächeln als ich an ihn dachte. Ich hatte ihn lange nicht gesehen, und vermisste ihn. Dann flackerte das Licht, und mein Lächeln verschwand. Die schwarze Figur stand hinter mir, und kam näher. Sie legte mir eine Hand auf meine Schulter, ihre Finger waren verstörend lang. Ich versuchte es zu ignorieren und fing an meine Zähne zu putzen. Doch ich hatte unbeschreibliche Angst. Ich schlug mit der Faust auf das Waschbecken. Wums. "Schatz?" Meine Frau stand neben mir. Ich sah sie an, das Gefühl auf meiner Schulter war verschwunden." Komm." Mit diesen Worten nahm sie meine Hand, und meine Angst, sie führte mich ins Bett wo sie meinen Kopf auf ihren Schoß legte und wartete bis ich mich beruhigt hatte um sich zu mir herab zu senken und ihre Lippen auf die meinen presste. Ich hatte sie nicht verdient, dachte ich mir. Ich hatte ihr erzählt was geschehen war, sie wusste alle meine Geheimnisse. Musste sie auch schließlich sind wir seit 6 Jahren verheiratet, wie sollte sie mich sonst aushalten. Ich entschied mich sie um etwas zu bitten, doch es war mir peinlich selbst vor ihr. " Geh...gehst du, also würdest du mit mir gehen wenn ich zum Arzt ginge ?" Fragte ich sie, worauf sie antwortete: " Natürlich, ich liebe dich doch , du kranker Bastard. Wir stehen das zusammen durch jetzt wo es schlimmer wird. " Ich sah sie an und lächelte. In jeder Situation schaffte sie es mich aufzumuntern. Ich liebte ihren Humor, darauf ich :"oh du Tumor meines Lebens, deshalb liebe ich dich so ." Ich seufzte entspannt auf. Als sie kicherte und ein schelmisches Lächeln aufsetzte. Ich liebe es sie lächeln zu sehen, und begann sie zu kitzeln.
Kapitel 1. Ende