So hier die verbesserte Version:
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Manchmal habe ich mir gewünscht ein Tier zu sein. So frei und ohne menschliche Probleme, die einen in die Weißglut trieben. Ich wollte keinen Schmerz mehr fühlen, nie wieder weinen und schon gar nicht lieben. Doch als all dies auf einmal zur Wirklichkeit wurde, wollte ich wieder so sein wie zuvor. Okay, ich denke, ich fange mal von vorne an, damit das hier alles verständlicher wird. Es fing alles an diesem Abend an. Dem Abend an dem meine Eltern beschlossen, dass es Zeit sei mal wieder einen Spaziergang zu machen. Im Wald, in der Nähe unseres Hauses. Wir liefen den erdigen Boden entlang und ich hörte das knacken der Äste unter meinen Füßen. Wir gingen eine Weile so weiter schweigend durch den Wald. Ich hatte das Gefühl, dass uns jemand verfolgte, schon seit wir das Haus verlassen hatten. Plötzlich durchschnitt eine angsteinflössende Stille die Lichtung auf der wir angelangt waren. Der Himmel verdunkelte sich und die Bäume offenbarten die Sterne. Ich guckte hinauf und erschrak. Die Sterne schossen aufeinander zu und bildeten Buchstaben, die sich zu Wörtern verformten. Dort über mir am Himmel stand:
DER AUFTRAGSKILLER IST UNTERWEGS
„Seht doch!", rief ich meinen Eltern zu, „die Sterne!" Ich sah wieder hinauf und meine Eltern auch, doch die Wörter waren verschwunden. Meine Mutter blickte verträumt hinauf und sagte: „Oh wie schön!" Plötzlich spürte ich einen leichten Windstoß vor mir. Ich schloss die Augen für einen Moment und fühlte das Kühle vorbei zischen an meinen Wangen, als ich einen Schrei hörte, der aus der Kehle meiner Mutter drang. Ich öffnete die Augen und das erste, was ich sah waren zwei feuerrote Augen, starr auf meinen Vater gerichtet, der zusammengekrümmt am Boden lag, das Gesicht schmerzverzerrt. Wenn ich ihn nur irgendwie retten könnte. Ich schrie, er solle damit aufhören, aber es wurde noch schlimmer. Der Typ mit den roten Augen schoss auf meinen Vater herab und versengte seine Zähne in dessen Hals. Als er von ihm abließ sah mein Vater so aus, wie eine Stoffpuppe, der man den Kopf abgerissen hatte. Dieser lag neben ihm, die Augen weit aufgerissen. Ich spürte keinen Schmerz, noch nicht. Ich war viel zu gelähmt, als dass ich das alles hätte realisieren können. Der Mann näherte sich nun meiner Wenigkeit. Meine Mutter stürzte sich vor mich. „Lass sie in Frieden. Sie ist meine Tochter. Ich liebe sie. Nimm mich und verschone sie!" Das war mit Abstand das netteste was meine Mutter je zu mir gesagt hatte. Deshalb war es in diesem Moment noch schlimmer für mich zu sehen, wie sie starb und der Mann ihren Körper zerfetzte. Etwas machte sich in mir breit. Es war wie ein Loch. So, als hätte mir jemand einen Holzpflock durchs Herz gerammt. Ironischerweise wünschte ich mir in diesem Moment nichts sehnlicher, als auf der Stelle zu sterben. Wahrscheinlich unternahm ich deshalb keinen Versuch wegzulaufen. „Kommen wir also zum eigentlichen Opfer.", sagte der Mann, während er immer dichter auf mich zu kam. Seine Augen waren feuerrot und blutunterlaufen und auch an seinen Mundwinkeln hafteten die blutigen Überreste meiner Eltern. Was sollte das heißen? Zum eigentlichen Opfer? „Liebe Grüße von Marilyn Cote.", sagte er und seine Zähne schossen auf meinen Hals zu. Ich spürte ein brennendes Gefühl sich breit machen von der Bissstelle an bis zu meinem Herzen. Es brannte fürchterlich und ich schrie so laut ich konnte. Plötzlich wurde der Mann von mir weggeschleudert. Ich sank zu Boden. Es hatte mich sehr viel Kraft gekostet. Ein grünes Paar Augen konnte ich noch wahrnehmen und eine Weiche Stimme, welche sagte: „Alles wird gut, Querida!" Dann wurde alles schwarz.
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Der Auftragskiller || not edited
Teen FictionWas sollst du tun wenn er dich verfolgt? Er deine Eltern vor deinen eigenen Augen umbringt nur um an dich ranzukommen? Und wie reagierst du darauf in dieser Sekunde gerettet zu werden? Du bekommst ein neues Lebensziel: Die Rache für deine Eltern und...