иυмвєя 4

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Michael's p.o.v:
Seit ein paar Tagen war ich wieder zuhause. Meine Mutter hatte natürlich total das Drama gemacht, nicht weil es mir schlecht ging sondern weil sie so viel bezahlen musste wegen dem Krankenhaus und dem Krankenwagen. Es verletzte mich jeden Tag mehr, dass ich ihr so wenig bedeutete.

Das war jedoch nicht das einzige was mich bedrückte. Seit dem Kuss im Krankenhaus hatten Luke und ich weder gesprochen noch geschrieben. Beziehungsweise ich schrieb ihm eine Nachricht, er las sie, antwortete mir aber nicht. So schlief ich jeden Abend weinend ein. Was hatte ich denn falsch gemacht?

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Nachdem ich eine Woche, in der ich mich meistens nur von meinem Zimmer in die Küche und zurück bewegt hatte, zuhause verbracht hatte, durfte ich wieder in die Schule. Ich schrieb Luke, dass ich ihn wie gewohnt abholen würde. Er war wieder online, las die Nachricht, antwortete mir jedoch wider nicht.

Als ich dann am nächsten Morgen zu ihm lief und klingelte, machte mir seine Mutter die Tür auf. "Hallo Mrs Hemmings. Ich wollte Luke abholen." - "Hallo, Michael. Ich weiß nicht wie oft ich dir noch sagen soll, dass du mich Liz nennen sollst, aber tut mir leid, Luke ist schon weg." - "Achso okay. Ja danke", antwortete ich bedrückt. Ich drehte mich um und lief zur Schule. Wie gewohnt stand Calum vor dem Tor und grinste mich an. Obwohl ich am Boden zerstört war, lächelte ich zurück. Es war toll ihn wieder zu sehen. Ich begrüßte ihn mit einer festen Umarmung. "Hey? Kannst du mir erklären was mit Luke los ist?", fragte er mich als wir zusammen das Schulgelände betraten. "Nein. Das wüsst ich auch gerne."

"Hey Cal. Warte", hörte ich jemanden hinter uns rufen. Ich drehte mich um. Ein großer Kerl, mit lockigen Haaren kam auf uns zugelaufen. Den kannte ich irgendwo her. Warte? War das nicht dieser Ashton? Wieso nannte er Calum Cal? "Hey, Ashy", antwortete der Angesprochene und bekam zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange, was ihn rot werden ließ. Warte? Was hatte ich verpasst? "Du kennst doch noch Michael oder?" - "Ja klar. Hi!", sagte Ashton zu mir und zog mich in seine Arme. Er war genau wie Luke einen gute 10cm größer als ich, dennoch fühlten sich Luke's Umarmungen immer viel besser an. Dennoch erwiderte ich die Umarmung, bis ich jemanden sauer Luft einziehen hörte.

Ich löste mich von Ashton und sah Luke etwa 2 Meter von uns weg stehen. Er schaute mich traurig doch zugleich auch sauer an. Er drehte sich um und rannte weg. "Luke. Warte doch!" Ich lief ihm hinterher. Als ich ihn vor der Schule auf einer Bank entdeckte, setzte ich mich neben ihn. "Was ist denn bitte jetzt los?" - "Was war das grad eben?" - "Ashton hat mich umarmt und ich war so höflich und hab sie erwiedert." - "Aha" - "Mal ehrlich! Erst meldest du dich Tage nicht und dann kriegst du 2 Sekunden von einer Umarmung mit und bist sauer? Ich glaub ich bin hier der einzige der sauer sein darf!", fegte ich ihn an.

Er schaute mich erschrocken an. "Tut mir Leid. Ich musste mir erst über einiges klar werden. Ich hab die ganze Zeit an den Kuss gedacht", meinte er traurig. "Denkst du ich nicht?", fragte ich ihn sanft. "Luke, das war das beste was mir in meinem ganzen Leben passiert ist", fügte ich hinzu. Er sagte nichts. Ich seufzte, stand auf und wollte gehen, als er meine Hand nahm und mich wieder runter zog um mir einen Kuss zu geben. "Ich hab mich entschlossen. Michael. Gordon. Clifford. Ich möchte mit dir zusammen sein." - "Ich mit dir auch", rief ich entzückt und gab ihm sofort erneut einen Kuss.

Wir saßen da noch eine gefühlte Ewigkeit und redeten über alles mögliche. Als wir uns wieder aufmachten um wenigstens zur zweiten Schulstunde zu gehen fragte mich Luke: "Bock, nach der Schule mit zu mir zu kommen?" - "Na klar. Immer", antworte ich ihm und war froh dass ich nicht nach Hause musste.

Ich konnte mich in der Schule kaum auf den Unterricht konzentrieren. Ich meine ich war mit Luke zusammen, davon hatte ich fast zwei Jahre geträumt. Als wir uns nach dem Unterricht trafen, war ich mega aufgeregt. Als Luke merkte, dass ich so hippelig war fragte er: "Alles in Ordnung bei dir?" - "Ja klar es ist nur... Ach egal." - "Michael! Wenn ich mit dir zusammen bin möchte ich, dass du mir die Wahrheit sagst", sagte er gespielt sauer. "Ja, schau eben genau das ist es. Ich bin mit dir zusammen." - "Oh. Mikey, du bist so süß", antwortete er mir und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Sagst du", erwiderte ich und nahm ihn in meine Arme. Ich drückte ihn ganz fest. "Ich lass dich nich mehr gehen", murmelte ich und spürte seine Lippen auf meinem Kopf. "Ich dich auch nicht", murmelte er mit einem Lächeln.

Luke's p.o.v:
Wir liefen Händchen haltend zu mir. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass es mir gefallen würde mit einem Jungen Händchen zu halten, doch seit Michael mir gesagt hatte, dass er auf mich steht und dann im Koma lag hatte ich viel Zeit nachzudenken. Ich war mir nicht sicher ob ich schwul war, vielleicht ja doch bi? Egal. Ich liebte Michael. Das war es was zählte.

Als wir bei mir zuhause ankamen, war meine Mutter noch nicht da. Also gingen Michael und ich in mein Zimmer, wo er sich sofort auf mein Bett schmiss. Er streckte seine beiden Arme nach mir aus und ich legte mich lachend neben ihn. Er kuschelte sich sofort an mich und ich fuhr ihm sanft durch seine blau gefärbten Haare. Ich kannte Michael jetzt wirklich schön mein ganzes Leben und seit er 13 war färbte er sich regelmäßig die Haare in allen möglichen Farben. Das liebte ich schon früher, doch als er auch einmal mir die Haare färben wollte, traute ich mich nicht.

Ich drückte ihm einen sanften Kuss auf seine Haare. Er drehte sich zu mir und legte sein Kinn auf meiner Brust ab. "Na? Was willst du jetzt machen, Schatz?" Das Schatz zog ich extra lang und mit ironischem Unterton. "Dein Ernst? Schatz?", lachte er und schaute mich gespielt böse an. "Jap. Klar, Schatz", sagte ich zum Spaß und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.

more than friends? // Muke Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt