иυмвєя 3

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Luke's p.o.v:
Was hatte er gerade gesagt? Er liebt mich? Ich starrte ihn immer noch fassungslos an. Ich schüttelte meinen Kopf und fuhr mir durch die Haare. "Ist schon okay. Ich muss los", murmelte er und ging. Keine zwei Sekunden später hörte ich quietschende Reifen und einen Aufprall. Als ich erschrocken meinen Kopf hob, sah ich wie Michael mit blutendem Kopf gut 2 Meter vor einem Wagen lag. Ich lief sofort zu ihm hin. "Michael? Mikey? Bitte sag. Kannst du mich hören." Er bewegte sich nicht. Der Fahrer des Wagen stieg aus und lief sofort auf mich zu.

"Es tut mir so leid. Er lief einfach auf die Straße." Ich schaute ihn nur an, sagte nichts und zog stattdessen mein Handy aus der Tasche. "Hallo? Ich brauche Hilfe. Mein Freund wurde angefahren", schluchzte ich in's Telefon. Ich nannte der Frau die Adresse und 10min später war der Krankenwagen da. Michael wurde auf eine Trage gelegt und ich durfte bei ihm mit in's Krankenhaus fahren. Ich hielt die ganze Zeit über seine Hand. Er wurde an viele Geräte angeschlossen. Ich hatte Angst. Würde er sterben?

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Zwei Tage später besuchte ich Michael wieder im Krankenhaus. Er lag im Koma. Man wusste nicht was er hat. Sie hatten mir, nachdem ich sie eine Ewigkeit darum angebettelt habe, mir gesagt, dass sie erst operieren würden wenn er nach einer Woche nicht aufwachen würde.

Ich konnte nachts nicht mehr schlafen. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, was er mir gesagt hatte. Er liebte mich. Ich glaubte ihm das auch. Er kann nicht lügen und ich kenne ihn mittlerweile schon so lang, das ich es merken würde wenn er es doch täte.

Ich saß nun an seinem Krankenhausbett und hielt wie sonst auch seine Hand. "Mikey? Bitte. Wenn du mich hörst. Komm zurück. Ich brauch dich." Ich hoffte jedes Mal, dass er einfach seine Augen aufschlagen würde. Plötzlich riss jemand die Tür auf. "Was machst du denn hier?", schnauzte mich Michael's Mutter an. "Seid ihr zusammen oder was?" - "Nein. Ich besuche nur meinen besten Freund", erwiderte ich sauer. Ich wusste wie Michael unter seiner Mutter litt. "Aber ich werde jetzt gehen. Tschüss", murrte ich. Wusste sie dass Michael schwul ist? Hinter mir hörte ich wie sie ihren im Koma liegenden Sohn anschrie, dass er endlich aufwachen soll, dass sie sich das alles nicht leisten könnte und so...

Wütend drehte ich mich um. Ich riss die Tür auf. "Geht's noch? Ihr Sohn, mein BESTER Freund, liegt im Koma und sie haben nichts besseres zu tun als hier her zu kommen und ihn anzuschreien? Er kann doch nichts dafür!", schrie ich sie an. Ich drehte mich um und lief den Gang runter zum Aufzug. Hinter mir hörte ich wie sie die Tür zuknallte.

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5 Tage später war Michael immer noch nicht aufgewacht. Sie machten also erneut irgendwelche Untersuchungen und beschlossen ihn zu operieren. Ich wartete die ganzen 7h die die OP dauerte vor seinem Zimmer. Als der Arzt dann endlich kam, sprang ich auf. "Wie geht es ihm?" - "Das wissen wir noch nicht. Wir hoffen dass er in der nächsten Stunde aufwacht." Ich nickte. "Kann ich zu ihm?" - "Na klar. Folgen Sie mir." Ich ging ihm nach. Jetzt nach der OP war er an noch mehr Geräte angeschlossen, was mir wahnsinnige Angst machte. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und nahm wieder seine Hand.

"Mikey? Hey. Wie geht's dir?" Ich hoffte wieder, dass er endlich die Augen aufschlagen würde. Er sah total fertig aus. "Bitte Michael. Ich weiß du kannst es. Mach die Augen auf." Wieder nichts. Ich saß weitere 30min da und hielt dauerhaft seine Hand. Seine Mutter war seit dem letzten Mal nicht mehr hier gewesen. War vielleicht auch gut so. "Michael. Ich vermisse dich. Calum auch und es tut ihm sehr Leid, dass er nicht oft da sein kann." Ich hatte mir in der Vergangenen Woche viele Gedanken darüber gemacht was er zu mir gesagt hat. Jedes Mal, wenn ich ihn besuchte bekam ich dieses komische Gefühl im Bauch. "Ich glaube ich habe mich in dich verliebt, Michael Gordon Clifford", gestand ich ihm.

Michael's p.o.v:
Ich hörte eine Stimme. Ich würde sie unter tausenden erkennen. Es war Luke. Er hielt meine Hand? Doch was sagte er. "Ich glaube ich habe mich in dich verliebt, Michael Gordon Clifford." OMG war das Ernst gemeint? Ich zwang mich meine Augen zu öffnen. Es war so hell, dass ich sie gleich wieder schließen musste. Doch Luke musste es gesehen haben, denn er sagte sofort. "Mikey? Kannst du mich hören?" Ich öffnete erneut meine Augen und blickte in seine eisblauen.

"Ja", brachte ich mit krächzender Stimme heraus. Er gab mir sofort einen Becher Wasser, den ich in einem Schluck austrank. "Ich habe mich auch in dich verliebt, Luke Robert Hemmings", antwortete ich ihm, worauf er mich total verwirrt anschaute. "OMG. Du hast es gehört. Du bist wach. Ich muss dem Arzt Bescheid geben. Bin gleich wieder da", antwortete er hektisch und lief nach draußen.

Nach 5min kam er mit einem Mann mit weißem Kittel wieder. "Wie geht es Ihnen, Michael?" - "Ganz gut denke ich." Er nickte und leuchtete mir mit einer kleinen Taschenlampe in die Augen. "Also ihre Pupillenreaktion ist ganz normal. Es scheint alles in Ordnung zu sein. Dennoch müssten wir Sie noch für einige Tage zur Beobachtung hier behalten." Ich nickte. Er ging wieder und ich drehte mich zu Luke.

Ich streckte meine Hand nach Luke's aus. Er griff sofort danach und wir verschränkten unsere Finger miteinander. "Michael, es tut mir so unfassbar Leid! Ich hätte etwas sagen müssen." - "Nein! Es war nicht deine Schuld. Ich hätte auf die Straße schauen müssen. Mir tut's Leid." Er schüttelte den Kopf. "Wegen vorher", setzte ich an. Doch Luke unterbrach mich. "Ja du hast schon richtig gehört." Und als Beweis, stand er auf und beugte sich über mich, schaute mir in die Augen und schloss den Abstand zwischen unseren Lippen.

In meinem Bauch explodierte eine Art Feuerwerk. Er wollte sich schon wieder lösen, als ich langsam anfing meine Lippen gegen seine zu bewegen. Er wirkte zuerst überrascht, erwiderte dann jedoch und verstärkte den Druck auf meinen Lippen.

more than friends? // Muke Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt