Kapitel 3

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Als ich dieses Mal aufwache, kann ich mich sogar bewegen. Es tut so gut endlich wieder jeden meiner Gliedmaßen bewegen zu können.
In dem Raum, in dem ich mich befinde, ist alles weiß, es befindet sich nur ein großes Bett hier drin. Gegenüber ist ein riesiges Fenster, aus dem man ganz Tasien überblicken kann.

Doch die Hochhäuser sind so nahe..ich kann mich also nicht im Schloss befinden. Aber wo dann?
Ich begutachte das dunkle Pflaster an meinem rechten Arm, es bildet einen starken Kontrast zu meiner bleichen Haut. Als ich an mir herunter schaue, fällt mir auf dass ich nicht mehr meine grüne Hose und das rot-blau karierte Hemd anhabe. Stattdessen trage ich ein dunkelrotes Samtkleid, welches mir bis zu meinen Knien reicht. Es hat jedoch keine Ärmel. Verwundert und leicht zitternd stehe ich von dem Bett auf und mache mich auf den Weg zu der einzigen Tür im Raum.
Doch ich entschließe mich dazu, sie nicht auf zumachen. Denn ich will wissen, ob der Arzt der letzens bei mir war, auch die Fähigkeit besitzt oder nicht.

Ich bin wach, entweder sie erscheinen in 5 Minuten oder ich gehe. Und zwar zum König.

Ich wollte gerade wieder auf das Bett zu gehen als ein junger Mann, vielleicht Anfang 20, in den Raum hastet. Einerseits Verwundert andererseits Lächelnd blicke ich mich um. Ich hab es doch gewusst. 'Hallo, ich bin Doktor Martens. Ihr behandelnder Arzt.' Begrüßte er mich lächelnd, während er mir die Hand hin hielt. Schüchtern antworte ich 'Hey, ich bin Thea'    'Ich weiß wer sie sind' meint er schmunzelnd. Daraufhin gibt es eine peinliche Stille.
Heimlich beobachtete ich ihn von der Seite. Blondes Haar, blaue Augen. Durchtrainiert und groß.

Hat ein Arzt denn überhaupt die Zeit in ein Fitnessstudio zu gehen?
'Uhm am besten Sie setzen sich und ich stelle Ihnen noch ein paar Fragen. Bevor Ihr Vater erscheint.' Durch bricht er die Stille. Auf dem Weg zum Bett meine ich schlicht 'Bitte, sage Du zu mir.' 'Oh..ähm, ok. Also ich meine..' Doch er beendet den Satz nicht sondern stellt sich neben das Bett auf dem ich dumm grinsend Platz nehme.
Ob er wegen mir so rot wird?
'Ok, ich fange jetzt an. Was denken Sie..ich meine, Du, wie lange du geschlafen hast?' 'Hm ich weiß nicht, ein paar Stunden?' Ich bin verwirrt, wieso sollte das denn so wichtig sein? Ist es denn nicht viel wichtiger zu besprechen wieso er mir zur Flucht verhelfen will?
Denn auch wenn ich ihn nicht gesehen habe, erkenne ich die angenehme Stimme wieder. Die, die mir versprochen hat auf Angel auf zu passen. 'Wie geht es Angel?'

Doch er kommt nicht dazu meine Frage zu beantworten da mein Vater samt Bodyguards durch die Tür tritt. Sein grimmiges Gesicht verrät dass er nicht annähernd gute Laune hat.
'Tochter, sieh einer an. So sieht man sich wieder, groß bist du geworden. Und deine Haare, so wie deine Mutter es immer wollte.'
Mutter? Wieso fängt er auf einmal an etwas über Mutter zu erzählen?

Genau in diesem Moment, in dem ich nicht weiß wie es mit mir weiter geht. In dem ich nicht ein mal weiß wie es meiner besten Freundin geht.
                        Mutter...
Meine Sicht verschleiert sich und Tränen fließen leise mein Gesicht herunter, während ich einen erstickten Laut von mir gebe.

Du kannst mir nicht entkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt