Homer

180 14 23
                                    

Lester und zwei andere der Truppe setzten sich auf den Moos überwachsen Boden und lehnten sich gegen einen großen runden Stein der in der Mitte der Lichtung stand. Erschöpft streifte Lester seine verschwitzten Hände im Gras ab. Er fühlte wie die Tropfen an den Grashalmen seine Haut benetzten., wie die ausnahmsweise frische Luft seine Nasenhöhlen hinauf kroch und ihn wieder klar denken ließ. Er hörte wie die wenigen Vögel die den Wald bewohnen wild durch die Bäume zogen und zwitscherten als wollten sie Lester etwas mitteilen. Er schloss für einige Sekunden die Augen und stellte sich vor diese Reise nie angetreten zu sein.
Er war in seine Gedanken versunken als eine heulende Stimme in aus den Erinnerungen riß.
" Hi ich bin ... Homer ",der Mann schien nicht ganz dicht zu sein, "ich wollte sie fragen, mein junger fescher Kerl, ob ich mich zu ihnen gesellen darf ?." Homer war nicht unbedingt groß hatte einen dicken Bauch un einen ungepflegten braunen Bart der überhaupt nicht zu den zwei drei tiefschwarze Haaren auf seinem Kopf passte. Wie alt er wohl sein mag, dachte sich Lester, vielleicht 50. " Äh ..ja setzen Sie sich ruhig."
" Ah wir können doch per du sein immer hin sitzen wir hier alle im Schlamassel." sagte Homer mit einem freundlichen Grinsen auf den Lippen." Ah wie schön einen Freund zu finden, das ist bei der schlechten Stimmung ziemlich schwer, mit dem man einfach nur reden kann, stundenlang weiter reden.....Und Donuts Essen natürlich !! " lächelte er übertrieben und zog einen halbgeschmolzenen Donut aus der Tasche. Lester nickte und schenkte Homer einen gelogenen Lacher. Er hatte jetzt überhaupt keinen Lust sich mit einem aufgedrehten fetten Mann zu unterhalten, es gab ja schließlich besseres zu tun.
"Weißt du ich habe schon ein bischen Angst hier in diesen dunklen verfluchten unheimlichen grausigenn ANGSEINFLÖSSENDEN RIESEN GROSSEN Wald, nagut ich mach mir gleich in die Hosen so Angst habe ich ...." ,mit den letzten Worten begann er zu heulen und alle unsere Gruppe hoben den Kopf und folgten dem Gejammer. Als Lester die Blicke bemerkte duckte er sich und versuchte Homer zu trösten, nicht weil er ein Freund ist sonder weil es ihm unheimlich peinlich war neben dieser Heulsuße zu sitzen. "Man kann Sie auch da unter noch sehen, ",sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm und ließ Lester aufschrecken," Hast die ihn etwa zum Heulen gebracht?" Er folgte der Stimme und erblickte eine Mädchen, vielleicht 19 Jahre, sie hatte lange lockige braune Haare und leuchtend grüne Augen. " Wer sind sie und warum mischen Sie sich hier....", fauchte Lester doch das Mädchen hielt ihm den Mund zu." Seien Sie leise hier leben Gestalten denen sie nicht begegnen wollen,",sagte sie in einem unheimlichen Ton und blickte in die beinahe grauen Bäume," Ich bin Evelyn Hoover."
Sie sprang elegant vom Stein und versuchte Homer wie ein Kleinkind aufzuheitern, doch als es nicht funktionierte nahm sie den Donut, der ihm zuvor aus der Hand fiel, in die Hand und steckte ihn Homer unsanft in den Mund. "Seid das nächste Mal ein bischen leiser, es ist zwar mein Job euch vor den Gestalten des Waldes zu schützen, doch ich habe keine Lust darauf mich hier mit ihnen zu duellieren, verstanden", befahl sie mit ernster Miene und dreht sich um. " Ich hoffe sie benutzen die da nicht", antwortet Lester cool und nickte Richtung Hüfte, wo Evelyn eine Schusswaffe versteckt hielt, " Kaliber 4 oder?" Sie versuchte cool zu bleiben konnte die Überraschung in ihrer Augen jedoch nicht zur Gänze verstecken. Lester Verstand nicht viel von dem was er gerade gesagt hat, er wusste es nur weil er sich einmal eine Doku über den Beruf des Analysten angesehen hatte.

Die Nacht war lang und eiskalt, der einzige Vorteil war ,dass es nicht viel dünkler als bei Tag war. Doch der Nebel ließ den schwarzen Wald viel bedrohlicher aussehen. Es war ruhig, zu ruhig, Lester konnte sich nicht vorstellen das irgendjemand jetzt schlafen konnte, so weit von zu Hause weg, der finstere Wald rund um einen herum und die Angst das jeden Moment das Leben qualvoll zu Ende geht.
Lester blickte geradeaus, vor ihm lag der Weg ins Verderben, er hatte sich seit Einbruch der Nacht nicht mehr bewegt, er starrte nur ins Dunkle. Er hörte wie sein Herz gegen seine Rippen schlug und sah wie der Nebel bedrohlich nahe kam. "AAAAAAAAHHHHHHHHHHHH......", Lester dachte einen Moment gelähmt zu sein, Homer hatte neben ihn so laut geschriehen, dass die Vögel, die in den Baumkronen saßen, in einer schwarzen Wolke davon flatterten." Was ist los Homer hattest du einen Albtraum", flüsterte Lester ihm einfühlsam zu. " Nein, da ......d...a war ...et..was ..im. Wald...., ich sah ....SEINE AUGEN, wie.. Sie..blutrot leuchtete und ..m..i..c..h  anstarrten." " Ah Homer das hast du dir nur eingebildet,ich beschütze dich ok, Versuch nun zu schlafen, morgen wir ein anstrengender Tag", beruhigte Lester, doch er wusste das es keine Einbildung war.

×××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××

The Way - Nahe am Abgrund Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt