"Der Verband riecht komisch, irgendwie medizinisch, und schmecken tut er auch noch nicht besonders." , stellte Homer, nachdem er den verbunden Finger aus dem Mund nahm, fest.
Irgendwie hatte er Homer jetzt schon ins Herz geschlossen, auch wenn er sich es nie erwartet und schon garnicht gewünscht hätte. Doch etwas an dem Fettsack, so nannte er ihn ins geheim, Verstand er nicht, vielleicht seine Logic oder Denkensweise, wenn er überhaupt eine besitzt, oder einfach seine Lebenseinstellung, "Essen, fröhlich sein, Essen" . Es war Lester egal man musste nicht immer alles verstehen das wurde ihm spätestens nach der Wutattacke von vorhin klar. "Komm schon, nun habe wir den längsten Teil unserer Strecke vor uns, wir müssen uns beeilen wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit am ausgemachten Platz sein wollen!" kommandiert Tom von der Spitze der Menschenkette. "Mit wem den abgemacht?" fragte Lester neugierig doch trotzdem ängstlich. "Mit dem TEUFEL .", scherzte Homer der wie ein Kleinkind einen Hubschrauber nachahmte. " Naja so unrecht ist es nicht!", meinte Evelyn die plötzlich hinter Lester auftauchte," Hier sind schon öfter unheimliche Gestalten, die dem Teufel dienen, aufgetaucht und haben grausam die Seelen der neugierigen Touristen geraubt, und ihre Körper haben sie tief in den Wald gezogen, wo man sie heute noch sehen kann." Sie sagte das in einem so unheimlichen Ton das es Lester und Homer, der jetzt auch mit horchte, die Haare auf den Armen aufstellte. "Und am liebsten mögen sie......... Fettsäcke!", spaßte Evelyn u d starrte Homer an. " Ich hab gehört wie du ihn nennst .", flüsterte sie Lester zu sodass Homer es nicht hörte. In schnellen und trotzdem eleganten Schritten ging sie davon. " Wann habe ich ich ihn so genannt, ich habe es nur gedacht ?", überlegte Lester verwundert. "Es gibt drei Überlebensvoraussetztungen. Nummer 1: Nicht neugierig sein! Nummer 2: Immer auf meine Anweisungen hören! Und Nummer 3, die wohl wichtigste Voraussetzung: Niemals vom Weg abkommen! EINPRÄGEN OK!!!!", mahnte Tom. Lester hörte wie Homer leise die Lektionen wiederholte.
Der Trupp setzte sich in Bewegung. Lester ging nochmal Evelyn' s und Tom' s Worte im Kopf durch und wurde immer neugieriger, und bekam immer mehr den Drang die Regeln zu brechen.
Lester wusste nicht wie spät es war, vielleicht sieben acht Uhr morgens, doch er wusste das sie schon seit einer Stunde unterwegs waren. Die Umgebung änderte sich kaum, immer düsterer Nebel der den Bäumen zu Füßen lag, Bäume so hoch, dass man die Spitzen kaum sehen konnte, und ihre Rinde überwachsen mit Moos und Efeu. Der Weg führte sie immer tiefer in den Wald, und desto weiter sie vorankamen desto unheimlicher wurde es.
Plötzlich kam Lester etwas komisch vor, in der Broschüre stand das es eine Führung sei doch Tom hatte noch kein einziges geschichtliches oder interessanten Wort gesagt, vermutet er zumindest, denn er könnte sich nicht mehr richtig an den Beginn der Reise erinnern.
Sie schleppten sich Meter für Meter vorwärts es war anstrengend der Weg erdrückte sie. Es war ein seltsames Gefühl, es sah leicht aus den Weg zu gehen doch man trug schwere Lasten des Waldes auf sich, die Angst, das Heimweh und die unerträgliche Kälte.
Lester und Homer stützten sich gegenseitig und der Fettsack jammerte jede Minute, wie weit es noch sei, sein Finger tue weh, und, er hätte Hunger. Der Sabber ron Homer übers Kinn und schlabbert dann im Gangtakt.
Pflatsch!!! Homer war hingefallen und steckte mit dem Kopf tief in einer ekelhaft riechenden braunen Masse, die wie Homer feststellte kein Schlamm war. Lester blickte auf, er stand bis zu den Knien im Dreck. Er versuchte bemüht seine Füße zu bewegen, doch nach einigen Schritten sackte er vor Anstrengung zusammen. Hilfe!, wollte er schreien doch sein Mund war so trocken das er kein Wort mehr heraus brachte. Er hob den Kopf. Er war allein, allein mit Homer, der anscheinend im Schlamm eingeschlafen ist. " Hallo? Hallo? ", krächtze er. Doch niemand antwortete. Lester ging die drei Schritte noch einmal panisch durch. Erstens: Nicht neugierig sein, check. Zweitens: Dem Weg entlang, check. Doch was war drittens, es wollte Lester einfach nicht in den Sinn kommen. " Homer was war Punkt drei!", fragte er drängelnd. " Äh ...... Hmmm .....naja......Kein Essen klauen vielleicht?" antwortet dieser mit dem Kopf immer noch im Schlamm. Trottel, dachte Lester und überlegte weiter, " Auf Tom hören". Der Gedanke schoss ihm so schnell durch den Kopf als wollte er fliehen doch Lester packte ihn und überlegte," Nein das war zweitens....oder......Ah komm schon was ist in diesem verfluchten Wald los...?" Lester war verwirrt, obwohl es doch so simpel war. Als er die drei Schritte noch mal genau durchdachte kam er auf ein Hindernis, er war so in Gedanken vertieft gewesen das er anscheinend nicht alle von Toms Anweisungen mit bekommen hatte, na toll. Er rappelte sich nach einigen Anläufen auf und Zug Homer in den Stand, das kostet ihm sehr viel Kraft und der musste sich an einem Baumstamm neben dem Weg........ ." Wo ist der Weg Homer....?...Wo?" stotterte er. Sie waren nicht mehr am Weg und es ist weit und breit keiner Menschenseele und schon gar kein Weg zu sehen, nicht einmal den Boden könnte Lester sehen. Der Nebel war nun vil Dichter geworden und ließ die beiden in einer eiskalten stickigen Decke umher irren. Sie tastete sich von Baum zu Baum, obwohl Homer manchmal abrutscht und auf Lester's Hintern klatschte. Darauf verdrehte Lester die Augen und kämpfte mit der Wut.
Sie gingen nun schon seit einem gefüllten Tag um her als sie plötzlich ein blaugraues Licht erkannten, nicht weit weg vielleicht zehn Meter. " Bleib hier Homer und wenn ich dir ein Zeichen gebe rennst du ok"
" Und welches Zeichen?", fragte dieser.
" Ich werf dir einen Kuchen zum Kopf .", meinte Lester sarkastisch doch trotzdem ernst.
" Soll ich den Kuchen dan retten oder gleich laufen.", meinte Homer mit vollem ernst.
Lester klatschte sich die Hand auf die Stirn, und ging ohne ein weiteres Wort los. Er wusste das Homer ihm nicht folgte da er höchst wahrscheinlich noch rätselte was Lester's Handgeste bedeutete. Lester schlich auf Zehenspitzen zu dem Feuer. Als er nahe genug war, um etwas zu sehen versteckte er sich in der Nebeldecke. Was sich als blöde Idee herausstellte, da auch er so nichts sah. Er hob den Kopf und lauschte.
" Ich bin noch nicht bereit...", sagte eine raue Stimme.
" Dann solltest du dich beeilen den ich bin es schon", sagte eine bekannte Stimme.
" Ich werde mich sputen Meister", sagte die andere Stimme," Ich habe noch eine Botschaft für sie...."
Die beiden Stimmen entfernten sich und als sie außer Sichtweite waren dachte Lester, das könne nur Tom sein er nannte sich schließlich auch geheim Meister, dann rief er " Homer! "
" Aaaaahhhh...", hörte von hinten kommen," Hää wo ist der Kuchen!"
" Schhhhh... Sei leise und komm her!", meinte Lester.
Er hörte wie er daher schnaufte und dann plötzlich über eine Wurzel stolperte.
" Au...", schimpfte er.
" Komm schon !" rief Lester genervt.
Nach fast drei Minuten stand Homer neben Lester der sich gerade auf gestützt hatte. Beide betrachten sie die eisblauen Flammen die vor ihnen leuchteten, wie hypnotisiert. Homer und Lester traten beide im Gleichschritt langsam darauf zu. Sie streckten einen Finger aus und....Pfufffffffffff. Sie waren zurück bei ihrer Gruppe. Verdatterte blickten sie auf die friedlich schlafenden Personen. Was war gerade geschehen?×××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××××
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The Way - Nahe am Abgrund
AdventureEine Gruppe Touristen darunter Lester Johnson macht mit ihrem Tour Guide Tom eine Reise in den tiefen Wald von Fangorn. Doch das Abenteuer wird immer skurriler als Tom und einige Teilnehmer eins Abends verschwinden. Je näher sie in den Wald vordring...