†~ Eine Untergehende Welt ~†

~Teil VII~

Kasumi

"Wo ist die medizinische Leiterin, Kasumi? ", brüllte irgendeine Offizierin quer durch die Krankenstation. Er beendete seine Arbeit an der Patientin vor sich und blickte sie durch den Raum an. "Ich bin ein "er", falls es ihnen nichts aus macht... und brüllen sie hier nicht so rum, die Patienten brauchen Ruhe. Er wusste, dass niemand lange dem Blick seiner amethystfarbenen Augen -und dem Anblick der orangenen Energieverbrennungen in seinem Gesicht- stand halten konnte. Er wunderte sich nicht besonders, als sie dem Blickkontakt auswich und bat sie in sein Büro. "Also, weshalb sind sie hier?", er ließ sich in seinen Sessel fallen. "Ich äh... soll Informationen über den Zivilisten erfragen, den Lt. Raykou erwischt hat...", sie stockte als ihre Blicke sich erneut trafen. Kasumi schüttelte den Kopf und kratzte sich am Kinn. "Nein... die Daten ergeben keinerlei Sinn und sind außerdem nicht einmal für den Rat ein zu sehen", er starrte sie kühl an und gab seiner Stimme genug subtilen Nachdruck, um jede Diskussion schon im Vorraus zu ersticken. Sie lief knallrot an und blickte verlegen zu Boden ,"das war zu erwarten und das andere ist äh... naja... ich... fühle mich ziemlich komisch und hab Angst vor Ärzten... " Er stand auf und legte die Hand auf ihre Schulter, "Hey ich werd meinen Job nur machen, wenn sie sich freiwillig untersuchen lassen, klar... und es gibt relativ wenig wovor man bei mir Angst haben müsste mal abgesehen von meinem Gesicht... das sieht immer noch übel aus..." Die Verbrennungen zogen sich in orangenen Linien über seinen ganzen Kopf und waren insbesondere im Gesicht ziemlich übel. Er war einer der wenigen Überlebenden des Waffentests auf die Aurora. Sie wich weiterhin seinem Blick aus, aber nickte. "Ein schneller Bluttest und eine kurze Energieanalyse sollten reichen, um raus zu finden, was los ist, Miss Uquina", er öffnete die Schublade mit den Testplättchen für Blut und erspürte gleichzeitig kurz den Energiefluss durch ihren Körper. "Energietechnisch alles in Ordnung... keine Auffälligkeiten. In welcher Hinsicht fühlen sie sich denn komisch?", er bevorzugte die Sprache der Rankay deutlich der Allgemeinsprache... insbesondere aufgrund der fehlenden Höflichkeitsformen in der allgemeinen Zunge. Sie schien sehr überrascht darüber, dass er ihren Namen sofort kannte. "W-woher kennen sie meinen Namen?",sie wirkte leicht panisch. "Oh, das? Ich hab die DNA aller Mitglieder dieser Einsatztruppe in Energieform eingespeichert... eine Berührung reicht zum identifizieren. Das könnte jetzt kurz etwas pieken", er hielt ihren Arm und versenkte das dünne Plättchen für ein paar sekunden in ihrer Haut, ehe er es direkt zur Analyse wieder entfernte. "S-sind alle Ärzte so, wie sie?", sie wirkte etwas ruhiger und wich seinem Blick weniger aus. "Irgendwelche Symptome? Müdigkeit? Sonst irgendwas ungewöhnliches? Also was Krankheiten an geht, zeigt der Test nichts an. Aber bei ein paar anderen Faktoren... tja... ich würd sagen sie sind zu zweit, Herzlichen Glückwunsch. Das schließt sie natürlich vom Fronteinsatz aus, also werd ich sie mit dem nächsten Nachschubschiff heim schicken", er streckte sich und lächelte. Sie war kurzzeitig verwirrt, ehe sie es begriff. "I-ich bin schwanger? A-also komm ich heim?", sie wirkte beruhigt. Er nickte und vermerkte ihre Einsatzunfähigkeit in der Dienstakte. "Sie sollten sich bei Ihrem Kommandanten abmelden. Gehen sie jetzt bitte, ich habe noch einige Verwundete zu versorgen. Viel Glück... ",er begleitete sie zur Tür und verschloss selbige hinter ihr. "Maddie, können sie mir Mesa ins Büro schicken?", fragte er seine Assistentin über Funk. "Tut mir leid Doktor,aber sie ist nicht auffindbar", bekam er als Antwort. "In Ordnung, dann sag mir bitte den nächsten Patienten auf der Liste...", er war müde, überarbeitet und hatte kein Zeitgefühl mehr...

...to be continued...