vi

40 8 2
                                    

Es tut mir total Leid, dass etwas länger nichts kam, ich war total im Abistress, aber das ist Mittwoch glücklicherweise vorbei! Dann wird auch öfters wieder etwas kommen :)

"Es wäre schon komisch gewesen mit dir zu schlafen", sagte Harry und schüttelte sich.
"Hey!", ich nahm ein Kissen neben mir und warf es in seine Richtung, worauf er nur lachte, "jetzt tu nicht so, als wäre die Vorstellung mit mir zu schlafen, so widerwärtig"
Harry grinste nur und machte ein denkerisches Gesicht, gab jedoch keine wirkliche Antwort, weswegen ich nur grummelte und die Decke zurückwarf und aufstand.
"Hey, Blondie, jetzt sei doch nicht gleich beleidigt", lachte Harry und warf mir ein Kissen gegen meinen Hinterkopf, weswegen ich mich wieder zu ihm drehte: "Ich bin nicht beleidigt, ich wollte vor allen, die sich in diesem Haus befinden, duschen gehen und versuchen deine schwarzen Löcher an meinem Hals zu überdecken"
"Kann ich mitkommen?", fragte Harry.
"Mitkommen? Wohin?", ich sah ihn verwirrt an, während er aufstand und auf mich zu kam. Als sich fast unsere Körper berührten, grinste er und meinte: "Duschen"
"Du bist unmöglich! Wir kennen uns ja kaum!", ich schubste ihn zurück aufs Bett, in das er sich lachend fallen ließ. Ohne mich nochmal umzudrehen, stolzierte ich in mein Badezimmer und machte schonmal das Wasser in meiner Dusche an, so dass es warm werden konnte während ich mich auszog. Glücklicherweise waren Aylin und Pauline scheinbar in einen anderen Raum gegangen und ich hatte das Badezinmer für mich. Bevor ich unter die Dusche ging, versicherte ich mich noch mehrmals, dass die Tür auch wirklich zu war, nicht dass ein ungebetener Gast plötzlich im Bad stand.
Das Wasser fühlte sich gut auf meiner Haut an, die Wärme entspannte meinen Körper und ich merkte, wie ich klarer wurde, aber auch meine Müdigkeit kehrte zurück.
Was hatte ich gestern nur getan? Ich muss ehrlich zugeben, dass Harry nicht der schlechteste Küsser war, allerdings war er mit Liam befreundet. Liam! Oh Gott, er hatte uns gestern Abend die Tür aufgemacht, wahrscheinlich dachte er, dass ich mit Harry geschlafen habe! Wobei es ihn nicht stören sollte, er selbst meinte ja, wir sind nur Freunde, wir sollten die Gassen-Geschichte einfach vergessen, also war ich mehr als Single. Und deswegen war diese ganze Freunde mit gewissen Vorzügen mit Harry auf den zweiten Blick eigentlich keine schlechte Idee. Oder? Wie immer, wenn ich unentschlossen war, machte ich eine mentale Pro/Contra Liste.

1. Momentan muss ich mich wirklich auf meinen Job fokussieren, ich habe keine Zeit für einen festen Freund.
2. Auch wenn ich keinen Freund habe, habe ich einige "Bedürfnisse", die ich stillen musste.
3. Harry hatte gestern unter Beweis gestellt, dass er nicht uninteressiert war und auch ein sehr guter Kandidat.

Aber:
1. Was wäre wenn ich mich in ihn verliebe oder andersrum?
2. was ist wenn ich es nochmal vorschlage, aber er nur betrunken Interesse hat?
3. wäre es für die anderen okay?

"Ich müsste mal auf Toilette!", klopfte es an der Tür.
"Oben ist noch ein anderes WC!", ich machte das Wasser aus, so dass ich besser zu verstehen war.
"Da blockiert auch jemand das Bad, es ist wirklich dringend", meinte, ich vermutete, Liam auf der anderen Seite der Tür. Also tiepste ich aus der Dusche und band mir meinen Bademantel um, so dass ich, wie eine gute Gastgeberin, die Tür öffnete. Tatsächlich stand Liam vor mir und sah mich an: "Komm rein, ich warte so lange"
Schnell nickte er nur und verschwand im Badezimmer, ich ging auf den Flur, wo mir Pauline entgegen kam. Verschlafen rieb sie sich die Augen: "Morgen, weißt du wo Niall ist?"
"Hey! In meinem Kleiderschrank", antwortete ich, "zumindest war er da vorhin"
Sie nickte nur und ging in die Richtung. Mittlerweile hatte ich den ganzen Boden unter mir voll getropft, als Liam endlich die Tür wieder öffnete und mich in den mit Wärme von der Dusche erfüllten Raum ließ: "Huh, endlich- war ganz schön kalt in Flur"
"Dachte ich mir", antwortete er und ging zum Waschbecken, um sich die Hände zu waschen.
Einen Moment herrschte eine unangenehme Stille, die ich durchbrechen wollte: "Zwischen mir und Harry, da läuft nichts" er sagte nichts, "also nur falls es dich interessiert", er antwortete nicht, "ich meine nicht, dass es dich interessieren muss, aber ich dachte vielleicht tut es", tonlos trocknete er sich die Hände ab, "wenn nicht, dann ist das auch nicht schlimm"
Er drehte sich zu mir um und sein Blick fiel auf meinen Hals: "Wenn du das sagst"
Er wandte sich um zum gehen, doch ich stoppte ihn: "Hey, warte mal, du bist grade sehr unfair. Ich habe nichts Verbotenes getan"
"Ein Mitglied von One Direction reicht dir wohl nicht", er verschränkte seine Arme vor seiner Brust, woraufhin mir nur ein "Was?!" einfiel.
"Naja, für mich ist es einleuchtend", begann er und kam während er sprach immer näher zu mir, "Vielleicht war unsere Begegnung Zufall, aber dass du einen Tag später plötzlich in meinem Freundeskreis auftauchst, wohl kaum. Dann habe ich dir im Grunde eine Abfuhr gegeben und schon wirfst du dich an Harry ran. Ich weiß nicht wie es für dich aussieht, aber wir nennen hier sowas wie dich Gold Digger"
Mittlerweile stand er vor mir und hatte sich dort aufgebaut.
"Du mieser Arsch!", knurrte  ich ihn an, "Ich muss mich nicht vor dir rechtfertigen, schau dich bitte in meinem Haus um, ich habe es nicht nötig mich bei irgendjemanden einzuschmeicheln. Und erst recht habe ich es nicht nötig, mich von dir nieder machen zu lassen! Ich glaube du weißt, wo die Tür ist"
Ich riss die Badezimmertür auf und sah ihn abwartend an. Ich hatte mit vielen Reaktionen von ihm gerechnet, aber mich als Gold Digger zu bezeichnen war wirklich armselig.
Fast schon schnippisch, ging Liam, ohne mich eines Blickes zu würdigen, an mir vorbei und runter, wo ich kurze zeit später, die Haustür zu knallen hörte.
Schnell sprang ich zurück unter die Dusche und wusch meinen Körper zu Ende, ich zittere noch etwas vor Wut, doch am Ende meiner Dusche waren alle meine Muskeln soweit entspannt, dass es ging.
Fix zog ich meinen Bademantel drüber und föhnte meine Haare, so dass sie nur noch an den Spitzen feucht waren. Danach lief ich zurück in mein Schlafzimmer, wo Harry an seinem Handy in meinem Bett lag. Schnell schloss ich die Tür hinter mir und schloss unauffällig ab. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und öffnete die Tür, jedoch war keiner mehr dort zu sehen.
"Sie sind ins Wohnzimmer gegangen, meine ich", erklärte Harry ohne von seinem Handy aufzusehen. Mit einem tiefen Atemzug schloss ich die Tür wieder, stellte mich an das Fußende von meinem Bett, wo Harry lag und öffnete die Schleife meines Bademantels während ich leise Harrys Namen flüsterte. Erstaunt sah er mich an, legte sein Handy an die Seite und setzte sich aufrecht hin: "Sophie, was-?"
"Weißt du noch was ich dir angeboten habe?", er nickte, "Wenn du mein Angebot annimmst, dann steht es noch", ich ließ meinen Mantel auf den Boden sinken. Einen Moment lang war es still im Raum, Harry sah mich an, bis er dann mit heiserer Stimme flüsterte: "Und wie ich es annehme"

"Habt ihr schon alle gegessen?", fragte ich, als ich in die Küche kam, wo alle wie tot aussahen.
"Lucas hat uns essen vorbei gebracht, Essiggurken und Brötchen", sagte Niall, der seinen Kopf nicht vom Tisch nahm während er redete.
"Nochmal danke, dass wir hier übernachten durften", lächelte mich Joana an.
"Gar kein Problem, meine Tür steht euch immer offen", lächelte ich in die Runde. Ich verteilte an alle Asperin und füllte die Gläser mit Wasser nach, danach nahm ich mir Essiggurken und machte Harry und mir ein Brötchen. Dieser kam frischgeduscht in die Küche und schnappte sich sofort das Brötchen: "Und war doch gut gestern, nicht wahr?"
"Warum hast du eigentlich nie einen Kater, Harry?", beschwerte sich Louis.
"Weil ich", neckte er ihn, "nicht so rumheule wie du"
"Ha Ha ha, du bist so lustig, Styles, aber geht das auch leiser?", fragte Aylin aus einer Ecke des Raumes.
"Leider nicht", streckte Harry ihr die Zuge raus.
"Wo ist eigentlich Liam?", meldete sich Luna zu Wort und sie und Joana schauten mich "unauffällig" an.
"Er ist vorhin gegangen, wollte zuhause weiter schlafen, glaube ich", erklärte ich kurz, wobei mich Harry von deiner Seite ansah.
"Ich glaube das sollten wir alle machen", schlug Niall vor. Wobei alle einstimmten, so kam es, dass sich alle außer Harry ein Taxi riefen.
"Ich wollte mich in anderthalb Stunden mit einer Freundin hier in der Nähe treffen. Ist es okay, wenn ich so lange hier bleibe?", fragte Harry mich ganz unschuldig.
"Kein Problem, wenn es dich nicht stört, dass ich mich nochmal hinlege", lachte ich, woraufhin er auch grinsen musste, aber keiner Verdacht schöpfte.

conflicted l.pWo Geschichten leben. Entdecke jetzt