Kapitel 44

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Ich sah schockiert zu Emre, der entsetzt schaute

Ich stand ruckartig auf und rannte die Treppen runter.

Emre: "Selin yavaş!!" (Langsam!!)

Ich rannte gerade noch die letzten zwei Treppen runter, als ich fiel. Ich spürte wie mein Kopf sich die ganze Zeit an der Wand oder an dem Treppengeländer anstieß. Und somit wurde meine Sicht schwarz.

~ Emres Sicht ~
Ich sah zu Selin die mich anlächelte. Wir gingen nun endlich wieder nach Hause.

-

Bei uns zu Hause angekommen ging Selin schon hoch auf mein zimmer. Hülya Teyze begleitete sie hoch. Ich wollte gerade auch mit, doch meine Eltern riefen mich.

"Efendim?" (sagt man Aus Respekt wenn jemand älteres einen ruft, sowas wie ~wie bitte?) sagte ich und setzte mich zu ihnen.

Anne: "Oglum.. Wir sagen dir jetzt was.. Aber bleib ruhig.." (Mein Sohn)

Oh nein. Wieder ist was schlimmes passiert. Ich nickte bloß.

Baba: "S-Sami.."

Selins Vater!!!??

Ich: "Was ist mit Sami Amca?"

Baba: "Er hatte einen.. Einen Herzinfarkt" brachte mein Vater schwer raus.

OH NEIN! NEIN!! Selin wird am Boden zerstört sein.

Ich: "W-Was und wie geht es ihm jetzt?!!"

Anne: "Es geht ihm gut er hat ein Stent bekommen."

[Für alle die nicht wissen was ein Stent ist: Ein Stent ist sowas wie ein "Stützgefäß" aus Metall, welches halt in die Gefäße eingeführt wird und das dadurch dann offen gehalten wird und dadurch fließt dann das Blut durch. Also damit man nicht stirbt halt 😅]

Ich Nickte und sah überlegend auf den Boden. Wie sollte ich es jetzt Selin sagen? Okay ich bleibe ganz ruhig und versuche sie auch ruhig zu halten.

Ich: "Seline söyleyebilirmiyim?" (Kann ich es Selin sagen?)

Meine Eltern nickten nur und somit ging ich hoch. Hoffentlich wird sie ruhig bleiben. Ich öffnete die Tür und sah wie sie auf meinem Bett lag. Sie fragte auch sofort

Selin: "Emre bisey mi oldu?" (ist etwas passiert?)

Ich nickte nur und selin setzte sich auf.

"Und was?" fragte sie neugierig.

Ich: "Selin.. Dein Vater.."

Selin: "was ist mit meinem Vater?"

Ich: "Er hatte.. einen.. Einen Herzinfarkt." kam es Schwer von mir.

Sie weitete ihre Augen und rannte aus dem Zimmer. Ich ging nach. Sie rannte die Treppen viel zu schnell runter.

Ich: "Selin yavaş!" (Selin langsam!)

Und schon fiel sie hin. Sie fiel eine ganze Treppe hinunter und stieß ihren kopf mehrmals an. Ich rannte schnell zu ihr und hob sie auf. Sie ächzte und fasste sich an den Kopf, ehe sie unbewusst wurde. In meinem Zimmer angekommen legte ich sie in mein Bett und versuchte sie zu wecken. Meine Mutter rannte schnell hoch und versuchte Selin ebenso aufzuwecken. Sie kam mit Kolanya (Türkisches 'heilmittel' hilft einfach gegen alles 😂) und schmierte es Selin rechts und links auf die Wangen. Und schon wachte Selin auf. Zum Glück!

Selin: "Nazan Teyze?" gab sie schmerzhaft von sich.

WARTE WAS!!??

Anne: "Selin kizim? Kannst du dich an alles errinern?" fragte meine Mutter und sah sie neugierig an.

Selin nickte, woraufhin meine Mutter sie in eine lange Umarmung zog.

~ Selins Sicht ~

Ich öffnete meine Augen und hatte Kopfschmerzen. Sehr starke.. Ich sah Nazan Teyze, Emres Mutter.

Ich: "Nazan Teyze?"

Nazan Teyze: "Selin kizim? Kannst du dich an alles errinern?"

Ich nickte und wurde in eine lange Umarmung gezogen.

Tränen stauten sich in mir als ich mich wieder an die Sache errinerte. Mein Vater. Mein Vater hat einen Herzinfarkt. Ich schrie heulend Emre an

"EMRE BRING MICH ZUU MEINEM VATER!!!"

Er nickte und rannte runter. Nazan Teyze hatte mir geholfen runter zu gehen und ins Auto einzusteigen. Emre fuhr blitzschnell.

-

Zu Hause angekommen Klingelten wir und meine Mutter öffnete die Tür. Haare vollkommen zerzaust, Augen Rot wie Blut, nasse Wangen und Die Mundwinkel waren zu Boden gesenkt. Ich selbst konnte meine Tränen natürlich auch nicht zurückhalten. Ich ließ Ihnen freien Lauf und umarmte meine Mutter. Sie war erst schockiert, doch dann erwiderte sie die herzliche Umarmung.

Emre: "Sie errinert sich wieder an alles" sagte emre und ich konnte sein lachen hören.

Meine Mutter gab ein "Ahhhh" von sich und erdrückte mich Fast.

Wir setzten uns alle rein und meine Mutter erzählte wieso mein Vater einen Herzinfarkt hatte.

Mama: "Es kam ganz unerwartet, er saß genau da!"

Sagte sie und zeigte auf den Platz neben Emre.

Mama: "Und ich war in der Küche. Ich hab gehört wie er meinen Namen ganz schmerzhaft gerufen hat. Ich bin sofort zu ihm gerannt und habe gesehen wie er auf den Boden gesunken ist. Ich habe schnell den Krankenwagen gerufen weil er sich an die linke Brust gefasst hat und schwer geatmet hat. Dann kam der Krankenwagen endlich und wir sind ins Krankenhaus gefahren.. Aber jetzt hat er Eine Operation und bekommt ein Stent."

Ich blickte kurz zu Emre und dann zu meiner Mutter. Sie sah traurig auf den Boden.

Ich: "Und was suchst du dann hier, zu hause?!?" gab ich verwirrt von mir.

Mama: "Ich habe Ein paar seiner Sachen abgeholt weil er ein paar Tage im Krankenhaus bleiben muss."

Emre: "Hast du die Tasche gepackt? Wenn ja können wir ja los."

Sie nickte und nahm eine dunkelblaue Adidas Tasche zur Hand. Emre nahm sie ihr ab und ich zog meine Schuhe an. Meine Mutter tat es mir gleich und ich hakte mich bei ihr ein. Sie lächelte und legte ihren kopf auf meine Schulter. Meine Mutter saß nach langer Diskussion vorne. Die Fahrt verging schnell, indem wir erzählten was alles passiert ist und wie ich mich wieder an alles errinern konnte. Angekommen stiegen wir aus und liefen rein. Emre verschränkte seine Hand mit meiner und lächelte mich warm an. Ich fragte nach meinem Vater "Sami Özdağ" an der Rezeption.

"Zimmer 245" sagte sie worauf wir alle nickten.

Wir fuhren mit dem Fahrstuhl hoch und kamen im zimmer 245 an. Wir gingen langsam rein und sahen meinen Vater, der schlafend auf dem Bett lag. Viele Kabel waren an ihm befestigt. Ich löste mich von emre und lief auf das Bett von meinem Vater zu. Er öffnete langsam seine Augen und sah mich an.

"Kizim" (Meine Tochter) kam es von ihm.

Ich sah mit verschwommener Sicht zu ihm hinunter und verlor als ich mit meinen Wimpern klimperte ein paar Tränen. Mein Vater umarmte mich und ich tat es ihm gleich.

-

Auch ihm haben wir alles erzählt. Er durfte erst nach zwei Tagen wieder nach Hause kommen, aber ich freute mich dass es unserer ganzen Familie wieder gut ging und alle gesund waren. Was anderes war im Moment gar nicht mehr wichtig. Aber - was ist mit Duygu? Wie geht's ihr?

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Ich freue mich über Kommis und Votes.😘

Selin & Emre - Die unerwartete und verschiedene Art von Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt