Kapitel 9

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Mein Gleichgewicht. Es war weg. Ich schloss meine Augen. Und fiel.

~Selins Sicht~
Emre schloss auf einmal seine Augen ich hob ihm sofort am Arm.
I: 'E-Emre?' Stotterte ich.
Ich zog ihn zu mir damit er nicht von der Klippe fiel. Plötzlich kippte er um und fiel auf mich. Wir lagen beide auf dem Boden und emre lag auf mir. Sein Kopf war direkt neben meinem Kopf. Ich spürte seinen Atem an meiner Wange. Es war schön. Dieser Moment, einfach nur schön. Ich drehte uns sofort um, so dass ich auf ihm lag. Ich stand sofort auf und kniete mich zu Emre. Ich kramte in seiner Hosentasche, da ich gesehen hatte wie er sich die Tabletten für sein Herz Rasen in seine Hosentasche gesteckt hatte. Ich rannte sofort zum auto, holte aus meiner Tasche trinken und rannte zurück zu Emre. Ich rüttelte ihn. Ich machte ihm Herzmassage.
I: 'Emre? Emrem? Kalk! Hadi!' (Steh auf! Komm!) Es rollten Tränen über meine Wangen. Ich machte weiter.
E: 'Ilaç.' (Tablette) sagte emre völlig kraftlos und müde.
Ich legte sofort seinen kopf an meinem Unterarm ab, und gab ihm die Tablette in seinen Mund. Ich öffnete schnell die Flasche und Emre trank daraus.
E: 'Hilf mir hoch. Ich stütze mich an dir ab und wir gehen zusammen ins Auto.' Sagte er leise. So leise das sogar ich es schwer hörte. Ich nickte sofort mit Tränen in den Augen. Ich setzte Emre zuerst auf, und dann zog ich ihm am Arm, damit er stand. Ich legte sofort Emres Arm um meinen Hals. Er lief schwer und war auch wirklich schwer. Wir liefen an das nicht so weit entfernte Auto und ich half ihm dabei, auf den Fahrersitz zu sitzen. Ich schloss die Tür hinter ihm und setzte mich auf den Beifahrersitz.
E: 'danke.' Gab er kraftlos von sich. Aber er war ein wenig energischer als vorher.
I: 'Bi-Bitte es ist alles eh nur w-wegen mi-mir.' Stotterte und weinte ich.
Emre sagte nichts. Er setzte sich aufrecht hin.
I: 'Du kannst in dem Zustand doch kein Auto fahren?' Sagte ich ein wenig lauter.
E: 'Du musst den Zug schaffen.' Sagte er leise.
I: 'Emre böyle Araba süremessin!' (So kannst du kein Auto fahren!)
Ich nahm schnell mein Handy zur Hand und rief meine Mutter an.
I: 'Hallo anne?'
A: 'Ja kizim? Ne oldu? Kötü birsey mi oldu?' (Ist etwas schlimmes passiert?)
Ich schaute zu Emre. Er hob seine Augenbrauen hoch, was nein bedeuten sollte.
I: 'Nein, nein.'
A: 'Was ist dann los? Wo seit ihr?'
I: 'Anne würde es gehen wenn ihr jetzt zurück fährt und ich noch eine Nacht bei Nazan Teyze Gil (Gil sagt man wenn man die Familie meint) bleibe?'
A: 'Warum denn?'
I: 'Weil wir das nicht schaffen. Yolu sasirdik.' (Wir haben uns verfahren.)
A: 'Aber wie? Emre kennt sich doch aus?'
I: 'ja.. Ich hab gesagt das er rechts einbiegen muss obwohl er geradeaus weiter musste.'
A: 'Inatçi keçi.' (Sowas wie: Du sture Ziege. Sagt man im türkischen.)
A: 'Aber was ist dann mit Schule morgen?'
I: 'Anne ich hätte sowieso nur 3 Stunden Schule.'
A: 'Hmm.. Ja warte ich frage Nazan.'
Ich hörte im Huntergrung die Stimmen von Özkan amca und Nazan Teyze.
Emre schaute mich mit großen Augen an.
E: 'Bleibst du?' Fragte er grinsend und lauter.
Ich hob meine Schultern. Ich lächelte, war aber immer noch traurig.
A: 'Kizim?'
I: 'Ja?'
A: 'Wir alle bleiben noch ein Tag lang. Dein Vater und ich wollen nicht, das du dann morgen Abend alleine zurück fährst.'
I: 'Ok dann bleiben wir bei Nazan Teyze Gil?'
A: 'Ja.'
Emre guckte fragend und ich nickte, woraufhin er mich anlächelte.
I: 'Tamam, dann treffen wir uns bei Nazan teyze gil. Öptüm.' (Kuss)
A: 'Ok ciao.'
Wir legten auf.
I: 'Wir bleiben noch eine Nacht.' Ich freute mich riesig. Emre tat es mir gleich.
I: 'Emre? Es tut mir leid. Ich werde dich nie wieder Player nennen.'
E: 'Ok.' Sagte er kalt.
I: 'wirklich. Ich glaube an dich du wirst dich ändern.' Ich legte meine Hand auf seine.
E: 'Nur für dich.'
Ich lächelte sehr leicht.
Wir fuhren wieder zurück nach hause.
-
Dort angekommen, klingelten wir und sie waren schon zu Hause. Sie öffnetten die Tür. Wir gingen rein und setzten uns ins Wohnzimmer rein.
A: 'Selin, kizim. (meine Tochter) guck wann ein Zug morgen Fährt.'
NT (Nazan Teyze): 'Fährt mit dem spätesten.'
Ich nickte und holte sofort mein Handy raus. Ich guckte nach Zügen.
I: 'Anne Morgen fährt einer um 18:30 und noch einer um 21:30 Uhr.'
NT: 'Ja dann nimmt den um 21:30 Uhr.'
Meine Mutter nickte bloß.
NT: 'Sultan.. Deine Tochter ist so schön masallah. Ich hoffe Emre findet ein genau so hübsches Mädchen. Oder vielleicht ist es ja Selin.' Sie lachten.
A: 'Ja.. Emre sieht auch sehr anständig aus!' Sie lachten. Als sie diesen Satz sagte, sah ich emre schief an. Dann lachte ich aber gefaket. Ich gähnte.
NT: 'Bist du müde Selin? Hülya soll dir dein Zimmer vorbereiten.' Ich nickte.
Hülya Teyze kam und wir liefen hoch. Ich hoffte, das das Zimmer in der Nähe von Emres war.

Na wer sagt's denn? Es ist genau neben Emres Zimmer gewesen.
HT (Hülya Teyze): 'Wollen sie eine dünne oder eher eine Dicke Decke?'
I: 'Hülya Teyze, bitte nenne mich nicht sie. Ich bin jünger als du, ich sollte dich so nennen.'
Sie lächelte. Ich lächelte zurück. Wir nahmen die ganzen Sachen und gingen in eines der vielen Gästezimmer.
Ich half Hülya Teyze und bedankte mich anschließend. Mir viel auf das ich wieder mal kein Pyjama hatte. Meine Tasche war ja glaube ich noch im Auto. Ich ging aus dem Zimmer und stürmte ohne Erlaubnis in Emres Zimmer. Er stand Oberkörperfrei vor mir. Mein Blick sofort runter.
E: 'Noluyo?!' (Was geht hier los?!) sagte er laut.
Ich starrte nur auf seinen trainierten Sixpack. (Siehe Bild.) ich war wie weggeblasen. OH mein Gott.
I: 'Ich-ich brauche Pyjama.' Sagte ich und glotze immer noch auf seinen Sixpack.
E: 'Willst du mir vielleicht ins Gesicht gucken wenn du mit mir redest?' Sagte er und lachte verlegen. Ich ging in das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich lehnte mich an die Türe.
I: 'Welches Gesicht?' Sagte ich verträumt.
Er kam näher. Ich starrte immer noch auf seinen Sixpack. Ich biss auf meine Lippen.
Er stützte seine Hand neben meinem linken Ohr an der Tür ab.
E: 'Findest du mein Sixpack hübscher als mein Gesicht.' schmollte er gespielt.
I: 'Nichts ist hübscher als dein Gesicht.' Sagte ich ernst und guckte in sein Gesicht. Ich nahm sein Gesicht zwischen meine warmen Hände. Er kuschelte sich in meine Hände ein. Was mache ich da?! Er ist nicht mein Freund, mein nichts ist er! Ich zog sofort meine Hände wieder zurück und räusperte mich. Er hingegen lächelte nur.
E: 'Nichts ist schöner als du, Selinim.' (Meine Selin.)
Mein Herze klopfte wie verrückt. Ich glaube das nannte er Herz rasen. Ich hatte Schon Angst dass er mein Herzklopfen hört. Ich wollte schnell Thema wechseln.
I: 'hast du ein Pyjama für mich?'
Er nickte und lief an seinen gigantischen Schrank. Er öffnete ihn und sagte
E: 'Wähl' aus.' Ich nickte und Lief an seinen Schrank. Ich guckte mich um. Ich nahm ein Oberteil, das langärmlig war und eine Jogginghose, die mir 100 prozentig nicht passen wird, da sie zu groß ist. Ich zeigte ihm noch die Sachen und er sagte das ich sie anziehen sollte.
I: 'Was machen wir danach?'
E: 'Ich dachte du bist müde?'
I: 'Bist du dumm? Die Nacht fängt erst an..' Sagte ich und zwinkerte ihm zu.
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Was denkt ihr was danach passieren wird? Das Kapitel ist kürzer als die sonstigen geworden, tut mir leid :) Ab 12 reads geht es weiter. Freue mich über Kommis und sterne

Selin & Emre - Die unerwartete und verschiedene Art von Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt