Blaise Zabini

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  Blaire Carrington
(Deine Eltern fanden den Namen einfach total Toll!)


Wer die 7592 Wörter nicht lesen will, am Ende ist ein Steckbrief über dich!


Ich sah auf sein leeres und ausdrucksloses, weißes Gesicht, konnte einfach nicht wegschauen. Wieso er?, fragte ich mich immer wieder und stumme Tränen rannen meine Wangen hinab. Das war einfach nicht fair. Er hatte das Leben verdient. Er war der lustigste und süßeste Mensch auf Erden gewesen und dann starb er. Einfach so. Ohne Vorwarnung stürzten die Mauerteile auf ihn hinab und begruben ihn unter sich. Als ich es sah, stürmte ich so schnell es ging zu ihm hin und grub ihn frei, doch es war bereits zu spät gewesen. Sein Herz hatte nicht mehr geschlagen und sein Atem ging nicht mehr. Ich würde nie wieder dieses Lachen hören, nie wieder seine Lippen auf meinen spüren. Nie wieder seinen Atem hören, oder sein Herz was schneller schlug, wenn ich ihn küsste. Jetzt war er nur noch bleich und lag auf dem staubigen Boden von Hogwarts, wo er gestorben war um Lord Voldemort und seine Anhänger zu vernichten. Lord Voldemort hatte uns eine Pause gegeben und Harry die Wahl gelassen zu ihm zu kommen oder aber jeden von uns zu vernichten. Ich hoffte inständig Harry ging nicht zu ihm. Wir hatte eine kleine Chance gegen Lord Voldemort und seine Anhänger zu gewinnen und wenn ich dabei starb, dann war es so. Dann wäre ich wenigstens wieder mit Fred zusammen gewesen. Doch als ich zusammen mit den andern aus den Trümmern schritt stand vor uns die gesamte Volksschaft Lord Voldemorts und neben ihm Hagrid. In den Armen trug der Halbriese keinen anderen als Harry. Ginny schrie und Arthur musste sie halten, damit sie nicht nach vorne rannte. Ich war den Tränen nahe. Hatte ich doch jetzt alles verloren, was mir lieb und treu war. Meinen Dad durch die Todesser, meine Schwestern weil sie verrückt wurden. Sie mussten beide mit ansehen, wie unser Dad gefoltert und getötet wurde und die beiden waren doch erst 10 Jahre alt. Das war zu viel für die beiden gewesen und nun lagen sie im St.-Mungo-Hospital, unfähig zu sprechen oder sich an mich zu erinnern. Dann Fred und jetzt auch noch mein bester Freund Harry.
Plötzlich trat Neville aus den Reihen und sagte, dass er sich niemals Lord Voldemort anschließen würde und zog dann das Schwert von Griffendor aus dem sprechenden Hut heraus. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass der dunkle Lord etwas gesagt hatte. Dann kam Harry wieder auf die Beine und Lord Voldemort schrie auf. Der Kampf ging weiter, doch für mich war es nur noch ein Spiel. Es war mir egal, ob ich sterben würde oder nicht und so feuere ich eher lustlos meine Flüche ab. Plötzlich hörte ich einen Schrei vom Hof und stürmte hinaus. Dort stand Harry, doch von Lord Voldemort war keine Spur. "Er ist tot", schrie Harry und alle Jubelten. Die Todesser verschwanden so schnell es ihnen möglich war und ich viel auf die Knie. Es wurde alles zu viel für mich. Meine Augenlieder fielen mir zu. Dass mein Kopf auf den Boden krachte merkte ich gar nicht mehr. Ich träumte in meiner Ohnmacht von ihm! Schon am ersten Tag in Hogwarts war er mir ins Auge gesprungen. Er, mit seinen orange-roten Haaren und seinem verschmitzten Lächeln. Dann in meinem dritten Jahr, nachdem ich ihn die ersten zwei Jahre einfach stumm angehimmelt hatte, kamen wir endlich zusammen und waren es dann auch bis zu der Schlacht. Er hatte mir erst letzte Woche einen Antrag gemacht und wir wollten eigentlich demnächst heiraten, doch wen sollte ich jetzt heiraten? Mein Fred, mein ein und alles war Tod. Lebte nicht mehr. Sein Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen.

Irgendwann später schlug ich meine Augen auf und sah mich um. Ich lag in irgendeinem Bett in einem mir unbekannten Raum. Der Raum war hässlich. Gestrichen war er in einem hellen Pink und überall standen Stofftiere herum. Wo war ich bloß gelandet?, fragte ich mich und wollte mich aufsetzten, als mein Kopf ein pochen und dröhnen von sich gab und drohte zu zerplatzen. Ich schrie auf. Schnell eilten zwei Gestalten hinein. Ich konnte sie auf den ersten Blick nicht identifizieren, als eine der beiden sagte:" Ruhig Blaire, alles gut" Das war eindeutig Hermine. Aber in wessen Raum war ich? Und schon nahm mich die Dunkelheit wieder in ihrem Bann.
"Sie wird schon wieder", hörte ich es von meiner rechten sagen und von meiner linken Antwortete jemand:" Ja, aber wer so lange in Ohnmacht liegt, der hat bleibende Schäden." "So lange war es auch wieder nicht", sagte meine rechte und vom Fußende kam:" Das waren sechs Monate. Sechs ganze Monate" Sechs Monate? Was war mit sechs Monaten? Langsam schlug ich meine Augen auf und musste sie sofort wieder schließen. Es war viel zu hell hier. Noch einmal, diesmal vorsichtiger öffnete ich meine Augen und sah in die besorgten Gesichter von meinen drei besten Freunden. "Wie geht es dir", fragte Harry. "Geht, mein Kopf dröhnt", sagte ich und fragte dann:" Wer war sechs Monate in Ohnmacht?" "Du", sagte Ginny. Ich hatte sie gar nicht bemerkt. Sie stand in der Tür des Raums und kam langsam auf mich zu. In den Armen hielt sie ein Tablett mit einer Kanne und einer Tasse drauf. "Hier war zu trinken". Langsam setzte ich mich auf und Hermine rückte mir meine Kissen so hin, dass ich mich an sie lehnen konnte. "Sechs Monate?", fragte ich und Ron nickte bestürzt. "Und was ist mit... Fred?", fragte ich voller Euphorie. Vielleicht war das alles ja gar nicht wirklich passiert und er lebte noch. Doch wieso war er dann nicht hier? "Er... Er ist tot", sagte Hermine nun und ich schluchzte. Also doch kein Traum. "Wir lassen dich mal in Ruhe" und dann gingen sie einer nach dem anderen aus dem Raum und schlossen die Tür hinter sich. Tot. dachte ich mir nur. Alle Tot. Während ich so in dem Bett saß und zwischendurch an der Tasse Tee nippte dachte ich an Fred. Er war der lustigste Mensch gewesen den ich kannte. Lustiger noch als sein Bruder. Er hatte mich immer zum Lachen bringen können. Sogar nach dem Tot meiner Mutter. Ich dachte, wir würden zusammen alt werden, alles gemeinsam meistern können. Doch das war nun nicht mehr möglich, denn er war nicht mehr bei mir. Ein leises schluchzen entrann meiner Kehle und wurde immer lauter bis hin zu einem Schrei.
Die nächsten Wochen weinte ich nur noch, bis ich mir irgendwann dachte, Fred hätte das nicht gewollt. Er hätte gewollt, dass ich lebe! Und so ging ich aus dem Raum raus und unternahm mehr mit meinen Freunden. Ich hatte mittlerweile erfahren, dass Ron und Hermine sogar verlobt waren und zusammen mit Ginny und Harry eine Doppelhochzeit feiern würden und da ich nun wieder auf den Beinen war, sollte ich Hermines Trauzeugen sein. Zustimmend nickte ich, beglückwünschte sie und ging dann zusammen mit Hermine shoppen. Brauchte ich doch ein schickes Kleid für die Hochzeit, die schon in zwei Tagen stattfand.


*Zeitsprung: Die Hochzeit- Vor dem Fuchsbau*

Ich sah mich um. Die Jungs bauten gerade durch Zauberkraft das weiße Zelt auf, unter dem wir später feiern wollten und um uns herum blühten die schönsten Rosensträucher. Hermine und Ginny waren noch im Haus, da Molly ihnen noch die Haare machte, wobei Fleur ihr half. Ich war schon fertig und stand deswegen unschlüssig herum.


*Seine Sicht*
Ohne irgendeine Vorahnung schlenderte ich über die Wiese hin zum Fuchsbau. Ich hatte nicht mal mit einer Einladung gerechnet, aber trotzdem eine bekommen, genau wie mein Kumpel. Er würde wohl auch gleich eintreffen. In der einen Hand hielt ich eine Schachtel Pralinen, in der andern Hand genau die selbe Packung. Beide frisch vermählten bekamen das selbe Geschenk von mir. Fand ich nur fair. Als ich dann freien Blick über das Feld hatte, sah ich sie. Sie stand mit dem Rücken zu mir, doch trotzdem wusste ich, dass sie es war. Ihre Haare waren wie eine Visitenkarte. Klar, wie hätte ich denn nicht wissen können, dass sie auch hier war. Sie war nun mal die bester Freundin der drei und mit Ginny verstand sie sich auch hervorragend, wie mit eigentlich jedem außer mir. Mich hasste sie abgrundtief und ich wollte schon wieder gehen, als sie sich umdrehte und ihre braunen Locken wieder ungebändigt um ihr schönes Gesicht flogen. Ihre grünen Augen schienen zu brennen, als sie mich sahen und es schien so, als wolle sie mich mit ihren Blicken töten. Ihr blaues Knielanges Kleid strich um ihre dünnen Beine und der silberne Gürtel betonte ihre dünne Taille. Ich konnte es ihr nicht verübeln. War ich es ja gewesen, der die Explosion herbeigeführt hatte, die Fred unter sich begraben hatte. Auch wenn ich eigentlich vorgehbat hatte, ihn vor einem Todesser zu schützen und der Spruch nur abgeprallt und gegen die Mauer geknallt war... Sie glaubte mir nicht, hasste mich, doch niemand glaubte ihr. Doch wusste sie es und es schmerzte mich bis ins Mark, dass sie mich so sehr hasste. "Hi", hörte ich es von weiter hinten, wo das Zelt gerade aufgebaut wurde und erblickte Harry, dicht gefolgt von Ron. "Hi. danke für die Einladung", sagte ich und zusammen mit den beiden ging ich hinunter zum Zelt, den stechenden Blick von Blaire im Rücken. Wie sollte ich diese Tage nur überstehen?


*Deine Sicht*
Wieso war der den hier?, fragte ich mich immer wieder, während ich hinter den drei Jungs zum Zelt ging. Er hatte Fred getötet, auch wenn es so ausgesehen hatte, dass es ein Versehen war. Ich hasste ihn trotzdem. Er hatte mir mein ein und alles im Leben genommen und kam ungeschoren davon, während ich mit Trauer zu kämpfen hatte. "Alles gut Blaire? Du siehst sauer aus", hörte ich es von rechts und drehte mich zu der Stimme. Vor mir stand George und sah mich fragend an. "Hast du schon den anderen Gast gesehen, der hier grade eben angekommen ist?", fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf. "ER ist hier" sagte ich nun und er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an "Der, wo du sagst, er hätte die Mauer auf Fred fallen lassen?" Ich nickte und sein Gesicht wurde knallrot. Wie bei Fred, wenn er sauer wurde. "Wo ist er?", zischte er und ich zeigte in Richtung des Zeltes. "Weißt du wieso er hier ist?", fragte ich George und er grübelte. "Nein, keine Ahnung. Ich glaube Harry, Ginny, Ron und Hermine haben Frieden mit Blaise, Draco, Pansy, Nott und Goyle geschlossen. Deswegen sind sie hier." "Achso", sagte ich gedehnt und sah den drei Jungs hinterher. Sie waren mittlerweile beim Zelt angekommen und ER begrüßte Mr. Weasley. Freds Vater begrüßte den Mörder des eigenen Sohnes. Ich konnte es nicht fassen. Bilder von Freds totem Körper huschten vor meinem inneren Auge vorbei. Bilder seiner nun starren und kalten Augen, die nicht mehr so glänzten wie damals, als wir zusammen waren. Als ich mich in ihn verliebt hatte strahlten seine Augen immer und seine Finger berührten meine Finger, seine Lippen meine und das Kribbeln das nie mehr aufhörte durchfuhr mich auch jetzt, als ich an Fred dachte. Ich vermisste ihn so schrecklich. Eine kleine Träne rann meine Wange hinab und George nahm mich in den Arm. "Ich vermiss ihn auch", sagte er:" Aber heute heiraten mein Bruder und meine Schwester. Deine Kumpels und deine Freundinnen. Heute müssen wir stark sein und uns für sie freuen." Ich lächelte leicht und wand mich von ihm ab. Er hatte ja recht. "Hi George", hörte ich von hinter mir, drehte mich wieder um und schon wurde ich stürmisch von Angelina Johnson umarmt, die gleich danach George in die Arme fiel und in überglücklich küsste. Wie lange hatten die sich den nicht mehr gesehen?, fragte ich mich und ging Richtung Zelt. Die beiden wollte ich jetzt nicht stören. Richtung Zelt spähte ich noch mal kurz auf meine Uhr, die mir George zu unserem 4 Jährigen Geschenkt hatte und seufzte. Erinnerungen über Erinnerungen. Dann erschrak ich. Es war schon fünf vor vier und um vier wollten die vier heiraten. Wo steckten bloß Hermine und Ginny? Und wo steckte Luna? Sie war Ginnys Trauzeugen und sollte eigentlich schon seit zehn Minuten mindestens hier sein. Dann hörte ich sie. Es war eindeutig Luna. Nur sie sang so. Langsam drehte ich mich um und umarmte sie. Zusammen gingen wir dann in den Fuchsbau um die beiden Bräute zu begutachten. Hermine und Ginny sahen hinreißend aus. Beide hatten weiße Kleider an und trugen einen weißen Schleier. Hermines Kleid hatte eine dunkel blaue Schleife um die Taille und Ginny trug eine dunkel blaue Kette. Das war ein Zeichen der Verbundenheit, den wir vier Mädels uns ausgedacht hatten. Jeder Trug heute etwas blaues und wenn Luna oder/und ich heiraten würde, würden wir wieder etwas blaues tragen. Genauso würden wir es zu einer unseren Beerdigungen machen. Es war ein Zeichen! Fred und ich hatten auch ein Zeichen. Er schenkte mir eine Silberkette mit einem Herzanhänger und seinem Namen drauf und von mir bekam er einen silbernen Ring mit meinem Namen eingraviert. Das silberne war unser Zeichen und so trug ich heute nicht nur seine Kette, sondern auch einen silbernen Gürtel um meine Hüfte. Als coolen Nebeneffekt, passte dieser Gürtel perfekt zu dem dunkelbauen knielangen Kleid, was ich heute anhatte. Mit einer flüchtigen Handbewegung strich ich mir mit meinen mittlerweile dünnen Fingern meine braunen Locken aus dem Gesicht. Sie hangen mir in meinen Augen. Fred hatte meine hell grünen Augen geliebt. Er hatte immer gesagt, dass sie ihn an einen Frühlingstag erinnerten. Genauer gesagt, an eine Frühlingswiese, beschienen von der schönsten Sonne. "Doch die schönste Sonne, ist nichts im Vergleich zu dir", sagte er immer und dann küsste er mich. Wieso war er nur von uns gegangen? Wieso hat er mich verlassen? Langsam ging ich ins Zelt, um mich neben Harry, als Hermines Brautjungfer, zu stellen. Mit einem Nicken grüßten Harry und Ron mich und ich nickte freundlich zurück. Dann fing auch schon die Musik an zu spielen und Hermine und Ginny kamen herein. Alle standen auf und Hermines Vater, der mittlerweile wieder von Hermines Existenz wusste (genau wie ihre Mutter), weinte sogar ein wenig. Molly rollten auch die Tränen über die Wangen und ich ertappte mich dabei, dass auch ich ein wenig weinte. Zu schön war aber auch das Zelt geschmückt worden und zu schön sahen Hermine und Ginny aus. Zu schön wurde auch die Zeremonie, in denen die beiden Pärchen sich die Ringe gaben und ihren Schwur auf ewige Treu sprachen. Immer wieder huschten mir Bilder vor meinem inneren Auge, wo Fred und ich hier standen und heirateten. Als ich wieder aufsah, bemerkte ich, dass die Stühle beiseite gezaubert wurden und so genug Platz für die beiden Hochzeitstänze war und ich stand mitten auf der Bühne. Typisch! Mit schnellem Schritt ging ich beiseite und die Musik fing an zu spielen. Hermine und Ron hatten dieselbe Musik gewählt wie Ginny und Harry was "NATÜRLICH" totaler Zufall war. Nachdem die beiden frisch verheirateten Paare getanzt hatten, war die Bühne offen für alle und so stürmten zuerst Bill und Fleur, dann George und Angelina und schließlich der Rest auf die Bühne um zu tanzen. Die Bar und das Buffet wurden eröffneröffnet und ich saß einfach an einem der Tische und trank mich voll. Was sollte ich den auch groß tun? Als ich schon nicht mehr klar sehen konnte, hörte ich plötzlich jemanden etwas fragen. Ich sah auf und sah in ein Gesicht, aber ich wusste nicht mehr genau wer es war. Ich war eindeutig schon zu voll und so stürzte ich mich in seine Arme und begann mit ihm zu tanzen.


*Seine Sicht*
Sie saß ganz allein und irgendwie verloren an einem der Tische und so wandte ich mich von meiner Tanzpartnerin ab und ging zu ihr. Ich fragte sie erst einmal und dann noch einmal, ob sie mit mir tanzen wolle und erst bei dem dritten mal fragen sah sie auf. Ich wusste sofort, dass sie so voll war, dass sie mich nicht mehr erkannte und trotzdem stütze sie sich in meine Arme und begann mit mir zu tanzen. Meine Arme hatte ich um ihre Hüften gelegt und ihre Hände hatte sie hinter meinen Nacken gelegt. Man könnte als Außenstehender fast meinen, wir wären ein Paar und so wie meine Haut kribbelte, könnte ich es sogar fast glauben, aber es war nun mal nicht so. Plötzlich beugte sie ihren Kopf vor und küsste mich. Leidenschaftlich und Wellen der Erregung gingen durch meinen Körper durch. Langsam zog sie mich mit sich. Hinein in den Fuchsbau und in eines der Zimmer. Ich vermutete stark, dass es ihr Zimmer war. Dann schubste sie mich auf ihr Bett und machte sich an meinem Jackett, sowie an meiner Hose zu schaffen. Keine zwei Minuten später war ich nackt und keine weitere Minute später sie auch. Ich sah an ihrem wunderschönen Körper rauf. Sie war sehr dünn geworden seit dem Kampf, was bestimmt mit ihrem Verlust zu tun hatte, und doch war sie nach wie vor wunderschön. Eine Augenweide. Nicht umsonst liebte ich sie schon seit meinem dritten Jahr, welches auch ihr drittes Jahr gewesen war. Doch sie kam mit diesem Schwachkopf von Blutsverräter zusammen. Ich krümmte mich, da mich die Erinnerung daran immer noch schmerzte und sie küsste mich. Ich sollte im heute und jetzt leben, dachte ich mir nur und küsste sie Leidenschaftlich. Dann dachte ich daran, dass sie morgen wohl nichts mehr davon wissen würde und entschied mich schließlich dafür, es nicht zu tun. Wieso wusste ich selber nicht. Ich war schließlich Der Blaise Zabini. Der Frauenaufreißer schlechthin und jetzt wollte ich sie nicht, obwohl ich sie, so wie betrunken sie war, einfach haben könnte. Was machte dieses Mädchen bloß mit mir?, fragte ich mich. Quälend langsam ließ sie mich aus der Umarmung und rasend schnell zog ich mich an und verschwand aus ihrem Zimmer. Das konnte ich ihr einfach nicht antun.


*Deine Sicht*
Langsam schlug ich meine Augen auf und schon begann mein Kopf zu dröhnen, als währe ich gestern Abend gegen einen Zug gerannt. Ich hatte wohl zu viel Wein getrunken und das wirkte sich jetzt negativ auf meinen Kopf aus... und auf meine Erinnerungen. Ich wusste nämlich nicht mehr, wie ich in das Gästezimmer gekommen war, dass ich momentan im Fuchsbau bewohnte. Es war das hässliche Zimmer in pink, dass ich seit Freds tot bewohnte und in dem ich mich allmählich heimisch wohnte. Hier, im Fuchsbau, wurde ich immer freundlich aufgenommen und da meine Familie jetzt entweder tot war oder sich nicht mehr an mich erinnerte, war das hier jetzt mein Zuhause. Langsam schlug ich die Decke beiseite und merkte erst jetzt, dass ich nackt war. Ich schlief niemals nackt. Ich hatte immer was an. Und wenn es nur ein dünnes Top und ein dünnes Höschen war, aber ich hatte immer was an. Panisch sah ich mich noch mal im Raum um und sah dann neben mich aufs Bett. Nirgends war jemand zu sehen und auch neben mir schlief niemand, mit dem ich letzte Nacht etwas getan haben könnte, was ich bereute. Ich musste mich wohl gestern vergessen haben wieder anzuziehen, nachdem ich das Kleid ausgezogen hatte. Konnte ja mal passieren, wenn man so voll war, wie ich gestern. Schnell zog ich mich an und ging dann langsam die Treppe herunter. Schon kamen mir leckere Gerüche und Versprechungen nach leckeren Waffeln und Pfannkuchen, sowie Eiern und Toast entgegen und ich hechtete in die Küche, ohne auf meine Kopfschmerzen zu achten. Ich würde einfach gleich eine Tasse Kaffee trinken, dann würde es schon wieder gehen, dachte ich mir und begrüßte Molly, die am Herd stand. "Hier meine Liebe", sagte sie und reichte mir eine dampfende Tasse mit Kaffee drinnen. Sie musste mir wohl angesehen haben, dass ich vor Kopfschmerzen nur stehen konnte, weil ich noch größeren Hunger hatte. Dankend nahm ich erst die Tasse und dann das Toast entgegen und biss herzhaft hinein. Es war das erste mal seit Freds tot, dass ich morgens überhaupt mit einem Hungergefühl aufgewacht war, doch ich dachte mir nichts dabei und nahm mir stattdessen sogar noch eine weiter Scheiben Toast, beschmiert mit einer leckeren Erdbeermarmelade. "Da hat ja eine aber wieder Hunger", hörte ich es von hinter mir und drehte mich um. Hinter mir stand George und grinste mir verstohlen entgegen. "Da bin ich aber froh, dass du wieder isst", sagte jetzt Angelina. Ich hatte sie gar nicht bemerkt, dachte ich mir und begrüßte die beiden mit einem Nicken. Sie setzen sich zu mir an den Tisch und dann saßen wir erst mal schweigend essend nebeneinander da, bis jemand die Treppe runter poltere. "Percy! Sei doch mal leiser!", sagte Molly und sah ihren dritt-ältesten böse an. Dieser setzte sich still neben uns an den Tisch und betrachtete mich immer wieder mit einem verstohlenen Seitenblick, wohl in der Hoffnung, ich würde es nicht merken. "Was denn?", säuselte ich süß. Ich hatte im immer noch nicht verziehen, dass er seine Familie und besonders Molly so hatte leiden lassen, nur weil er ihnen nicht geglaubt hatte und diese paar Entschuldigungen, die er vor sich her genuschelt hatte, hatten zwar den anderen genügt, aber mir noch lange nicht und so starrte ich ihn böse an und er wendete den Blick geknickt von mir ab. "Sind Harry, Ginny und Ron, Hermine bereits auf dem Weg in die Flitterwochen?", fragte ich in Richtung von George und Angelina und George nickte mit vollem Mund. "Wo warst du eigentlich gestern nach dem Tanz der vier?", fragte mich Angelina und ich sah von meinem Marmeladen Toast hoch. Genau? Was war gestern Abend eigentlich genau passiert, fragte ich mich und beschloss, nach dem Essen in meinem Zimmer genauer nach zu sehen. Vielleicht würde sich etwas finden lassen, dass die ganze Sache als harmlos aufklärte. Aber so... "Ihr ging es gestern Abend nicht so gut und deswegen habe ich sie hoch in ihr Zimmer gebracht.", sagte nun eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um. Ich sah den durchtrainierten Bauch von Zabini und drehte mich wieder zu meinem Essen. Wesentlich interessanter! "Kann ich bezeugen.", sagte jetzt eine andere, mir ebenfalls bekannte Stimme. Malfoy. Toll! Jetzt würde ich wirklich gehen. Zwei von der Sorte waren eindeutig genug und bestimmt würden gleich auch noch Goyle und Pansy hier aufkreuzen und dann würde ich wohl oder übel aus einem Fenster springen müssen. Ich hasste diese Leute. Sie waren damals nicht umsonst nach Slytherin gekommen, dachte ich mir immer. Langsam erhob ich mich von meinem Platz, drückte das letzte Stück Brot in meinen Mund, gab Molly den Teller und verschwand im Flur ohne ein weiteres Wort zu sagen. Absichtlich rempelte ich die beiden Slytherins an. Sie sollten ja nicht denken, nur weil die anderen sie mochten, würde ich ihre Meinung teilen. Als ich Zabini und Malfoys nackte Schultern mit meinen Nackten Schultern gleichzeitig streifte kribbelte die Haut unter der Berührung und ich zog tief die Luft ein. Was sollte das denn?, fragte ich meinen Körper und ging weiter. Nein! Ich durfte mich nicht in einen der beiden verlieben. Schnell rannte ich hoch in mein Gästezimmer, sah mich um, entdeckte meinen schwarzen Koffer und packte mit Hilfe eines Zaubers meine wichtigsten Sachen ein. Dann schrieb ich schnell eine Nachricht, adressiert an Molly, in der ich ihr erklärte, dass ich kurz nach Hause wollte und apparierte dann auch schon an besagten Ort. Dort sah alles aus wie immer. Die Bäume, die meine Schwestern und ich vor dem tot unserer Mutter gepflanzt hatten, blühten in einem satten Grün auf und die Blumenbeete meiner Mutter sahen nicht mehr ganz so verwildert aus wie damals. Ich hatte sie mit einem Beständigkeitszauber belegt, damit sie für immer so schön blühen konnten. Das alte Backsteinhaus, in dem ich aufgewachsen war sah zwar ein wenig verwildert aus, aber immer noch gemütlich und so ging ich langsam den Weg rauf, an dem nicht mehr vorhandenen Briefkasten vorbei sowie an dem Eulenpodest, dass wir extra für Eulenpost aufgestellt hatten. Wenige Schritte später war ich an der schwarzen Haustür angekommen. Langsam legte ich eine Hand an die Türklinke und stoß die unverschlossene Tür auf. Wir hatten nie abgeschlossen, erinnerte ich mich und lächelte in mich hinein. Meine mum und mein dad hatten großes Vertrauen in unsere Nachbarn. Die Häuser waren zwar weiter auseinandergewesen, als in anderen Dörfern, aber jeder hatte ein fürsorgliches Auge auf den andern gerichtet und so kam es auch, dass das ganze Dorf bei der Beerdigung meiner Mutter anwesend gewesen war, doch zu der meines Dad's kam keiner mehr. Jeder hier hatte zu große Angst vor Lord Voldemort gehabt und so kam es, dass man hier jetzt eine Stecknadel hätte fallen hören können. Schrecklich diese Stille, fand ich und flüchtete mich in das innere meines alten Hauses. Die Fenster und die offene Haustür waren die einzigen Lichtquellen und ich roch die leichte Fäule des Holzes, dass sich mit Regenwasser vollgezogen hatte, welches durch das kaputte Dach rein geregnet hatte. Dad wollte es eigentlich kurz nach Mum's tot gemacht haben, aber war bis zu seinem Tot nicht dazu gekommen. Er hätte es zwar ganz Zaubern können, aber seit Mum's Tot hatte er der Zauberei abgedankt und als herkömmlicher Muggel gelebt. Schnell schwang ich meinen Zauberstab und das Licht sprang an. Mit einem weiteren schlenker war das Dach repariert und nach dem letzten schlenker das Haus aufgeräumt und bewohnbar. Jetzt sah ich mich noch mal genauer im Haus um. Die Möbel standen noch da, wo ich sie zurückgelassen hatte, bevor ich mit Fred das Haus schlagartig verlassen hatte. Meine Schwestern waren da bereits im St. Mungo-Hospital und deswegen das Haus seitdem unbewohnt. Ich ging weiter und meine Schuhe klapperten über das Packet. Das nächste Zimmer, an dem ich vorbei kam, war das meiner Schwestern. Sie mussten sich ein Zimmer teilen, da wir mit einem Kind gerechnet hatten und nicht mit Zwillingen, doch die beiden fanden das nicht weiter schlimm. In dem pinken Zimmer stand nichts mehr persönliches rum. Die ganzen Spielsachen und Kleidungsstücke lagen in ihrem persönlichen Zimmer im St. Mungo-Hospital und würden sie hoffentlich auch ab und zu ein wenig an mich erinnern. Dann kam ich an meinem Zimmer an. Das helle Zimmer sah verlassen aus und meine Möbel total verstaubt. Schnell setzte ich meine Tasche auf das Bett und der Staub wirbelte in der Luft umher und nahm mir fast meine Sicht. Schwankend bewegte ich mich zu meinem Fenster hin, öffnete es und verließ dann eilends mein Zimmer. Ersticken wollte ich heute eigentlich nicht... Langsam ging ich zurück durch das Wohnesszimmer und rein in die angrenzende kleine Küche. Auch hier öffnete ich die Fenster um den Staub raus zulassen und erinnerte mich lächelnd an den Tag, als die Eule mit dem Brief von Hogwarts kam. Damals war noch alles in Ordnung gewesen mit meiner kleinen Familie. Ich machte einen großen Schritt über das Katzenbett, wo mal meine Katze Mitzi geschlafen hatte. Sie war allerdings schon seit meinem 13ten Lebensjahr tot, doch ich hatte es nicht übers Herz gebracht das Bettchen zu verkaufen und so beschloss ich mir eine neue Katze zu zulegen. Mit diesem Gedanken apparierte ich in die Winkelgasse und ging Schnurstraks in einen Tierladen. Nachdem Harry Lord Voldemort getötet hatte, öffneten auch die Läden wieder und es sah so aus wie immer. Zehn Minuten später eilte ich mit einem Kätzchen auf den Arm aus dem Laden und apparierte wieder nach Hause. Das Kätzchen sah aus wie meine kleine Mitzi. Schwarz mit einem weißen Ohr und weißen Söckchen an den Tatzen. Zuhause legte ich sie in das Körbchen, stellte ihr Wasser und Futter hin und legte mich dann auf das Sofa. Während ich Mitzi II zusah, wie sie genüsslich aß bekam auch ich langsam Hunger und beschloss gleich in ein Restaurant zu gehen, da ich ja momentan nichts zu Hause hatte.


*Zeitsprung- zwei Wochen später*
Langsam gewöhnte ich mich an das Leben nur mit Mitzi und genoss sogar die Stille, die hier herrschte, wenn ich nicht gerade Musik oder den Fernseher laufen lies. Langsam stand ich vom Sofa auf und ging zum Telefon. Ich hatte nichts mehr von der Familie Weasley gehört, seitdem ich abgereist war, aber woher sollten sie auch wissen, wo ich war. Nur Fred kannte diesen Ort und der war ja bekanntlich tot. Schnell belegte ich ein Brot mit Käse und ging dann durch den Garten Richtung Meer, welches nicht weit entfernt von meinem Haus war, sodass es mich anfangs beim Einschlafen gestört hatte. Am Meer angekommen setzte ich mich in den kalten Sand, legte eine Decke um mich und biss genüsslich in mein Käsebrot. Wenige Minuten später gesellte sich Mitzi II zu mir und kuschelte sich an mein Bein. Ich begann zu lesen und merkte so nicht die eintretende Dunkelheit. Erst als ich nichts mehr erkennen konnte, sah ich auf in die Sterne und betrachtete die wundervollen Sternenbilder. Sie leuchteten so hell wie eine Sonne und ich dachte mir, dass einer dieser Sterne Fred war, einer mein Dad und einer meine Mum, denn immer wenn einer starb, wurde ein neuer Stern und ein neues Kind geboren. Es war ein Kreis, der niemals aufhörte. Ich lächelte und ging zurück ins Haus. Dort standen überall Bilder meiner Familie und von Fred und mir herum, sowie von meinen Freunden und mir. Ich hatte diesem Haus meine persönliche Note gegeben, da ich beschlossen hatte, hier für immer zu bleiben und wenn ich starb zu Fred zu gehen.


*Seine Sicht*
Schlagartig schlug ich meine Augen auf und sah noch wenige Sekunden ihr Gesicht vor meinem inneren Auge, dann war es verschwunden, so wie sie vor zwei Wochen. Sie war an mir vorbeigestürmt und hatte mich angesehen, wie ein Monster. Vielleicht hatte sie ja recht und ich war wirklich ein Monster, dachte ich bei mir und setze mich in meinem Bett auf. Ich sah auf die Uhr und fluchte. Die Nacht war bereits eingebrochen und ich sollte eigentlich schon seit einer halben Stunde im Restaurant sitzen und Hermine feiern. Sie hatte heute Geburtstag und zudem, so wusste ich es von Pansy, war sie schwanger. Ich freute mich für Hermine und Ron. Die beiden hatten das echt verdient. Schnell zog ich meinen besten Anzug an und apparierte dann zum Restaurant. Vielleicht war Blaire ja auch da und vielleicht konnte ich mich endlich mit ihr aussprechen.


*Deine Sicht*
Ein Klopfen aus Richtung des Küchenfensters störte mich beim Sterne betrachten. Ich hatte es nicht über mich gebracht auch nach dem ins Haus gehen, die Sterne unbeachtet zu lassen. Sie waren nun mal ein Teil meiner Familie geworden und ihnen konnte ich alles erzählen. Langsam stand ich von meinem bequemen Sessel am Zimmerfenster auf und ging Richtung Küche. Draußen auf dem Fenstersims saß eine weiße Eule und fror sich wahrscheinlich zu Tode. Schnell öffnete ich das Fenster und die Eule sprang hinein, setzte sich auf den Küchentisch und hielt mir eines ihrer Beine hin. Erst dachte ich sie wäre verletzt, doch dann sah ich das gerollte Stück Pergament an ihrem Bein. Schnell befreite ich die Eule von dem Stück Papier und sie flog gurrend nach Hause. Ich hingegen las die Nachricht, in der Stand, dass meine besten Freunde auf mich am Korallenriff warten würden. Das Korallenriff war unser Lieblingsrestaurant und weil ich mich langsam vage daran erinnern konnte, dass meine beste Freundin heute Geburtstag hatte, sauste ich in mein Zimmer, zog mir das Brautjungfernkleid über und apparierte zum Korallenriff.


*Seine Sicht*
Wir saßen alle schon am Tisch und Hermine hatte bereits die Geschenke ausgebpackt und sich herzlich für alles bedankt als Blaire das Korallenriff betrat. Sie sah unglaublich aus. Der Wind von draußen wehte durch ihre braunen Locken und ihre Frühlingsgrünen Augen glänzten verschmitzt, als sie auf Harry, Ron, Ginny und Hermine sah, doch als sie mich erblickte nahmen ihre Gesichtszüge einen Säuerlichen Ausdruck an und ihre Augen verengten sich zu schlitzen. Ich blickte traurig zur Seite und sie kam näher an den Tisch. "Hi, alles Gute Hem", sagte sie und drückte Hermine. Diese bedankte sich und zeigte ihr dann ihren Platz. Dieser war...


*Deine Sicht*
Draußen war es kalt und ich hatte vergessen eine Jacke anzuziehen und so war ich froh, als ich das Korallenriff entdeckt hatte und zog schnell die Tür auf. Ich sah mich hektisch in dem großen Raum um und erblickte wenige Augenblicke später meine besten Freunde. Dann sah ich ihn. Er saß mit den anderen froh und munter an einem Tisch und die anderen ließen das auch noch zu. Schnellen Schrittes ging ich an den Tisch und umarmte Hermine. "Hi, alles Gute Hem", sagte ich und sie zeigte mir meinen Platz. Den einzig freien Platz an diesem Tisch und der musste ausgerechnet neben...


*Seine Sicht*
Ich sah ihr sofort an, dass sie sich nicht wirklich gerne neben mich setze und so rückte ich mit meinem Stuhl ein Stück von ihr ab. "Ich bin schwanger", platzte es plötzlich aus Hermine heraus und Ron verschluckte sich schwer an seinem Drink. Harry, der das wohl schon gewusst haben musste, klopfte ihm beruhigend auf den Rücken und Ginny lächelte. Blaire kreischte überglücklich, stand auf und fiel Hermine in die Arme. "Und ich feiere eine Party", sagte Ginny und fügte dann noch hinzu:" Und NIEMAND kann sich davor drücken". Sie sah mit festem Blick in Blaire's Augen und sie nickte schließlich. "Ok". Ron bezahlte das Essen und gemeinsam apparierten wir zu Harrys und Ginnys Haus. Es war ein Einfamilienhaus in einem kleinen Vorort und Harry schloss schnell die Haustüre auf. Ginny zeigte uns unsere Zimmer und ich legte meinen Koffer auf eines der Betten. Plötzlich tauchte Blaire hinter mir auf und schnappte geschockt nach Luft.


*Deine Sicht*
Das konnte doch nicht sein! Was machte dieser Blödmann in dem Gästezimmer, was Ginny und Harry mir gegeben hatten. Ich ließ meinen Koffer fallen, den ich gerade geholt hatte und rannte die Treppe runter ins Wohnzimmer. "Was soll das?", fragte ich wütend, doch Ginny klimperte nur mit ihrem Wimpern. "Wir hatten nur ein Gästezimmer. Du musste es dir mit ihm teilen.", sagte Harry und drückte mich Richtung Treppe. "Er ist nicht giftig". Da war ich mir allerdings nicht so sicher. Wütend stapfte ich die Treppen hoch und ging in das vermaledeite Zimmer zu diesem verfluchtem Typen. Wieso, fragte ich Gott und machte mich schließlich doch an das auspacken. Ich hatte es Ginny ja schließlich versprochen. "Mmmhhhh", ertönte es hinter mir und ich drehte mich um. "Können wir vielleicht reden?", fragte er. Eigentlich wollte ich nicht reden und so schüttelte ich den Kopf. "Nein", sagte ich sauer und drehte mich wieder meinem Koffer zu. Während ich weiter meine Klamotten in den Schrank hing, hörte ich plötzlich ein Schloss knacken und dann einen Schlüssel, der sich in einem Schloss umdrehte. Geschockt rannte ich an die Zimmertür und versuchte verzweifelt diese Aufzubekommen, aber selbst mit sämtlichen nur erdenklichen Zaubern sprang diese vermaledeite Tür nicht auf. Ich war mit diesem Teufelssohn in EINEM Zimmer eingesperrt. Wollten die mich umbringen? "Ahhh", schrie ich und rannte gegen die Tür. Doch auch so ging sie nicht auf. Wenigstens hatte ich jetzt ein wenig weniger Wut in mir drinnen und konnte mich wieder beruhigt meinen Sachen zuwenden. Demonstrativ hörte ich nicht auf seine Worte, mit denen er immer wieder versuchte mich in ein Gespräch zu verwickeln. Darauf hatte ich nun jetzt echt keinen Bock. Ich seufzte tief und ließ meinen Koffer vom Bett rutschen und mich aufs Bett fallen. "Jetzt hör mir mal zu!", schrie er und ich sah auf. Sein Kopf hatte sich Scharlachrot verfärbt und seine Pulsschlagader pochte. Irgendwie sah es ja schon süß aus und irgendwie sah er schon süß aus. Nein! Ich schüttelte meinen Kopf. Ich durfte mich nicht beirren lassen!


*Seine Sicht*
Jetzt langsam reichte es mir wirklich, dachte ich mir und drehte mich zu ihr um. Sie hatte sich demonstrativ mit dem Rücken zu mir gedreht und ignorierte alle meine Sätze, um sie in ein Gespräch zu verwickeln. Mein Gott! Nicht mal sie konnte mich so sehr hassen. Endlich drehte sie sich um, ließ sich aber, ohne mich eines Blickes zu würdigen, auf ihr Bett fallen. Jetzt reichte es mir wirklich. "Jetzt hör mir mal zu!", schrie ich und ich merkte wie mein Kopf rot anlief und meine Pulsschlagader zu pochen begann. Langsam blickte sie auf und sah mich einmal von Kopf bis Fuß an. Eine Gänsehaut bildete sich auf der von ihr angesehen Haut und ein warmer Schauer lief mir über den Rücken. "Es war nicht extra, Ok? Ich wollte ihn retten, vor einem Todesser meine ich und der Spruch ist abgeprallt und gegen die Mauer. Ich habe ihm Warnungen zugeschrien, doch es war zu spät. Man Blaire, es tut mir ja so leid", die letzten Worte flüsterte ich und sah dann endlich von meinen Füßen auf. Blaire hatte sich mittlerweile hingesetzt und angefangen zu schluchzen. Das hatte ich eigentlich nicht damit bewirken wollen... Ich wollte ihr doch nur die Wahrheit sagen, damit sie mich vielleicht nicht mehr so hassen würde. Langsam ging ich auf sie zu und setzte mich neben sie aufs Bett. Sie sah nicht auf und immer mehr Tränen rannen über ihre nun weißen Wangen. Schüchtern nahm ich sie in den Arm und streichelte ihr über ihre Schulter.


*Deine Sicht*
"Es war nicht extra, Ok? Ich wollte ihn retten, vor einem Todesser meine ich und der Spruch ist abgeprallt und gegen die Mauer. Ich habe ihm Warnungen zugeschrien, doch es war zu spät. Man Blaire, es tut mir ja so leid", die letzten Worte flüsterte er. Ich hatte mich mittlerweile hingesetzt und angefangen zu schluchzen. Er redete von Freds Tod, dass er das nicht wollte. Ich sah wieder Freds toten Körper vor meinem inneren Auge und kalte Schauer streiften meinen Körper wie Windböen in kältesten Winter. Langsam ging er auf mich zu und setzte sich neben mich aufs Bett. Ich sah nicht auf und immer mehr Tränen rannen über meine Wangen. Langsam nahm er mich in den Arm und streichelte mir über meine Schulter. Ich hatte keine Kraft mich dagegen zu wehren und irgendwie füllte es sich auch gut an und so kuschelte ich mich schließlich eng an seine Brust. es linderte den Schmerz, wie nichts, was ich bis jetzt versucht hatte und warme Schauer vertrieben die kalten Schauer, die meinen Körper belästigt hatten. Langsam sah ich auf und sah in seine wunderschönen braunen Augen, die mich jetzt interessiert und liebevoll musterten. Ich wusste gar nicht, dass er jemanden liebevoll ansehen konnte. Langsam bewegte er seinen Kopf näher zu mir und ich schloss meine Augen, dann küsste er mich und in mir explodierten tausend Feuerwerke. Eine Gänsehaut nach der anderen breitete sich in mir aus und ich schnappte überrascht nach Luft. Dieser Junge konnte Küssen, Man oh Man. "Es tut mir leid Blaise", sagte ich schließlich und war selbst überrascht davon, dass ich ihn bei seinem Namen und dann auch noch bei seinem Vornamen nannte. Er war wohl auch überrascht, denn er zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe. Schnell zog ich ihn wieder runter zu mir. Ich wollte noch einmal seine Lippen auf meinen spüren, noch einmal seine Hände an meiner Wange, meinem Rücken, meiner Schulter. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn noch enger an mich, ließ seiner Zunge eintritt in meinen Mund.


*Seine Sicht*
"Es tut mir leid Blaise", sagte sie und ich zog überrascht eine meiner Augenbrauen in die Höhe. Sie hatte meinen Namen gesagt! Meinen Vornamen! Schnell zog sie mich wieder runter zu ihr. Und auch ich wollte noch einmal ihre Lippen auf meinen spüren, noch einmal mit meinen Händen ihre weiche Wange, ihren zarten Rücken. Sie legte ihre Hände in meinen Nacken und zog mich noch enger an sich. Schließlich öffnete sie ihre weichen Lippen ein Stück und ließ meiner Zunge freien Eintritt.


*Sieben Monate später*
Wir saßen zusammen mit Hermine, Ginny, Harry und Ron im Korallenriff an unserem mittlerweile üblichem Tisch. Blaire saß eng an mich geschmiegt neben mir und hörte Hermine angeregt zu. Hermine erzählte von den Ultraschallen und zeigte Blaire Bilder. Ich konnte allerdings nicht wirklich ein Baby oder etwas ähnliches darauf erkennen und sah Ron an, dass es ihm genauso erging. Auch Ginny war mittlerweile schwanger und freute sich schon riesig auf ein Baby. Ron saß unruhig auf seinem Stuhl und wippte die ganze Zeit vor und zurück, doch auf meinen fragenden Blick hin schüttelte er nur den Kopf. Ok, dann halt nicht... Wenige Minuten später wurde schon das heiß ersehnte Essen gebracht. Ginny und Hermine hauten richtig rein und auch Ron und Harry saßen schweigend neben einander und aßen ihre Steaks. Mein Schnitzel kam in dem Moment an, in dem Blaire's Pasta serviert wurde und so stibitze sie sich eine Pommes und rollte mir später Nudeln zusammen, um sie mir in den Mund zu schieben. Wir hatten mittlerweile herausbekommen, dass Ginny und Harry uns eine Falle gestellt hatten, damit wir uns mal aussprachen und es hatte ja hervorragend funktioniert. "Alles ok Blaise?", flüsterte mir Harry zu und ich sah auf. Ne... nichts war in Ordnung. ich war aufgeregt wie noch nie... Endlich wurde der Nachtisch serviert und Blaire begann in ihrem Pudding zu wühlen. Sie aß am liebsten zuerst die Schokoschicht ganz unten und erst dann die Vanilleschicht oben. Seltsam, aber so war sie nun mal und das hatte ich mir zu Nutze gemacht. Plötzlich schrie Blaire auf und ich sah von meinem Tiramisu auf. In ihrer Hand hielt sie...


*Deine Sicht*
Endlich wurde der Nachtisch gebracht und sofort nahm ich mir meinen Löffel und durchstach die härtere Puddingoberfläche. Zuerst war der untere Schokopudding dran und dann der obere Vanillepudding. Das machte ich schon seit meiner Kindheit so und ich hatte nicht vor das jetzt aufzugeben. Ich schob mir meine ersten Löffel in den Mund, kaute die Schokostücken klein und bemerkte plötzlich ein großes Schokostücken im Mund, was ich einfach nicht klein bekam. Vorsichtig zog ich es aus meinem Mund raus, sah darauf und fing an zu kreischen.
Es war ein silberner Ring mit einem kleinen Steinchen darauf. Es war ein wunderschöner Ring. Sprachlos sah ich rüber zu Blaise der mich mit großen fragenden Augen ansah. War das jetzt... Nein! Das konnte er doch jetzt nicht ernst meinen. Ich sah noch einmal zu dem Ring und dann zu Blaise. Er nickte und ich kreischt noch mal auf. Dann fiel ich ihm stürmisch in die Arme und küsste in überschwänglich. Die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten Samba und ich strahlte bis über beide Ohren. Dann sah ich zu meinen beiden besten Freundinnen und erkannte kleine Freudentränen in ihren Augen blitzen. Ich sah dankend zu Ginny, denn ohne sie würde ich Blaise immer noch hassen und küsste dann noch mal Blaise. Dieser wirkte überglücklich, wie ich und erwiderte fordernd den Kuss.


*Zeitsprung- Vor dem Fuchsbau*
Hermine und Ginny standen hinter mir und versuchten meine braunen Locken zu bändigen. Ein vergebliches Unterfangen, aber bitte, sie wollten es unbedingt versuchen. Mein Make-up war bereits aufgetragen und mein Kleid hatte ich bereit angezogen. Fehlten nur noch meine Harre und der Schleier. Schleier musste sein! Ohne ging bei mir nicht. "Fertig", brachte Hermine atemlos hervor und drehte sich dann zu ihrer Tochter Rose um. "Steh mal auf", sagte Ginny und ich drehte mich zu ihr um. Unter ihrem blauen Kleid, was sie anlässlich meiner Hochzeittrug, wölbte sich ihr Bauch. Sie war bereits im vierten Monat und überglücklich. Es würde wohl ein Junge werden, aber der Name stand noch nicht fest. Die beiden hatten ja noch was Zeit. "Halt mal kurz still", sagte Molly und steckte mir den Schleier in meine Haare. Dann legte Hermine mir meine Blaue Kette um den Hals. Damit war das Outfit perfekt und ich bereit für meine Hochzeit. Vor mir ging Hermine in ihrem blauen Kleid, mit Rose auf dem Arm raus. Rose trug einen süßen blauen Strampler und passte somit perfekt zu ihrer Mutter.


*Seine Sicht*
Ungeduldig wartete ich auf meine Braut. Sie sollte jede Minute kommen. Auch Ron und Harry warteten noch auf ihre Frauen. Die beiden Ladys waren die Brautjungfern von Blaire und Harry und Ron meine "Brautjungfern". Dann setzte die Musik ein und Hermine und Ginny traten ein, verstreuten die dunkelblauen und weißen Blumen auf dem Boden und dann kam Blaire reingeflogen. Sie schwebte förmlich über den Boden und wohlige Schauer gingen über meinen Rücken, als ich daran dachte, dass sie gleich meine Braut sein würde. Ihr Kleid war durchgehend weiß. Oben bis zu ihrer Hüfte war das Kleid eng anliegend und trägerlos. Ab der Hüfte wurde es weit und fiel mehrlagig übereinander. Endlich war sie vorne angekommen. Und dann endlich fing der Pfarrer an und wenige Minuten später waren wir Mann und Frau. Ich küsste sie liebevoll und zog sie enger an mich. Als wir aufsahen waren die Stühle beiseite gezaubert worden und somit Platz gemacht zum Tanzen. Liebevoll zog ich sie auf die Tanzfläche und unser Lied begann zu spielen. Eng umschlungen tanzten wir und sahen erst wieder von den Augen des Anderen auf, als die Musik zu Ende war.


*Zukunft (Acht Jahre)- Deine Sicht*
"Theresa Zabini! Hör auf deinen Bruder zu ärgern!", sagte ich streng und meine kleine süße Tochter sah schuldbewusste zu mir hoch. Sie hatte meine grünen Augen und die dunkelbrauen Haare ihres Vaters. Zum Glück ließen diese sich leichter bändigen als Theresa. Sie war ein dickköpfiges Mädchen. Mein Gott, und sie sollte jetzt sofort ihren Bruder runterlassen. Ein weiterer strenger Blick später stand Timo mit hoch rotem Kopf und zittrigen Lippen vor mir und ich nahm ihn in den Arm. "Auch wenn du drei Jahre älter bist als dein Bruder musst du dich ihm noch lange nicht so unfair gegenüber verhalten!", sagte Blaise streng und schickte Theresa auf ihr Zimmer. Sie tat mir schon leid, aber irgendwie musste sie ja lernen was richtig und was falsch war. Liebevoll sah ich zu meinem Mann und er erwiderte den Blick. Immer noch liefen mir heiße Schauer über den Rücken, wenn er mich mit diesem Blick ansah. Ich verlor mich einfach in diesen unwiderstehlichen braunen Augen.
Abends saßen wir als Familie mit Hermine, Ron und ihren Kindern, sowie mit Ginny und Harry und ihren Kinder am Lagerfeuer und ich sah mir wieder die Sterne an. Es schien so, als wären sie zufrieden mit mir und so lächelte ich hinauf in die Sterne zu meiner Mum, meinem Dad und Fred.



The End
Ich hoffe es hat euch gefallen:)
Feedback, ob gut oder schlecht, immer gerne:)
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Ach... und ehe ich es vergesse:

DER STECKBRIEF


• Name: Blaire Carrington (Deine Eltern fanden den Namen einfach total Toll!)
• Aussehen: Braune Locken, die sich nicht bändigen lassen; grüne Augen, die jeden an eine Frühlingswiese erinnern, normal und normalgroß
• Charakter: Gut, mutig, lange sauer
• Familie: Eltern Tod, Beide Schwester sind verrückt geworden und erinnern sich nicht mehr an dich. Du bist Halbblut.
• Freunde: Das Goldene Trio und Ginny und George
• Kleid: Knielang und blau. Silberner Gürtel und Spaghettiträger. Seidener Stoff -> trägst du bei der Hochzeit von deinen besten Freunden
• Lieblingsplatz: Das Meer in der Nähe deines Elternhauses. Dort kannst du prima in die Sterne schauen
• Ab wann spielt
die Geschichte: Ab dem Krieg
• Motto: Wut und Trauer halten nur das weitere Leben auf. Sieh nach vorn und du siehst Glück und Zuversicht!
• Dein Freund: Nachdem Fred in der Schlacht ums Leben gekommen ist, hasst du Blaise. Du denkst, er habe die Mauer extra auf Fred fallen lassen. Leider musst du Blaise immer öfter sehen, da Harry, Ron, Ginny und Hermine mit ihm befreundet sind. Schließlich sperren Harry und Ginny dich und Blaise in einem Raum ein und es kommt heraus, dass Blaise Fred eigentlich retten wollte und nicht töten. Ihr kommt zusammen, heiratet und bekommt Theresa und Timo.

The End  

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Autor: Ippon

Link: http://www.testedich.de/quiz36/quiz/1425048645/Finde-deine-Liebe-aus-Hogwarts-Teil-2

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 27, 2016 ⏰

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