Fred

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Direkt eine der Traurigsten zum Anfang :'(

  Jadylin (Jady) Lean
(der Name heißt "sanfter Jadestein", da du als Baby schon eine Zarte Haut hattest.)


Wer die 6180 Wörter nicht lesen will, am Ende ist ein Steckbrief über dich!


Ich lag im Bett, wach. Draußen war es stockduster und mir war kalt. Das Fenster war zwar zu, doch trotzdem durchströmte mich eine Eiseskälte. Ich sollte zwar mittlerweile daran gewöhnt sein, doch es überrumpelte mich immer wieder und immer wieder drehte sich mir der Magen um und mein Herz schlug schneller. Niemand wusste was dagegen zu tun und nur die Rendezvous und die späteren Übernachtungen bei anderen ließen mich den Schmerz kurze Zeit vergessen, doch diese kurze Zeit war wieder einmal verronnen. Ich sah zur Seite. Neben mir lag, friedlich schlafend, Blaise Zabini. DER Blaise Zabini. Jeder redete über ihn, als DER Frauenheld schlechthin, doch mir war er ein weiteres mal ins Netzt gegangen. Wieder mal. Es war auch zu schön, zu sehen, wie er auf Knien um ein neues Date bettelte und mir Blumen brachte. Er war eigentlich schon recht süß, aber ich mochte meine Freiheit einfach lieber und nur mit ihm, wäre es mir einfach zu einseitig. Ich liebte die Auswahl an mir hinterher sabbernden Jungs, die sich mir freiwillig zu Füßen warfen. Zwar hatte mein viertes Jahr gerade erst begonnen, aber meine Anzahl war schon nicht schlecht. Ich war ja nicht umsonst das Flittchen hier und wenn ich nicht schon die Liebe meiner Eltern bekommen würde, so zumindest die der Schule. Oder halt den Hass der Mädchen, von denen ich den Freund ausspannte... Tja, selbst Schuld. Blaise bewegte sich neben mir und schlang seinen Arm und meinen Arm. An mehr kam er nicht heran, da ich mittlerweile im Bett saß. Während ich überlegte, ob ich jetzt oder heute Morgen gehen sollte, wachte er auf. "Oh man Jady, du bist verdammt heiß!", sagte er und ich sah in seine wunderschönen, schläfrigen Augen. "Ich weiß", sagte ich und kämmte mein wunderschönes schwarzes Haar mit meinen dünnen Fingern. "Nein, nein. Das auch, aber ich meine: du glühst. Du brennst fast. Du must sofort zu Madame Pomfrey", sagte er, während er wild mit den Armen um sich schlug. "Nein, nein, alles ok!", sagte ich ein wenig hektisch und stieg aus dem Bett. Ich wollte nicht schon wieder zu einem Arzt gehen. In meiner Kindheit war ich dort oft genug gewesen und das reichte bis für mein Lebensende. Langsam zog ich mir meine Klamotten an, während Blaise mich weiter entgeistert ansah. "Du bist Leichenblass Jady", sagte er und sah dabei sogar leicht besorgt aus. Hatte er etwa Angst, er könnte keine weitere Nacht mit mir zusammen verbringen? "Hör zu Blaise", sagte ich und sah ihn an:" Es ist alles ok. Mir geht es gut". Doch diese Worte waren gelogen. Meine Kopfschmerzen drohten mich aufzufressen und ich brauchte meine ganze Willenskraft um aus Blaise' Schlafsaal in meinen zu kommen. Es war zwar nicht weit, da ich auch in Slytherin war, aber trotzdem hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, die Erde würde sich zu schnell um mich drehen und geradeaus sehen war quasi unmöglich. Endlich in meinem Schlafsaal angekommen, fiel ich in mein Bett und schlief sofort erschöpft ein.


*Flashback*
Meine Eltern kamen schnell atmend aber mit ausdruckslosen Gesichtern in mein Zimmer. Ich lag röchelnd und zitternd auf meinem Bett und konnte weder ein noch ausatmen, noch was sagen. Ich lag einfach so da und bangte um mein Leben. Meine Mutter drehte mir den Rücken zu und mein dad ging langsam zu mir. "Jady, es ist ok. Der Arzt kommt gleich. Versuche dich zu entspannen", sagte er, doch dies war leichter gesagt als getan. Ich konnte mich nicht entspannen. Jeder Muskel in meinem Körper hatte seinen eigenen Willen und jeder Muskel wollte unbedingt an dem Tanz teilhaben, dass dieses Gezappel wohl darstellen sollte. Unbeschreibliche schmerzen schossen von meinem Kopf zum Fuß und zurück, doch ich konnte nicht schreien. Ich konnte nichts machen. Meine Lungen jedoch schrien verzweifelt nach Sauerstoff und mein Herz wurde immer langsamer. Wie sollte es auch ohne Luft arbeiten. Ich hörte noch den Schrei meiner Mutter, dann wurde es schwarz um mich herum.
Nach einer gefühlten Ewigkeit Dunkelheit kam ein blendend Helles Licht auf mich zu und zog mich in sich hinein. Ich konnte und wollte mich nicht dagegen wehren, denn die Hitze entspannte meine schmerzenden und zuckenden Muskeln und ich wurde langsam wieder Herr über meinen Körper. Ich ging durch das helle Licht und hörte von weit entfernt ein schluchzen und ein heulen. Ich zwang mich meine schmerzenden Augenlieder zu öffnen und den restlichen Schmerz an mich ranzulassen. Ich atmete die dreckige Luft ein und hustete. Dann stille und schließlich öffnete ich meine Augen. Ich sah in das rot verheulte und nun wieder ausdrucklose Gesicht meiner Mutter und dann zu dem Rücken meines Vaters. Wieso zeigten sie nicht, dass sie mich lieb hatten, fragte ich mich und sah dann zu meiner Sammlung von Stofftieren. Ich war ja grade mal 6 Jahre alt und so hatte ich bis jetzt immer ein Kuscheltier als Geschenk bekommen. Und mit immer meine ich IMMER. Ich wusste das ich meinen Eltern was bedeutete, doch was genau wusste ich nicht und während ich noch auf meine Einhörner und Bären sah, zog mich die Dunkelheit wieder in ihren Bann. "Sie ist ein Phänomen. Ich kann es mir einfach nicht erklären, wie sie trotz der Medikamente und Therapien immer noch die gleichen, wenn nicht extremeren Symptome aufweist.", hörte ich mit geschlossenen Augen, doch ich konnte die Wörter nicht begreifen, zu taub war noch mein Gehirn und mein Herz versuchte immer weiter zu schlagen, um mich nicht sterben zu lassen
*Flashback ende*


Aus der Stille, hörte ich plötzlich ein Geräusch heraus. Eine Sirene oder so was ähnliches. Langsam öffnete ich meine müden Augenlieder und sah mich um. Es war hell in dem Raum in dem ich lag. Drei weitere Betten standen in einem Kreis zusammen mit dem, auf dem ich lag. Erst jetzt sah ich an mir herunter. Ich war komplett angekleidet. In voller Montur. Wo war ich bloß. Ich sah mich weiter um. Neben mir war ein kleines Regal und dort drin lag ein pinkes Buch. Langsam und zitternd holte ich es hervor und fing an zu lesen. Direkt auf der ersten Seite stand:

"Für den Fall der Fälle:
Name: Jadylin Lean
Eltern: Mark Lean & Jasmin Lean (beide Reinblut)
Ort des Befindens: Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei Haus: Slytherin

An mich: Ich wünsche dir viel Glück!"


Wie eine Bombe traf mich die Erinnerung meiner letzten 14 Jahre und somit auch die von gestern. Ich war bei Blaise gewesen, wiedermal. Ich hatte es genossen, wiedermal. Ich genoss es immer bei ihm zu sein. Er kannte mich wie ich wirklich war, naja fast. Alles kannte er ja doch nicht und DAS brauchte er ja auch nicht zu wissen. Es war privat. Damit meine ich privater als mein Körper, meine Lust oder meine Lippen. Es war das Geheimnis, was keiner wissen durfte und das trotzdem mir jeden Tag die Luft, die Erinnerung und mir somit mein Leben nahm.
Langsam stieg ich aus dem Bett, um meine Kopfschmerzen nicht wieder an den Tag zu rufen. Mein Herz jedoch schlug wieder zu schnell und mein Atem ging Ungleichmäßig. Stützend hielt ich mich an dem Regal fest. "Alles ok Jady?" fragte mich Pansy, die mir gegenüber schlief. "Alles gut. War nur noch was müde.", beruhigte ich sie. "Blaise?", fragte sie wissend und ich nickte nur. "Ich geh mal grad ins Bad", sagte ich in Pansys Richtung und war auch schon im Bad verschwunden ehe sie etwas erwidern konnte. Ich blickte in den Spiegel um zu sehen, wie schlimm ich wirklich aussah. Ich sah meine wie immer bleiche Haut, meine stark heraustretenden Wangenknochen. Meine Lippen waren rosa, doch ich würde sie gleich knallrot schminken. In Windeseile hatte ich meine glatten, ellenbogenlangen, schwarzen Haare gewaschen und gekämmt. Danach waren meine Lippen und Augen dran. Knallrote Lippen und schwarzer Eyeliner und Lidschatten. So stachen meine blauen Augen hervorragend heraus. Jetzt sah man mir auch nicht mehr an, wie es mir wirklich ging und der Schmerz blieb weiterhin unentdeckt.
Schnell zog ich die Uniform an und ging aus dem Bad. Pansy war bereits fertig angezogen und stürmte an mir vorbei um sich zu schminken. Ich setzte mich auf mein Bett, da ich auf sie warten wollte und ließ noch mal den gestrigen Abend Revue passieren. Blaise hatte mich zuerst mit Blumen gelockt und dann waren wir im Bett gelandet. Ich hatte jeden seiner Küsse genossen. Sie durchströmten mich mit einer Liebe, die ich nicht gewohnt war, von keinem. "Bin fertig", sagte Pansy und kam aus dem Bad. Zusammen gingen wir in die große Halle zum Frühstücken. Wie üblich setzte ich mich neben Blaise und gegenüber von Draco und Pansy, die sich immer neben ihn setzte. Warum auch immer sie ihn so vergötterte...


*Seine Sicht*
Ich saß schon am Tisch als sie in die große Halle kam. Wie immer sah sie umwerfend aus und es schien so als ob sie fliegen würde. Sie war einfach eine Göttin der Schönheit und doch war sie nicht mein. Ich seufzte und mein Sitznachbar stoß mich in die Rippen. "Mund zu es zieht", sagte er und erst jetzt realisierte ich, dass ich sie mit offenem Mund angestarrt hatte. Zum Glück hatte sie es nicht bemerkt.


*Deine Sicht*
"Hier meine Göttlichkeit", sagte Blaise und reichte mir den Bacon. Er wusste mittlerweile, nach vier Jahren, dass ich morgens ausschließlich Bacon aß und dazu ein Glas Milch trank. Mehr nicht, denn das würde mein Körper nicht vertragen. Die anderen dachten, nur so könnte ich mein Fliegengewicht halten, aber bitte... Das hatte ich nun wirklich nicht nötig. Ich sah auf zum Podest wo die Lehrer saßen. Dort saß der neue Lehrer für VGDDK, Mad Eye Moody.
Als es klingelte stellte ich meinen Teller zur Seite und sofort verschwand er. Langsam stand ich auf und sofort war Blaise zur Stelle und bot mir seinen Arm an. Das hatte ich ihm mittlerweile gut bei gebracht, dachte ich mit und hackte mich ein. Gemeinsam mit Draco, Pansy, Crabbe und Goyle gingen wir zum Raum von Moody. Ich mit Blaise vorneweg. Von den anderen in den Fluren erntete ich wiedermal nur giftige und tödliche Blicke, doch ich sonnte mich darin. Ich genoss die Blicke der andern. Ich wusste, dass sie nur neidisch waren. Was auch sonst. Mein Kopf drohte zu zerbrechen und ich musste mich wohl gleich auf eine Toilette verdrücken um zu kotzen als mich plötzlich ein kleines Kind anrempelte und so schrie ich:" Hallo, hast du denn keine Augen im Kopf? Aus dem Weg!" Das Kind zuckte zusammen und ging mir endlich aus dem Weg, damit ich und meine Truppe weiter zum Raum gehen konnten. Mein Lächeln jedoch blieb weiterhin unverändert auf meinen Lippen.


*Zeitsprung, kurz vor dem Weihnachtsball*
"Bla, bla blablabla, sag mal, hörst du mir eigentlich zu?", fragte mich Pansy und ich sah auf. Ich hatte ein par Zeilen in mein pinkes Buch geschrieben, falls ich es wieder brauchen würde und hatte deswegen nicht wirklich auf Pansys Worte gehört. "Ich sagte gerade, dass ich zusammen mit Draco zum Ball gehen werde und dass du UNBEDINGT mit mir Shoppen gehen musst. Sag mal... Mit wem gehst du eigentlich zum Ball?" darüber hatte ich mir ehrlich gesagt noch keine sooo großen Gedanken gemacht. Gefragt wurde ich schon von vielen Jungs, was ja nicht sonderlich unnormal war, aber keiner davon hatte mir bis jetzt wirklich gefallen. Ich brauchte ja einen, mit dem ich mich sehen lassen konnte! "Ich geh mit Blaise", sagte ich, küsste meine Fingerspitzen um danach diese Stelle anzupusten und sprach einen Zauberspruch, damit dieser Kuss bei Blaise ankam und er wusste, dass ich zusammen mit ihm zum Ball gehen würde. "Also gehst du jetzt mit mir Shoppen?" Ich nickte und sie kreischte los. "Pansy, aufhören", sagte ich kühl und sie nickte nur, hielt aber endlich ihren Mund.


*Zeitsprung, Shopping Wochenende*
Langsam nervte mich Pansy gewaltig. Die ganze Zeit sprach sie über ihren, ja mittlerweile ihren, ach so tollen Draco und das Kleid, mit dem sie ihn verzaubern wollte. Das einzige Problem war, dass sie noch gar kein Kleid gefunden hatte und das obwohl wir schon in so gut wie jedem Laden waren. Aber auch ich hatte noch kein Kleid gefunden, was zugleich sexy und gut aussah. Die meisten sexy Kleider gingen gerade so über den Arsch und das war selbst für mich zu kurz!


*Seine Sicht*
Ich ging mit meinen beiden Besten Kumpels die Straße entlang und da sah ich Sie. Sie war mit Parkinson unterwegs und ging gerade in einen Laden hinein, wo ich mir wahrscheinlich nicht mal ein Stück Stoff eines Anzugs leisten könnte. Es war einfach erniedrigend. Und so gingen wir weiter die Straße entlang, auf der Suche nach einem besseren Laden.


*Deine Sicht*
"Kreeeeiiiisch!" Nicht schon wieder, dachte ich mir. Das war mittlerweile das sechste Kleid was Pansy göttlich fand. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Langsam stand ich aus dem Urbequemen Sessel auf und ging zu einem der vielen Kleiderständer. Pansy war bei den rosa-weißen und dieser hier war eher mit schwarzen Kleidern bestückt. Meine Lieblingsfarbe. Schwarz brachte meine Meerblauen Augen so zum Leuchten. Nacheinander zog ich eins nach dem anderen hervor und hielt es vor mich, um mich in einem der Spiegel zu bewundern. Die, die mir gefielen, legte ich in die Arme eines der Angestellten und viele der Kleider gefielen mir. Ich brauchte mir ja auch keine Sorgen nach dem Preis zu machen. Meine Eltern gaben mir so viel Geld wie ich wollte. Als ich fast die ganzen Kleider der Stange dem Angestellten in die Arme gelegt hatte, begab ich mich in eine der Kabinen. Pansy war noch am Aussuchen und so zog ich das erste Kleid an. Ein schlichtes schwarzes, knielanges Kleid mit einem silbernen Gürtel. Es war schön, aber mir einfach zu schlicht. Das nächste war oben ziemlich eng und betonte meinen Lilienbusen, aber ab der Hüfte hatte das Kleid schreckliche Rüschen. Schnell zog ich das nächste an. Es passte wie angegossen. Es war ein weißes Kleid, mit schwarzen Blumen auf der darüber liegenden Spitze. Ein schwarzer Gürte mit einer Silbernen Blume zierten den Taillenbereich und unten fiel der Saum in eleganten und sanften Falten zusammen. Es war Schulterfrei und betonte einfach alles an mir. Ich hatte mich jetzt schon in es verliebt. Elegant glitt ich aus der Kabine und Pansy sah auf. Ihre Augen wurden riesig und sie nickte ehrfürchtig. Dem einen Verkäufer fielen alle Kleider eines andern Mädchens aus der Hand und er starrte mich mit offenem Mund an. Genau diese Reaktion hatte ich erwartet. Langsam sah ich mich im Laden um. Neben einem der Kleiderständer standen Pumps und sofort erblickte ich die schwarzen Pumps, die dazu einfach hinreißend aussehen würden. Ich erstand das Kleid und die Pumps und wartete dann auf Pansy, die gerade ihre ausgewählten Kleider anprobiere. Das erste, was ich zu Gesicht bekam, war in einem hellen pink und mit silberner Spitze überzogen. Der rosa Stoff hatte keine zusätzlichen Träger, aber die Spitze ging bis zum Hals und auf den Schultern lagen noch Glitzersteine. Nicht ganz so mein Stil, aber Pansy stand das Kleid wie angegossen und so bezahlte sie das Kleid, die silbernen Pumps und dann konnten wir wieder nach Hogwarts gehen. Es war schon dunkel, als wir in uns in unsere Betten legten.


*Zeitsprung, der Ball *
*Seine Sicht*
Ich stand mit allen anderen Jungs neben der Treppe zur großen Halle, wo der Ball stattfand und wo wir alle auf die Mädchen warteten. Eine nach der andern kam langsam die Treppe herunter geschwebt und es schien so, als wolle jedes dieser Mädchen uns Jungs elend lang quälen. Und dann...dann kam sie. Ihre Haare hatte sie zu einem kunstvollen Dutt zusammengesteckt und wie ich später erkannte, weiße Blumenperlen hineingesteckt. An ihrem linken Arm trug sie schwarze Armbänder und ihren rechten Ringfinger zierte ein schwarz-weißer Ring. Sie trat anmutig und wie ein Engel die letzten Stufen hinunter und ging dann zu IHM. Nicht mir. Nein! Er hatte einen teuren Anzug an und passte perfekt zu ihr. Ach, könnte sie doch nur mir gehören... Doch das würde wohl für immer ein Traum bleiben und sie für mich unerreichbar!


*Deine Sicht*
Langsam fing die Musik an zu spielen und die Champions und ihre Begleiter fingen an zu Tanzen und Potter stellte sich so doof an. Ich fing an zu lächeln und dann kam Blaise mit den beiden Drinks in der Hand zurück. Eigentlich würde ich keine Drinks von andern annehmen, aber Blaise vertraute ich mittlerweile blind und so nahm ich das Glas in die Hand und nippte daran. Das Getränk, was auch immer es war, schmeckte köstlich und nach dem zweiten Glas und beim dritten Lied, ließ ich mich von Blaise auf die Tanzfläche ziehen und wir fingen an zu tanzen. Endlos viele Liedern und weitere Cocktails später zog mich Blaise raus auf den Flur und drückte mich gegen einer der Wände. Seine Hände glitten an meine Taille und zogen mich enger an sich. Sofort erwiderte ich den Kuss, doch als es anfing richtig heiß zu werden, nahm er Abstand von mir. Neben ihm konnte ich jetzt einen weiteren Jungen stehen sehen und leise sprach Blaise mit ihm. "Blaise, was isn los?", fragte ich und stütze mich an die Wand. Ich konnte nicht mehr alleine aufrecht stehen. "Was hasn du in den Cocktail getan?", fragte ich und versank dann in der Dunkelheit.

Als ich erwachte, lag ich gefesselt auf einem Bett in einem dunklen Zimmer. Ich hätte meine eigene Hand vor Augen nicht sehen können, könnte ich sie bewegen. Ich wollte schreien, doch aus meinem Mund kam kein Ton heraus. Mein Kopf dröhnte und ich wollte mich übergeben, doch ich hatte nichts Wirkliches im Magen und so beschränkte sich mein Magen auf äußerst schmerzvolles ziehen und brennen. Ich schloss meine Augen und wollte den Schmerz vergessen. Den Körperlichen und seelischen. Wie konnte Blaise mir sowas nur antun. Ich hatte ihm vertraut. Blind vertraut. Das machte ich sonst nie und jetzt wusste ich, dass ich es wohl auch nie wieder können würde. Dieses... weiter kam ich nicht, denn die Tür öffnete sich und eine hagere und dünne Person trat ein. Durch den dünnen Lichtstrahl erkannte ich zwar nicht das Gesicht der Person, da dieses verhüllt war, aber ich erkannte, dass der Raum klein und wenig Möbel hatte. Genau genommen, stand in dem Raum nur dieses eine Bett, auf dem ich gefesselt lag. Toll, dache ich mir. Wirklich toll! Die Person schloss die Tür und kam langsam auf mich zu. "Na Jady", sagte er und setzte sich neben mich auf das Bett. Ich kannte diese Stimme, das wusste ich! Aber wer war es? Während er mein nacktes Bein mit der Hand berührte und langsam immer näher meiner Hüfte kam, ließ ich alle Personen und die dazugehörigen Stimmen vor meinem inneren Augen und Ohr abspielen und dann fuhr die Antwort mich wie ein Zug an und alle Luft entwisch meiner Lunge. Cosinus (erfunden)ich und er lachte. "Ja Babe", sagte er und stieg auf mich drauf. Die nächste halbe Stunde war die schlimmste meines Lebens. Ich hatte nie mit Cosinus geschlafen, denn auch ich habe meine Grundsätze und das war wohl die Rache dafür. Ich schrie immer und immer wieder auf, aber niemand hörte mich. Als er mich "entließ" weinte ich. Wieso hatte Blaise mir das nur angetan?

Als ich aus dem Raum rausging, bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit in Hogwarts war. Ich war im Raum der Wünsche gewesen. Langsam ging hinunter zum See und setzte mich auf das nasse Gras am Ufer. Normalerweise würde ich jetzt meine Gedanken und Gefühle aufschreiben, doch das wollte ich jetzt nicht tun. Ich war noch zu angeschlagen, noch zu verletzt und so kullerten mir stattdessen die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen und bildeten kleine Wellen im Wasser. Niemand konnte mich sehen oder hören und das war gut so. Niemand durfte mich so sehen!


*Seine Sicht*
Ach, wie mich meine Ballbegleitung langweilte... Sie saß nur da und tat...nichts! Nicht mal ein ordentliches Gespräch konnte man mit ihr führen und ehrlich gesagt hatte ich auch gar keine so große Lust darauf. Ich hatte Jadylin vor einer Stunde mit Blaise verschwinden sehen und so waren auch die letzten Hoffnungen auf einen einzigen Tanz mit ihr verwirkt. Traurig ging ich raus und auf zum See. Die Nacht war bereits vor Stunden eingebrochen und so musste ich mir mithilfe meines Zauberstabes helfen. "Lumos", flüsterte ich und schon spendete mein Zauberstab mir genügend Licht um nicht über meine eigenen Füße zu fallen. Als ich mich hinsetzten wollte, nahe des Ufers, hörte ich plötzlich ein schluchzen. Ich stand wieder auf um der armen gebrochenen Seele zu helfen, die dieses schluchzen von sich gab und ging in die Richtung aus der das schluchzen kam. Hinter einem Baum blieb ich stehen, um mir die schluchzende Gestalt erstmal anzusehen. Es hätte ja auch meine Ballbegleitung sein können und auf ein weiteres still nebeneinander sitzen hatte ich echt keine allzu große Lust. Doch als ich die schluchzende Gestalt sah, wären mir fast meine Augen aus dem Kopf gefallen. Ich erblickte den wunderschönen weißlichen und dünnen Rücken von Jadylin. Konnte das sein? Wieso war sie hier und weinte und war nicht bei Blaise um sich mit ihm zu vergnügen? Langsamen Schrittes ging ich durch das trockene Gras zu ihr, bemüht keine allzu lauten Geräusche von mir zu geben. Es hatte seit Tagen nicht geregnet und geschneit hatte es dieses Jahr auch noch nicht und so raschelte und knackste das Laub unter meinen Füßen und Jadylin drehte sich um. Ich konnte nicht anders und so blickte ich in ihre wunderschönen Meerblauen Augen. Nicht ihr Körper und ihre dünne Taille hatten mich damals, als sie eingeschult wurde, so fasziniert. Ihre Augen waren es und ihr Gesicht, das immer versuchte ihre Gefühle hinter dieser Fassade zu verbergen und ich hatte mir damals geschworen ihr dieses Geheimnis zu entlocken, doch sie kam ins falsche Haus. Ins absolut falsche Haus und somit war sie und ihr Geheimnis für mich unerreichbar geworden. "Wer...wer ist da?", fragte sie stotternd und ich bemerkte, dass sie mich wohl nicht richtig erkannte und besser gesagt, dass sie mich eigentlich gar nicht kannte. Woher auch? "Hi", sagte ich und wollte mich selber danach dafür Ohrfeigen. Hi? Ehrlich jetzt? Das klang so, als ob ich sie nur für eine Nacht haben wollte und ich wollte sie doch nur trösten! Langsam drehte sie sich wieder dem See zu und ich ging näher. "Wer bist du und was willst du?", fragte sie mich und in ihrem Unterton klang Bitterkeit und Hass mit. "Bin heute nicht zu haben!", fügte sie noch hinzu und hoffte wohl mich mit diesen Worten zu verscheuchen, doch ich kam noch näher und setzte mich neben sie.


*Deine Sicht*
Ein rascheln und knacksten weckte mich aus meinem Nachdenken und vor mich hin heulen auf und ich landete hart in der Realität, die im Grunde noch schlimmer als das Nachdenken war. Langsam drehte ich mich von der spiegelglatten Wasserdecke zu dem Geräusch um. Ich sah eine Gestalt, konnte sie allerdings nur schemenhaft erkennen. Ich erkannte trotzdem, dass die Person männlich war. Angst kam in mir auf und Bilder der letzten Stunde flatterten über meinem inneren Auge umher. Ich zuckte zusammen. "Wer...wer ist da?", fragte ich daher stotternd. "Hi", sagte er. Hi? Ok... Das klang so, als ob er mich nur für eine Nacht wollte, so wie jeder andere auch. Nur bei Blaise hatte ich gehofft, dass doch mehr daraus werden könnte. So wie er mich immer behandelt hatte. Ich hatte ihn nur bis heute um seines Willen auf Abstand gehalten. Er hätte das, was ich ihm hätte sagen müssen, nicht verkraftet. Langsam drehte ich mich wieder dem See zu. Er kam trotzdem näher, das konnte ich hören "Wer bist du und was willst du?", fragte ich ihn und ich ließ in meinem Unterton extra ein wenig Bitterkeit und Hass hineinfließen. Er musste ja nicht wissen, dass es mir nicht gut ging. Keiner durfte das wissen. Wie sollte ich denn sonst noch meine Rolle als die harte Anführerin behalten können? "Bin heute nicht zu haben!", fügte ich noch hinzu und hoffte inständig ihn spätestens jetzt mit diesen Worten zu verscheuchen, doch er kam noch näher und setzte sich neben mich. Toll, dachte ich mir. Will der mich jetzt auch vergewaltigen? Ist heute "vergewaltigt Jady" Tag, oder was? "Was", knurrte ich ihn an und sah in das Gesicht des Jungen. Ich kannte ihn nicht. Zu mindestens war er nicht aus meinem Haus. Daraus kannte ich jeden, der älter als 14 war, denn das war mein Jagdgebiet und der mir gegenüber war auf jeden Fall älter als 14, wenn nicht älter als 15. "Sorry", nuschelte er. "Nur... du hattest geweint. Ich wollte dich nur trösten, dir helfen." Er sah geknickt aus. Ich setzte mein bestes "mir geht es gut"-Lächeln auf und sah ihn an. "Mir geht es gut", sagte ich so überzeugend wie es nur ging, doch er schüttelte nur den Kopf. "Ach hör doch auf dich selbst zu belügen Jadylin. Hör einfach auf. Dir geht es nicht gut. Das sehe ich in deinen Augen. Deine Augen weinen, auch wenn du es versuchst zu verbergen. Ich bin doch nicht so blöd, wie alle anderen mit denen du dich abgibst!" Jedes Wort hatte er noch lauter gesprochen als das erste und bei den letzten Worten zuckte ich zusammen. Woher konnte er wissen, dass es mir nicht gut ging? Wurde in der Schule etwa schon über mich gelacht als das Flittchen Jady, dass sich von Nott... weiter wollte ich nicht denken. Der Junge war mittlerweile aufgestanden und im Begriff zu gehen, als ich ihn am Bein festhielt und in bittete zu bleiben. "Du hast ja recht!", sagte ich und verfiel wieder in einen Heulkrampf. Alles, was ich bis jetzt unterdrückt hatte, kam mit einem Schlag auf mich zu und ich konnte einfach nicht mehr! Das ganze künstliche Lächeln, der Schmerz körperlich wie Seelisch. Es wurde zu viel. Auf einmal bemerkte ich eine Hand auf meiner Schulter. "Wenn du möchtest kannst du es mir erzählen", sagte er und sah mich an. Auf so eine Weise hatte mich noch nie eine Junge angesehen. Keiner von allen, die ich bis jetzt hatte und sofort fühlte ich mich geborgen. "Erstmal deinen Namen", sagte ich und er sah mich entsetzt an.


*Seine Sicht*
"Erstmal deinen Namen", sagte sie und mein Gesicht verzog sich zu einem Fragezeichen. Sie wollte meinen Namen wissen. Meinen! Ich konnte es nicht glauben und so stotterte ich leise: "Fred, Fred Weasley". "Du bist einer der Weasley Zwillinge, Richtig. Die, die immer so viel Unsinn machen, oder?" Sie sah mich fragend und zugleich interessiert an. Ich nickte schüchtern. Man, wieso war ich denn jetzt so schüchtern? Normalerweise war ich das nie! Aber wenigstens hatte sie aufgehört zu weinen, dachte ich mir und fragte dann: "Was hattest du denn gerade eben?" "Ich...ich" und schon fing sie wieder an zu weinen. "Das wollte ich nicht!" ungeschickt nahm ich sie in den Arm aber sie wehrte sich nicht und so tätschelte ich ihr den Rücken. Langsam drückte sie sich von mir weg. "Es...es ist so... Meine Eltern hassen mich, ich werde nur ausgenutzt. Ach... und ich wurde gerade eben vergewaltigt!", ratterte sie runter und ich verstand nur Wortfetzen. "Du wurdest WAS?", schrie ich und mit einem Satz war ich aufgestanden und meine Pulsschlagader pochte. Wie konnte man so einem schönen Geschöpf so was nur antun? "Wer, wer war es?", fragte ich aufgebracht und sie zog mich am Arm wieder runter zu ihr. "Cosinus. Aber Blaise hatte mir so ein Zeug in den Drink gemischt, dass ich mich nicht wehren konnte. Und ich... ich blöde Kuh, hatte ihm vertraut.", heulte sie wieder und meine Wut verflog so schnell, wie sie gekommen war. Ich nahm sie wieder in den Arm und sie weinte mir auf mein Hemd. Ich, ich Fred Weasley, hielt sie im Arm! Überall, wo ihre Haut meine Berührte prickelte es und mein Herz machte Saltos und schlug Purzelbäume. Ich wusste, dass das jetzt unangebracht war, aber sie war so wunderschön, auch wenn sie verheulte Augen und Wangen hatte. Ich fand sie trotzdem göttlich. Langsam schob ich sie von mir weg. Was machte dieses Mädchen bloß mit mir, fragte ich mich. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und so küsste ich sie. Erst Langsam und dann...


*Deine Sicht*
"Es...es ist so... Meine Eltern hassen mich, ich werde nur ausgenutzt. Ach... und ich wurde gerade eben vergewaltigt!", ratterte ich runter. "Du wurdest WAS?", schrie er plötzlich und mit einem Satz war er aufgestanden und seine Pulsschlagader pochte, das konnte ich sehen. Irgendwie war es süß, dass er sich um mich sorgte, obwohl er mich doch gar nicht kannte "Wer, wer war es?", fragte er aufgebracht und ich zog ihn am Arm wieder runter zu mir. Es musste ja nicht jeder mitbekommen, dass das passiert war. "Cosinus.Aber Blaise hatte mir so ein Zeug in den Drink gemischt, dass ich mich nicht wehren konnte. Und ich... ich blöde Kuh, hatte ihm vertraut.", sagte ich und merkte zu spät, dass wieder die Traurigkeit mich befiel und schließlich heulte ich wieder auf. Er nahm mich wieder in den Arm. Ach wie gut es sich anfühlte seine Hände auf meinem nackten Rücken zu fühlen. Es war beruhigend und mein Herz schlug gegen meinen Willen schneller. Was machte dieser Junge bloß mit mir. Plötzlich schob er mich langsam von sich weg und küsste mich. Meine Lippen prickelten und mein Herz drohte vor Glück zu zerspringen. So eine Reaktion hatte mein Körper noch nie gezeigt und schließich erwiderte ich den Kuss, gierig auf mehr. Mehr von ihm! Seine Hände glitten in meine aufgelösten Haare und seine Zunge bahnte sich einen Weg durch meine Lippen, die ich ihm bereitwillig geöffnet hatte. Die Schmerzen in meinem Herz und meinem Kopf hatten aufgehört und dort wo er mich berührte prickelte alles. Elektrische Ströme fuhren durch mich und ich konnte und wollte nichts aufhalten. Alles was ich jetzt noch wollte war er. Fred Weasley. Kaum zu glauben, aber wahr.
Nach dem Kuss war ich aufgelöster als zuvor und ich merkte, dass es Fred genauso ging, wie mir. Seine braunen Augen sahen mich fragend an, als wollten sie fragen, und nun? Ich küsste ihn noch einmal kurz und nahm dann seine Hand, zog ihn hoch und gemeinsam, Hand in Hand gingen wir ins Schloss. Die Blicke der andern waren mir egal geworden. Sollten sie doch lachen, dachte ich mir und sah zu Fred auf. Wieso war er mir nicht schon früher aufgefallen. Sein freundliches Lächeln? Seine stets verschmitzt blitzenden Augen und seine wunderschönen orangen Haare. Ich hätte doch sofort wissen müssen, dass er was Besonderes ist, stattdessen hatte ich die Schüler aus Griffendor immer verhöhnt.


*Zusammenfassung bis zu deinem letzten Jahr*
Blaise hatte ich nichts mehr zu sagen und so ging ich ihm stets aus dem Weg. Draco und Pansy blieben aber weiterhin meine Freunde. Sie hatten mir ja nichts getan. Zwar akzeptierten sie gerade so Fred aber seine Freunde akzeptierten sie nicht und so war ich ausschließlich bei Fred, seinem Bruder George und Lee. Manchmal ging ich auch zum goldenen Trio und so stand ich auch beim Finale des Trimagischen Turniers auf Harry Seite. Zum Glück gewann er. Cedrics Tod bedauerte ich. Ich hatte mir sagen lassen, dass er nett war. Zusammen mit Fred schloss ich mich in meinem fünften Jahr "Dumbledore Armee" an. Als Fred und George aus der Schule lauthals verschwanden war ich traurig, aber das goldene Trio half mir auf die Beine. Pansy ging immer mehr ihre eigenen Wege und so wendete ich mich schließlich auch von ihr und Draco ab. Meine Eltern fanden das alles nicht so gut, zeigten aber wie immer nur Ausdruckslosigkeit und keine Gefühle. Am Ende meines fünften Jahres riss ich von zu Hause aus, da der dunkle Lord wollte, dass ich mich ihm anschloss. Bei den Weasleys wurde ich herzlich aufgenommen und so konnte ich Fred jeden Tag sehen. Erst Anfang des sechsten Jahrs bemerkte Fred, dass ich krank war und zwang mich zum Arzt zu gehen und so erklärte ich notgedrungen, dass ich sterben würde. Er wurde kalkweiß und nahm mich in den Arm. "Ich liebe dich", sagte er und flüsterte dann noch:"Ich werde für immer bei dir bleiben und wir werden jede gemeinsame Minute genießen, die wir gemeinsam haben.
Mein Zustand verschlechterte sich zunehmend und so lag ich am Ende des sechsten Jahres nicht am Pool oder bei Fred, sondern in einem Krankenhaus.
*Zusammenfassung Ende*


*Zeitsprung, kurz vor der Schlacht - im Krankenhaus -*
Ich war gerade aufgewacht, als die Tür meines Einzelzimmers aufging. Ich sah auf und erkannte Fred, der unschlüssig an der Tür stand. Zittrig hob ich meine Hand und sofort kam er zu mir. Meine Haut war noch blasser geworden und ich war eiskalt, dass wusste ich selbst, denn ich fror nur noch. Er sagte nichts, denn nichts konnte meinen Zustand beschreiben und so küsste er mich stattdessen. "Ich liebe dich", sagte er und kniete sich vor mich. Mein Atem stockte und mein Herz schlug schneller. "Willst du mich heiraten?", fragte er und zeigte mir einen wunderschönen silbernen Ring mit einem schwarzen Stein drauf. Genau mein Geschmack. Mein Hals war zu ausgetrocknet und so nickte ich stattdessen. Wieder küsste er mich und ich schloss meine Augen. Meine Lippen prickelten wie der erste Kuss den wir am dunklen See hatten.
Eine Woche später war die ganze Familie Weasley anwesend und sogar Percy war da. Er hatte wohl endlich eingesehen, dass der Minister scheiße gebaut hatte. Nur meine Eltern waren nicht da, zu mindestens nicht Körperlich denn der Dunkle Lord hatte sie umgebracht und ich all ihr Geld geerbt. Neben mir saß Fred und hielt meine Hand. Ich konnte nicht mehr sitzen, da die Krankheit mich mittlerweile von innen auffraß, doch heute lächelte ich. Ich würde meinen Traummann heiraten. Vor dem Bett stand ein Pfarrer und in seinen Händen hielt er eine Bibel. "Wollen sie Jadylin Lean den hier anwesenden Fred Weasley heiraten?" Ich nickte unter schweren Schmerzen, doch mein Lächeln blieb auf meinen Lippen. Auch Fred wollte und so küsste er mich Leidenschaftlich. Ich liebte ihn dafür, dass er immer noch hier war, obwohl ich nicht mal das nächste Jahr überleben würde.


*Seine Sicht*
Als Jady mir sagte, dass sie sterben würde, brach in mir eine Welt zusammen. Wie sollte ich nur ohne sie Leben? Und als sie dann auch noch im Krankenhaus landete, wollte ich nicht mal mehr Leben. Als ich sie fragte, ob sie mich heiraten wolle, und sie wollte, war wieder ein Lichtblick da. Und heute lächelte sie sogar. Ich wusste, dass es ihr nicht gut ging und ich wusste, dass sie nicht wollte, dass ich ihre Leiden sehe, aber ich wollte jede Minute mit ihr haben. Deswegen wollte ich sie auch heiraten. "Wollen sie Jadylin Lean den hier anwesenden Fred Weasley heiraten?", fragte der Pfarrer und sie nickte unter großen Schmerzen, das sah ich ihr an, doch ihr Lächeln blieb auf ihren Lippen. Als ich gefragt wurde nickte ich und so küsste ich sie Leidenschaftlich. Ich liebte sie!


*Zeitsprung, die Schlacht*
Eigentlich wollte ich nicht von ihrem Bett weichen, als ich vom Begin des Kampfes hörte, aber sie konnte mein Anwesenheit sowieso nicht spüren. Einen Monat nach unserer Hochzeit versank sie in die Dunkelheit, in Ohnmacht und die Ärzte meinten, dass sie wohl nichts mehr um sich wahrnehmen könne. Ich wollte das alles nicht wahrhaben und so war ich Tag und Nacht an ihrer Seite und wachte jeden morgen mit der Hoffnung auf, sie würde dort liegen. Ihre blauen Augen offen und ihr Lächeln auf den Lippen. Ich träumte davon, sie noch einmal sagen zu hören "Ich liebe dich" und sie noch einmal küssen zu können und so ging ich an dem Tag, an dem ich von dem Kampf erfuhr, von ihrem Bett. Ich verabschiedete mich von ihr mit einem Kuss auf die Wange und einem zärtlichen Händedruck und apparierte dann ins Schloss. Der Kampf hatte gerade erst begonnen und so feuerte ich wie wild um mich. Jeder Gegner auf den ich traf, wurde binnen weniger Sekunden getötet. Ich war so sauer auf Gott und die Welt, weil meine, MEINE Jady nicht mehr aufwachte, dass ich die Warnrufe nicht bemerkte und so wurde ich von den herunterfallenden Mauerbrocken getötet, doch ich glitt mit einem Lächeln in den Tod. Jetzt würden Jady und ich wieder zusammen sein.


*Deine Sicht*
In dem Moment in dem Freds Herz aufhörte zu schlagen, setzte meines einfach aus. Die Krankheit hatte mich nun vollends aufgefressen und ich konnte nicht mehr. Ich sah auf die dort liegende blasse Gestalt herunter und erkannte, dass ich das war. Die Ärzte versuchten alles mögliche um mich wieder ins "Leben" zu holen, doch ich lag in meinem Bett, kalt und starr, wie die Tage zuvor, doch jetzt hatte mein Herz die Schlacht aufgegeben und ich ging hinüber ins Jenseits.


Ich öffnete meine Augen. Ich stand auf einer grünen Wiese und ging langsam vorwärts. Nicht weit entfernt von mir saß ein Junge am See. Er hatte orange Haare und so rannte ich zu ihm hin. Endlich konnte ich wieder laufen, richtig sehen, und ich konnte wieder schreien. "Fred", schrie ich und der Junge drehte sich um. "Jady", sagte er und kam auf mich zu gerannt. Er nahm mich in den Arm und küsste mich Leidenschaftlich. "Wir sind tot, oder?", fragte ich und er nickte. "Aber wir sind zusammen", sagte er und küsste mich.
"Ja", dachte ich glücklich. "Wir sind zusammen"



The End
Ich hoffe es hat euch gefallen:)
Feedback, ob gut oder schlecht, immer gerne:)
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Ach... und ehe ich es vergesse:

DER STECKBRIEF


• Name: Jadylin (Jady) Lean (der Name heißt "sanfter Jadestein", da du als Baby schon eine Zarte Haut hattest)
• Aussehen: Schwarze Haare, bleiche Haut, heraustretenden Wangenknochen, rote Lippen, blaue Augen (Na... kommt dir das bekannt vor?) mega dünn und mittelgroß
• Charakter: Zickig und eine Anführerin, insgeheim ängstlich
• Familie: Einzelkind, deine Eltern hassen dich, sterben aber kurz vor dem Kampf durch die Hand vom Dunklen Lord. Du bist Reinblut
• Freunde: Draco, Blaise und Pansy
• Kleid: Weiß, mit schwarzer Blumenbestickter Spitze, Trägerlos, Saum ist elegant
• Lieblingsplatz: Der See, dort kannst du gut nachdenken und in dein Tagebuch schreiben
• Ab wann spielt
die Geschichte: Ab deinem vierten Schuljahr
• Motto: Es ist leichter zu sagen: "Alles ist ok", anstatt zu gestehen, dass man innerlich zerbricht.
• Dein Freund: Du kommst nachdem du am Tag des Weihnachtsball vergewaltigst wurdest mit Fred Weasley zusammen, weil er dir, ohne dass er es weiß, über die Schmerzen der Krankheit, die du hast, hilfst. Anfang des sechsten Jahres bekommt er heraus, dass du todkrank bist. Anfang des siebten Jahres liegst du bereits unfähig zu reden oder dich zu bewegen im Krankenhaus und ihr beide heiratet dort. Deine Eltern sind beide kurz vor deiner Hochzeit gestorben, was du allerdings nicht sehr bedauerst. Als Fred zum Kampf geht, hast du bereits das Bewusstsein verloren und als er stirbt, stirbst auch du. Ihr trefft euch im Himmel wieder und seid dann dort glücklich.   


Autor: Ippon

Link: http://www.testedich.de/quiz36/quiz/1425048645/Finde-deine-Liebe-aus-Hogwarts-Teil-2

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