Nichts hält mich hier

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Bella pov:

Ich machte meine Augen langsam wieder auf und sah dem Teufel höchst persönlich in die Augen. Er hatte mich zu dem Monster gemacht, was gerade aus mir geworden ist und hat jetzt auch noch die Eier sich hier blicken zu lassen?! Genervt schaute ich ihn an und fragte ihn, was er hier wollte. Er meinte, er hätte Schüsse gehört und sei deswegen hergekommen. Er wollte wissen was hier vor sich ging. Er streckte seine Hand nach mir aus und bat mich, mit ihm mit zu gehen. Ich grinste schelmisch und sagte ihm, dass ich nicht mit Fremden mit gehen solle. Jetzt fing auch er an schelmisch zu grinsen und griff nach meinem Handgelenk. Er zog mich schnell an sich ran und drehte mich um 180°, so dass mein Arm jetzt hinter meinem Rücken war. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, aber ohne Erfolg. Er wusste was er tat und kam mir immer näher, bis er schließlich so nah war, dass er mit seinem Mund nur noch Centimeter von meinem Ohr entfernt war. Er fing an mit einer tiefen, bedrohlichen aber auch ruhigen Stimme in mein Ohr zu flüstern, während er Kiera und ihre Mutter dabei fest im Blick hatte. ,,Wenn du nicht freiwillig mitkommen willst, dann werde ich halt dafür sogen."

Jetzt ergriff auch Kiera das Wort. ,,Sie wird nirgendwo mit dir hingehen!" Schrie Kiera Nega-Chan zu. Er ließ mich daraufhin endlich los und ging langsam auf sie zu. Auf dem Weg zu ihr griff er in seine Hintertasche und zückte sein Messer. Als ich sah was er vor hatte lief ich los und zückte ebenfalls mein Messer und erhob es gegen Nega-Chan. ,,Nega-Chan nein, Sie ist meine beste Freundin!"

Da standen wir nun. Er hatte in der einen Hand ihren Hals und in der Anderen das Messer. Ich stand hinter ihm und hielt mein Messer an seine Kehle. ,,Noch eine Bewegung und ich schlitze dir deine verdammte Kehle auf!" Nega-Chan ließ Kiera langsam los und erhob beide Arme in dem Wissen, dass er verloren hatte. Wirklich verärgert schien er darüber aber nicht gewesen zu sein. Er wirkte eher... Wie sollte ich es am besten beschreiben? Stolz? Während ich ihn noch verwirrt am mustern war, hat er seine Chance ergriffen. Er griff nach meinem Handgelenk, zog es nach oben, nahm mir mein Messer ab und drehte sich so, dass er jetzt hinter mir stand. Mein Messer jetzt fest in seiner Hand und an meiner Kehle. Er fing wieder an, leise in mein Ohr, zu flüstern. ,,Ich wollte dich nur testen. Ich töte, im Normalfall, keine Unbeteiligten. Das solltest du, als Fan, doch eigentlich wissen. Ich habe es nur auf das Applewar Team abgesehen." Es folgte ein kleines Schweigen unsererseits. Ich stieß seine Hand, mit der er das Messer noch immer an meine Kehle hielt, von mir weg. Er kam ein wenig ins Schwanken. Ich nutzte meine Gelegenheit, drehte mich rasch zu ihm um und holte mir mein Messer wieder. Durch die Verwandlung bin ich anscheinend stärker geworden. Ich hätte mir sonst nicht erklären können, woher ich auf einmal kämpfen konnte. Nega-Chan sammelte sich wieder, verschränkte seine Arme vor der Brust und grinste mich stolz an... ,,Du gefällst mir." Sagte er und fing an in Richtung Dunkelheit zu gehen. Ich fragte ihn wo er hin ging. Er stellte mich jetzt entgültig vor die Wahl. Entweder ich blieb bei Kiera, oder ich folgte ihm. Kiera schaute mich hoffnungsvoll an. Doch leider musste ich sie enttäuschen. Ich entschied mich dafür, mit Nega-Chan mit zu gehen. Ich hatte meine Mutter getötet und wurde wahrscheinlich auch noch von der Polizei gsucht. Wenn ich ihm nicht nachgelaufen wäre, hätte ich mich auch direkt selber bei der Polizei stellen können. Kiera ließ ich, schweren Herzens, zurück.

Ich und negative SeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt