Kapitel 1 - Schulwechsel

75 4 2
                                    

,,Oh man Rick, wieso musst du uns verlassen? Ohne dich ist die Schule so langweilig'' Ich sah Aline traurig an und konnte immer noch nicht realisieren, dass ich aus der Schule geflogen bin. ,,Ja Aline hat Recht Rick! Bitte bleib bei uns, wir können diese rasistischen Bauern nicht alleine aushalten.'' Mein Blick wendete sich zu Sharon. Meine Freundinnen konnten es nicht glauben. Wie soll ich bitte in der neuen Schule überleben? Schon wieder das Gleiche: Schulwechsel, Mobbing, Freunde finden. Gerade als ich Aline und Sharon als Freundinnen gewonnen habe, muss ich sie wieder verlieren. Die blondhaarige Aline umarmte mich noch einmal bevor sich unsere Wege getrennt haben. Sharon gab mir einen Handzeichen und ging den gleichen Weg wie Aline.

Zuhause war meine Mutter. Sie war immer noch ziemlich Sauer, weil ich aus der Schule geflogen bin. ,,Du hättest dir echt die SMS sparen dürfen'', sagte meine Mutter, als ich die Küche betreten habe. ,,Ja es tut mir Leid Mum aber diese Lehrerin macht mich wahnsinnig!'' Aus der Schule bin ich geflogen, weil ich eine Nachricht an meiner Lehrerin geschrieben habe und dies auch durch Whatsapp gesendet. Dort habe ich mich höfflich über meine Noten aus der 7. Klasse beschwert. In ihrer Sichtsweise war ich respektlos und arrogant. ,,Du wirst nie etwas, wenn du weiterhin mit deinen Lehrern stress hast!'', sagte meine Mutter genervt. Ich nickte nur und ging zu meinem Zimmer. Ferien, ich hasse Ferien. In den Ferien habe ich nie etwas anständiges gemacht. Meine Schultasche und Jacke habe ich auf dem Boden geschmissen und öffnete rasch meinen Laptop.

Meine Auswahl fiel mir leicht, schnell tippte ich 'www.jabbo.cc' ein und meine Lieblingswebseite tauchte auf. Mein Username und Passwort musste ich noch eingeben um in meiner Welt aktiv zu sein. Diese Webseite war alles was ich hatte. Alle meine Freunde waren dort, auch wenn ich sie nicht persönlich kannte. In diesem Tag war niemand den ich kannte online, alle dort waren seltsam und kindisch. Ich mochte es einfach die verschiedene Gesprächsthemen von den anderen durchzulesen, dies tat ich auch etwa eine Stunde, bis mir jemanden eine Freundschaftsanfrage gesendet hat. Normalerweise lehne ich alle ab, doch bei ihr habe ich es ausnahmsweise angenommen. Als ich mit ihr etwas reden wollte tauchte meinen Bruder in meinem Zimmer auf und sagte: ,,Mutter ruft dich, wir gehen jetzt essen. Du bist so süchtig man was ist daran eigentlich lustig? Behindert rum zu sitzen und 'Freunde' finden. So'n Scheiss echt jetzt!'' Ich ignorierte meinen Bruder immer, weil er immer dachte, er sei der Bester und noch mehr. Ungeduldig sass meine Mutter schon am Tisch. Ich konnte merken, dass meine Mutter mich über alles hasst. Sie weiss nicht was meine Interesse sind oder auch was ich gerne esse und was nicht. Schon wieder Nudeln mit Pilze. Meine Mutter macht es absichtlich, da sie weiss, dass ich Pilze über alles hasse. Unberührt liess ich meinen Teller vor mir stehen und wartete bis die beiden fertig gegessen haben. Als sie fertig assen wollte ich zu meinem Zimmer rennen, bis ich von meiner Mutter aufgehalten wurde, sie schrie: ,,Mach' dich nützlich hier im Haus und räum die Küche auf!'' Wow, netter konnte sie das nicht formulieren. 30 Minuten brauchte ich immer um diese scheiss Küche alleine zu putzen. Meine Mutter mag es gerne sauber und ich bin derjenige, der es sauber halten muss. Entlich war ich fertig und wieder alleine in meinem Zimmer. In Jabbo sah ich, dass jemand eine Private Nachricht hinterlassen hat. Es war die neue, sie schrieb: ,,Heii, mein Name ist Melissa!''

GedankenversunkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt