Ilayda

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Als ich nach einer Stunde erwachte kam mir das Erlebte nur noch wie ein Traum vor. Es war so surreal. Ich habe mir das bestimmt eingebildet, es war gestern ein langer und anstrengender Tag ich war einfach nur mit den Nerven am Ende , am besten Ich denke nicht mehr darüber nach, der Tag wird eh noch anstrengend genug.

Damit raffte ich mich auf und machte mich für den Tag in der Uni fertig. Wie immer radelte ich hin es war ein Gefühl der Freiheit in mir wenn ich dies tat ich konnte es nicht beschreiben und begründen aber, wenn der Wind durch mein Haar weht, fühle ich mich so gelöst, unbesiegbar und eine Kraft die durch mich durchströmt und mich mit Leben erfüllt. Ich schüttle über meine Kindlichen und verrückten Gedanken den Kopf, Nein das war verrückt. Als ich ankam wartete schon mein bester Freund Mason auf mich. Wir umarmten uns. „ Na Kleines bereit für einen neuen Tag voller Professoren die dich mit aller Art von Paragraphen nerven?" Er wusste davon das ich mein Jurastudium hasste und es aus liebe meiner Mutter gegenüber immer noch besuchte, sonst hätte ich schon längst geschmissen. „Ach Mason wenn ich bereit dafür wäre hätte ich das Studium sicher schon längst beendet oder, wenn es nach mir ginge wäre ich hier schon längst weg und würde meinen Traum leben?" „Hat meine Kleine Christine ihrer Mutter etwa immer noch nicht gesagt das Sie dieses Leben nicht will?" „ Du kennst sie und du kennst mich ich kann es ihr nicht sagen dass, das ist unmöglich." Dann musst du dich wohl weiter mit mir und den Paragraphen herumärgern?" „Ja muss ich wohl" ,ich seufzte schwer. Mason schaute mich gespielt verletzt an. Ich nahm ihn an die Hand und zog ihn zu unseren ersten Lesung. Was mich jedoch hier erwartete schockte mich zutiefst und ich musste es einsehen das ich letzte Nacht nicht träumte und wusste sofort das meine Welt sich sehr bald auf den Kopf stellen sollte.... was zur Hölle war hier los wollte man mich verarschen? Ich suchte den Raum bereits nach versteckten Kameras ab? Aber nirgendwo waren welche zu sehen. Ich konnte es nicht fassen und wollte es auch nicht, aber ich musste es mir eingestehen das hier war REALLLL!!!!! Masons Stimme riss mich aus meinem Schock erschien davon nichts mitbekommen zu haben. „Es scheint ja heute doch noch interessant zu werden." Da musste ich ihm wohl oder übel Recht geben bloß nicht auf die Art und Weise wie er vermutete zumindest nicht für mich. Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte betrat der Professor den Raum und der ganze Saal verstummte. Na klar wollten alle wissen was hier los war. „So meine lieben es ist ihnen sicher schon aufgefallen das wir einen Gast haben....," er verstummte kurz um Spannung zu erzeugen. Dies ist Ace Tanner.... „Mmh Ace Tanner seltsamer Name meinen Sie nicht Herr „Tanner" warf ich dazwischen alle starrten mich an Niemand hätte es in dieser Situation gewagt auch nur zu atmen. Naja was Konnte ich dafür das das alles irgendwelche Spießer waren. Mason rammte mir den Ellenbogen in die Seite. Ich wollte ihm grade etwas zu zischen als ich jedoch die Stimme von gestern hörte stockte ich. „ seltsam würde ich ihn nicht bezeichnen eher als selten oder Miss Jason ??? antwortete der Gastproffesor und betonte besonders die letzten Worte alle starrten nun zwischen ihm und mir her. Na gut 1:0 für dich du wirst sehen was du davon hast mich herauszufordern, dachte ich, dennoch erwiderte ich nichts, Rache sollte man lieber warm servieren...., unser Professor begann weiter zu reden jedoch nicht ohne mir noch einmal bedrohliche Blicke zu zu werfen, doch die kümmerte mich sichtlich wenig. „Er wird für eine unbestimmte Zeit als Gastprofessor an unseren Lesungen teilnehmen". Na klasse jetzt hatte ich ihn, den Bedrohlichen Mann von gestern Nacht der, wahrscheinlich mehr über mich wusste als mir lieb war, jeden verdammten Tag vor meiner Nase. Ich hörte dem Professor nicht mehr wirklich zu stattdessen beobachtete ich, ihn, Ace Tanner wie er sich nannte. Woher um Gotteswillen kam er und woher und was weiß er über mich ich hatte das Gefühl ihn zu kennen? Wahrscheinlich kannte er mich besser als ich mich selbst. Aber na gut das ist keine Seltenheit ich wusste ja selbst nicht wirklich wer ich war doch ich hatte das Gefühl es hat was mit meiner sogenannten "Familie" zu tun. Plötzlich trafen sich unsere Augen und dann geschah etwas Ein heftiger Windstoß kam auf und warf ihn um. Ich konnte mich nicht mehr halten und prustete los alle starrten mich an. Ich musste hier weg ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen, ohne ein Wort zu verlieren ging ich aus dem Saal, frische Luft, ja ich brauchte unbedingt frische Luft. Ich rannte aus der Uni raus und trat ins Freie, der Wind umfing mich und ich fühlte mich schwerelos... Aber mit dem Wind kamen auch Gedanken Wo zur Hölle kam dieser Windstoß her der Saal hatte zwar Fenster aber 1. machte die nie einer auf und 2. Es war nur eine leichte Brise die hier draußen herrschte. Sie könnte nie jemanden umwerfen, schon gar nicht jemanden mit seinem Körperbau. Was dachte Ich hier? Ich muss hier weg!!! Jetzt sofort!!!!! Ich verdrängte all meine Gedanken bis auf diesen einen letzten und nahm mir mein Fahrrad und radelte los. Ach scheiß doch auf Jura!, meine Mutter würde zwar durchdrehen doch ich beschloss jetzt meinen eigenen weg zu gehen allein und.... Frei, ja jetzt begann mein Leben ich würde frei sein und mit diesen Gedanken radelte ich zu meiner Lichtung an den Ort der, mein Zuhause war an, den Ort der für mich Freiheit bedeutete.


Im Kreis der Elemente Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt