Kapitel 10

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Ich zappelte und schlug um mich. Aber er ließ mich einfach nicht los. Ein paar Leute drehten sich verwirrt zu uns um doch dann gingen sie weiter. Ernsthaft? Was wenn Legolas mich jetzt umbringt? Dann sind die Schuld, weil sie nicht eingegriffen haben! Legolas schlang seine Arme um meinen Körper, sodass ich meine Arme nicht mehr bewegen konnte. Genervt schnaubte ich und versuchte ich müh loszureißen. Ich musste definitiv wieder mal trainieren. Wahrscheinlich treffe ich, wenn ich ein Messer aus fünf Metern Entfernung auf einen Apfel werfe, eher mich als den Apfel. Er beugte sich zu mir herunter. "Bitte halt still und komm mit mir. Ich will es dir erklären!" Flüsterte er mir mit wehleidiger Stimme ins Ohr. Oh wie ich ihn vermisst hatte. Seine Nähe brachte mich beinahe um den Verstand. Ohne mich um Erlaubnis zu fragen fing mein Kopf an zu nicken. Gleich darauf schüttelte ich energisch mit dem Kopf. Nie hört der auf mich. Man, ich will einen neuen. Der funktioniert nicht mehr.

"Warum? Willst du mich erst einlullen und dann heimlich erdolchen?" Misstrauisch und belustigt sah ich ihn mit verrenktem Kopf an. "Nein. Komm einfach mit. Von mir aus darfst du mir auch ein Messer an den Halz halten wenn ich rede. Hauptsache du hörst mir zu." Verwirrt runzelte ich meine Stirn. Woher kam denn der Sinneswandel? Erst will er mich umbringen und jetzt riskiert er, dass ich ihn umbringe? Das muss ich nicht verstehen oder? "Ist das dein Ernst? Zuerst willst du mich umbringen und die danach entschuldigen?" Jetzt guckte Legolas verwirrt. Dann seufzte er tief. "Der hat ja mehr angerichtet als ich dachte." Ich sah ihn mit meinem Bist-du-aus-der Irrenanstalt-entflohen-oder-was?-Blick an und wollte ihn gerade Fragen ob ich ihm helfen sollte die Schrauben aufzusammeln, die aus seinem Kopf gefallen sind, als er mich ruckartig auf seine Schulter warf und seinen Arm unter meinem Hintern platzierte, um mich festzuhalten.

Ich hing wie ein nasser Sack auf Legolas Schulter und die Welt schaukelte um mich herum, während er mit mir durch Stadt lief. Ich hatte es längst aufgegeben mich gegen ihn zu wehren.

Plötzlich bog er scharf ab und mein Oberkörper schwankte kurz über das Wasser. Als er zurückschwang, kollidierte mein Schädel mit seinem hübschen Knackarsch. Hach, das war die Kopfschmerzen wert.

Ich hörte, wie ein Schlüssel in ein Schlüsselloch gesteckt und anschließend umgedreht wurde. Die dazugehörige Tür schwang mit einem Quietschen auf und ein Schwall stickiger Luft kam mir entgegen. Legolas trat mit mir ein. Wir liefen durch eine Art Wohnzimmer. Aus dem Augenwinkel konnte ich eine weitere Person die uns Interessiert musterte. Plötzlich wurde ich auf etwas weiches geworfen. Es erwies sich als rote Couch mit vielen bunten Flicken. Legolas ließ sich neben mich auf das
Sofa fallen.

Beleidigt verschränkte ich meine Arme und blickte durch den Raum. Der Raum war klein. Nur diese Couch, drei Stühle, ein kleiner Holztisch und ein Bücherregal passten hier rein. Trotzdem oder auch genau deswegen war es extrem gemütlich hier.

Mein Blick fiel auf die dritte Person im Raum. Sie kam mir ziemlich bekannt vor. Nur irgendwie sah diese Person nicht tot aus. Sag mal, ist das auferstehen von den Toten zum Trend geworden? Er sah gepflegt und erholt aus. Er trug einen schätzen Mantel, eine braune Hose und ein naturweißes Leinenhemd. Jetzt wo ich seine frischen Klamotten sah fiel mir auf, dass ich seid 2 Wochen das selbe trug. Ich hatte mich zwar zwischendurch gewaschen aber meine Klamotten mussten furchtbar aussehen und vor allem stinken. Iiih.

"Hab ich dich nicht sterben sehen?" Er lächelte. "Nein." Hä? "Doch! Ich stand daneben?!?" Ih sprach mit ihm wie mit einem Baby. Langsam und deutlich. "Du hast meinen Körper sterben sehen. Aber da ich unsterblich bin habe ich mir einfach einen neuen machen lassen." Das alles erklärte er mir als würde er sagen, dass er Kuchen gekauft hatte, der ihm aber runtergefallen ist, und sich einfach einen neuen gekauft hat. Tja, jetzt ist nur die Frage...."WARUM VERDAMMTER KUHMIST HAST DU KEINER MIESER FIESER HAUFEN ORKSCHEIßE MIR DAS NICHT GESAGT?! IH BIN VOR SORGE FAST GESTORBEN!" Ich trat auf ihn zu und tippte ihn beim Schreien an die Brust. Er sah mich schuldbewusst an. Doch das was ich spürte, als ich seine Brust abtippte, brachte mich völlig aus dem Konzept. "Seit wann hast du denn Muskeln?" Verwirrung legte sich über sein Gesicht. Hilfesuchend sah er zu Legolas. Der zuckte nur mit den Schultern und stand auf. "Tja, damit musst du jetzt alleine klar kommen, Renuvin."

Er ging Richtung Tür,doch bevor dieser Einfallspinsel sich davonstehlen konnte sprintete ih auf in zu und warf mich auf ihn drauf. Er stolperte und fiel hin. "Ich setzte mich aufrechte auf seinen Oberkörper. "Mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen." Dachte er wohl er kann abhauen. Da hat er sich aber mit der falschen angelegt. Ich lächelte schadenfroh.
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SOOO DAS IST ES!!!!!
816 Wörter....SEIT STOLZ AUF MICH😏
#Feedback
HEGGDL Alina❤️❤️❤️

Vanimar || Legolas ff ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt