Kapitel 12

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-Korrigiert-

Und hier lag ich. Mitten in einem riesigen Orkmisthaufen

1 Tag zuvor

,,Unglaublich! Du Orgpfurz, du Trollarsch, du schrumpelige, alte Falte einer..." ,,Wow jetzt krieg dich mal ein! Nur, weil ich der beste Kämpfer aller Zeiten bin und du einfach schlechter bist als ich?" Selbstgefällig grinste dieses Froschgesicht mit blonden Haaren mich an. Er wusste ganz genau, dass ich seit Jahren nicht mehr die Gelegenheit hatte, irgendwem ordentlich den Hintern zu versohlen und das nutzte er schamlos aus. Ich spürte, wie, dank der Position, die er eingenommen hatte, um mich festzuhalten, meine Ohren rot anliefen und mir heiß wurde. Er begann zu grinsen und beugte sich noch weiter vor. ,,Aber keine Sorge. Du lernst vom Meister," flüsterte er mir grinsend in mein linkes Ohr, welches bestimmt bald platzte so rot war es. Schnell stieß ich ihn von mir herunter und stand peinlich berührt auf. ,,Dir zeig ich es schon noch, du aufgeblasener Frosch," versuchte ich die Situation zu überspielen und lief in Richtung Renuvin, der sich leise ins Fäustchen lachte.

18 Stunden zuvor

Krampfhaft krallte ich mich an den Sattel. Seit wann waren Pferde so wackelig? ,,Du musst dich entspannen. So, wie du da hockst, kannst du die Bewegung des Pferdes nicht aufnehmen. Hast du denn alles vergessen in den 10 Jahren, wo du tot warst?" Böse funkelte ich Renuvin an. ,,Ich habe 10 Jahre lang nichts gedacht, geschweige denn mich in irgendeiner Weise bewegt. Ich bin froh, dass ich überhaupt noch den Ansatz von Muskeln habe!" Abwehrend hob Renuvin die Hände. ,,Na gut, tut mir leid. Aber jetzt mach dich mal locker, du fällst schon nicht vom Pferd. Und außerdem bewegt es sich noch nicht einmal und du schiebst schon Panik." Renuvin sah mich belustigt an und Legolas musste sich ein Lachen verkneifen. Denen zeig ich's, dachte ich eingeschnappt.Ich richtete mich vorichtig auf und versuchte meine Muskeln zu entspannen. ,,Gut, das sieht ja schonmal wie ein ordentlicher Sitz aus. Jetzt nimm noch die Zügel von deiner Nase, das Pferd läuft dadurch auch nicht langsamer, wenn du an den Zügeln riechst." Durch diesen Satz brach der Damm endgültig und Legolas brach in schallendes Gelächter aus. Auch Renuvin konnte sich ein fettes Grinsen nicht mehr verkneifen. Wütend ließ ich meine Fäuste nach unten sausen und vergaß dabei dummerweise, dass das Pferd das eindeutig als Antrieb verstehen konnte. Und genauso war es. Das Pferd sprintete sofort los und ich konnte mich nur mit Mühe im Sattel halten. Ich schwankte hin und her und blickte mit aufgerissenen Augen auf den Weg vor uns. Leider gab es hier auch tief hängende Äste, die mir ins Gesicht peitschten und mich gewaltig aus dem Gleichgewicht brachten, das sowieso so ziemlich gar nicht vorhanden war. Mein Herz pumpte panisch und ich durchforstete mein Hirn nach einer Möglichkeit, diesen Gaul anzuhalten. Ich zog kreuz und quer an den Zügeln, doch dieses Pferd dachte gar nicht daran anzuhalten. Wie eine besengte Sau raste es weiter. Anscheinend war es genauso panisch, wie ich mich fühlte. Plötzlich tauchte ein riesiger Ast vor mir auf und knallte mitten gegen meine Stirn. Ich wurde nach hinten geschleudert, während das Pferd einfach weiter lief. Ich landete hart auf meinem Rücken und die Luft wurde mir für kurze Zeit aus meinen Lungen gepresst. Meine Stirn schmerzte fürchterlich und alles war verschwommen. Auf einmal tauchte ein grinsendes Gesicht in meinem Blickfeld auf. Seine langen Haare kitzelten meine Nase und ich musste niesen, was meine Kopfschmerzen nur noch schlimmer machte. Schwarze Punkte tanzten vor meinem Auge. ,,Ich hab ja schon vieles Gesehen aber so ein lustiger Reitstiel ist mir noch nicht unter gekommen," grinste Legolas. Ich konnte es mir nicht verkneifen und verdrehte die Augen. Das jedoch gab mir den Rest und mir wurde schwarz vor Augen. Was für ein aufgeblasenes Froschgesicht.

4 Stunden zuvor

Mindestens 100 Trolle schlugen mit geballter Kraft gegen meine Stirn, als ich aufwachte. Das war die einzige Erklärung, die ich für diese schrecklichen Kopfschmerzen hatte. Ich blinzelte gegen das helle Licht und bereute es sofort, denn es wurde nur noch schlimmer. Stöhnend schloss ich meine Augen. Jedoch wurden sie einen Herzschlag später wieder aufgerissen. ,,Nicht wieder einschlafen, Prinzesschen. Es ist ein wunderschöner neuer Tag. Die Sonne ist gerade aufgegangen und Legolas holt gerade etwas zum Frühstücken. Danach trainieren wir ein bisschen deine Fähigkeit für Fährten lesen." Renuvin grinste sein über motiviertes Grinsen und stand auf. ,,Hopp, hopp heute wird ein wundervoller Tag. Ich habe das im Gefühl," flötete er und ging durch die Tür. Dann kann das ja nur ein furchtbarer Tag werden, dachte ich mürrisch. Ich stützte mich unter höchster Anstrengung auf meine Arme und sah mich mit zusammengekniffenen Augen in meinem Zimmer um. Wenn es überhaupt meins war. Ich lag in einem großen Doppelbett und direkt daneben wurde ein Klappbett geschoben was alles andere als gemütlich aussah. Ein braunes schlichtes Kleid und ein neuer grüner Umhang hingen über der Lehne eines klapprig aussehenden Stuhls. Ich schwang meine Beine über die Bettkante was jedoch meine Kopfschmerzen auf den Plan rief. Fluchend hielt ich mir meinen Kopf. Na das konnte ja noch was werden

5 Minuten vorher

,,Das kann doch nicht dein Ernst sein! Hier ist vor nicht mehr als einer halben Stunde eine riesige Herde Orks durchgelaufen, das erkennt doch jedes Baby. Warum müssen wir die jetzt verfolgen?" Renuvin zuckte grinsend mit den Schultern. ,,Macht doch Spaß." Fassungslos sah ich ihn an. Der Spaß war heute morgen schon winkend an mir vorbei zu Renuvin verschwunden. Anscheinend ging es Legolas genauso, denn er sah so aus, als würde er jetzt gerne einmal kurz Renuvin's Kopf abtrennen. Renuvin lief fröhlich voraus, während ich etwas entdeckte. Eine Orkspur trennte sich von den anderen und verschwand im Gebüsch. Neugierig lief ich in das Gebüsch. Äste zehrten an meinen Haaren und der Boden unter meinen Füßen war staubtrocken. Doch plötzlich war da kein Boden mehr, ich rollte einen Abhang hinunter. Alles drehte sich und mein Kopf machte sich stark bemerkbar. Als ich schließlich zum stehen kam, hatte ich etliche Schürfwunden, Kratzer und noch werdene blaue Flecke, das spürte ich ganz genau. Aber da war noch etwas. Es stank fürchterlich. Als ich mich vorsichtig umsah, bemerkte ich, dass ich mitten in einem Orkmisthaufen lag. Mich überkam ein Würgreiz. Ja, Renuvin dein Gefühl hatte total recht, heute ist ein toller Tag, dachte ich sarkastisch.

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Hellouuuuuuuuuuuuuu

Ich hab mir Mühe gegeben dieses Kapitel gut zu schreiben. Vielleicht kommt diese Woche noch eins. Vielleicht

HEGGDL Alina<3

Vanimar || Legolas ff ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt