Until We Die

Kapitel 1

<<Mir war so schwindelig, ich fühlte mich so kraftlos und das Ende schien nah. Schwach lehnte ich mich an Levis Brust als wir plötzlich rücksichtslos davon geschleudert wurden. ,,Ranoira!">>

PoV:Levi
Hart schlug ich auf dem Boden auf und knallte mit dem Kopf gegen ein Treppengeländer. Ächzend richtete ich mich wieder auf, als ich an meine Stirn fasste hatte ich Blut an den Händen. ,,Fuck!"rief ich laut. Aber nicht wegen meiner Verletzung. Wo war Ranoira? Wenn ich sie jetzt nicht retten würde würde sie sterben! Was hatte überhaupt dieses "Erdbeben" ausgelöst? Ich schätze mal dass es von der Etage weiter unten kam, das heißt noch ein Grund mehr sich zu beeilen. Die anderen waren da unten!
Mitten in den Trümmern die beim Beben von der Decke runter kamen entdeckte ich ein paar rot-braune Haare. Automatisch wurde mir bang. ,,Wag es ja nicht zu sterben Nervensäge!"
Schnell rannte ich zu dem Haarbüschel und erschreckte als ich den riesigen Brocken der von der Decke kam auf ihrem Brustkorb liegen sah. Sie lebte noch, ganz leicht sah ich ihre Atemzüge. So gut es ging versuchte ich den Brocken wegzuschieben ohne ihr unnötig weh zu tun. Er war verdammt schwer aber ich schaffte es doch. Wieder nahm ich sie vorsichtig hoch und rannte was das Zeug hielt. Das Blut von meiner Stirn lief mir in die Augen, aber das war jetzt unwichtig. Ich musste unbedingt zu Nikita! OK, nur noch ein Stockwerk....
Endlich hatten wir das nächste Stockwerk, also unseren Treffpunkt erreicht, doch der Anblick der sich mir bot war furchtbar. Ein Hubschrauber war in die Etage geflogen und meine Gruppe war gerade dabei die Gegner die aus dem Hubschrauber kamen zu bekämpfen. Aber Moment! Es waren nur drei! Wo war Noctis?
Mir blieb keine Zeit zum nachdenken, ich nahm die ohnmächtige Ranoira über meine Schulter damit ich wenigstens eine Hand frei hatte um uns zu verteidigen. Sofort sprang mich einer der maskierten Feinde an und wollte mir einen kleinen Morgenstern in die Schulter schlagen, doch parierte ich den Angriff geschickt und rammte ihm meinen Dolch in die Leber. Sofort ließ der Angreifer von mir ab um kurz danach mit noch stärkeren Schlägen mit einem Catana auf mich einzudreschen. Mit einem Dolch konnte ich da nicht mehr fiel ausrichten, Ranoira einfach ablegen kann ich aber auch nicht! Wenn mir jetzt niemand zur Hilfe kam würde er uns töten. Genau in dem Moment rammte ihm Eria,eine unserer Beserker ein Kurzschwert in den Rücken. Gott sei Dank! Ich nickte ihr kurz zu und wir stürzten uns wieder ins Getümmel. ,,Noch ein Hubschrauber!" schrie der Corporal und bevor wir überhaupt hätten reagieren können flog ein zweiter Hubschrauber ins Gebäude. Dieser war aber gepanzert und somit unbeschädigt. ,,Geht in Deckung!" war das letzte was ich hörte bevor das Rattern einer Minigun mich fast vollkommen betäubte. Eilig warf auch mich auf den Boden und tausende Gedanken gingen mir durch den Kopf. Wer griff uns hier gerade an? Wer hatte all dieses militärische Equipment und vor allem wie sind sie da ran gekommen? Ich konnte nur hoffen dass keiner von meiner Mannschaft wie ein Köter abgeschlachtet wird. Fuck wie kamen wir hier wieder raus?
Dann hatte ich eine Idee, doch sie war risikoreich, und zwar sehr. Ich ließ Ranoira liegen, rappelte mich auf und zückte meine Dolche. Dann rannte ich los. ,,Levi verdammt was tust du?" kreischte Nikita, doch ich verbannte sie ihn den Hinterkopf. Dass was ich jetzt vorhatte kônnte entweder unser aller Untergang sein oder uns alle retten. Der erste maskierte stellte sich mir in den Weg, als ich versuchte ihm meinen Dolch in die Halsschlagader zu rammen musste ich feststellen dass er dort geschûtzt war. Arschloch. Seine Nunchakos erwischten mich am Schlüsselbein und ich ächzte und knickte leicht weg. Wieder sah er eine Chance darin und versuchte mir noch einen Schlag zu verpassen, doch diesmal war ich schneller. Ich packte seine Waffe, zückte meinen Schlagring mit den Klingen un schlug ihm den Quer über das Gesicht. Benommen taumelte mein Gegner und ich packte ihn von hinten, legte ihm meinen Dolch an die Kehlee und verwendete ihn als Schutzschild. Schon bald hatte ihn die Minigun fast vollkommen durchlöchert und ich sprintete auf den nächsten Feind zu. Dieser zückte eine 44er Magnum und zielte auf mich, doch ich gab ihm gar nicht erst die Chance mich zu treffen. Ich sprang nach oben, ignorierte die Rufe meiner Mannschaft, zückte selbst meine Beretta und schoss im Flug nach Leuten die mir gefährlich werden konnten. Ich nutzte die Schulter eines Feindes um mich abzufedern und wieder nach oben zu springen. Der Hubschrauber war wenn über haupt nur noch 5 Meter entfernt. Ich kannte die Schwachstelle von diesem gepanzerten Hubschrauber und genau die musste ich treffen. Wenn ich versage dann sterben wir alle. Kräftig drückte ich mich noch einmal an eines Feindes Kopf ab, sprang gegen die Scheibe und schoss auf die Scheibe. Und tatsächlich! Schon nach einem Schuss bildeten sich Risse und beim zweiten oder dritten Zersprang die Scheibe!
Grazil landete ich im inneren der Maschine, und siehe da, noch mehr von diesen Typen. Noch einmal verdrehte ich genervt die Augen und beschloss zuerst den Typ an der Minigun zu töten. Dann wären die anderen schon mal sicherer. Elegant kämpfte ich mich durch die Reihen, einer schoss mir von außen ins Bein und ich sackte zusammen. Als Gegenleistung steckte ihm dann ein Shuriken im Kopf. So gut es ging stand ich wieder auf um die restlichen auch noch nieder zu machen, was mit einem kaputten Bein gar nicht so einfach war. Jetzt der Typ mit der Minigun. Nur jetzt wollte ich sein Gesicht sehen, wollte wissen was er ist. Kurz versteckte ich mich unter den Toten, so dass es so schien als ob ich tot wäre. Als er wieder nach außen schaute und wieder wild um sich schoss robbte ich mich nach vorne an eine schattige Stelle und versuchte mit dem Corporal über die Dunkelaprache in Kontakt zu treten. Fehlanzeige. Entweder war der Corporal tot oder er hatte einfach gerade keine Dunkelheit zur Verfügung. Mit den anderen fiel das Ergebnis nicht minder schlecht aus. Also verschwand ich ihm Schatten und lauerte bis er nachladen würde. In einem Moment an dem er wirklich nicht damit gerechnet hätte packte ich ihn am Genick und zog ihm seine Maske runter. Aber das was da vor mir stand war kein Mensch und auch kein mir bekannter Dämon. Sein Kopf war kahl und kalkweiß, so dass man die Adern sehen konnte. Dort wo sich eigentlich ein Mund befand klaffte ein großes, weit aufgerissenes Schwarzes Loch. Die Nase waren zwei kleine Schlitze wie bei einer Schlange und die Augen waren groß, ausdruckslos und schwarz. Der Kopf wirkte als hätte man einfach Haut drüber gezogen, so dünn war sie. Sprechen konnte dieses Wesen nicht, stattdessen gab es seltsame Krächzlaute von sich. Das Vieh war einfach eklig und am liebsten hätte ich es wieder losgelassen. Ich nahm meinen Schlagring und schlug ihm quer über das Gesicht. Ihgitt! Sein Blut spritzte mir ins Gesicht, doch es war dickflüssig und grünlich! Das Vieh krächzte gurgelnd und ich beschloss ihm jetzt ein Ende zu bereiten. Ich hatte genug gesehen. Jetzt waren sie alle tot und ich rannte wieder ins Cockpit.
,,Alle sofort rein! Hopp hopp hopp!" rief ich laut und zu meiner Überraschung reagierten sie sehr schnell. Nur etwas kam mir seltsam vor. Als alle im Helicopter waren sprang ich nochmal raus, holte meinen Shuriken zurück und packte Ranoira. Wollten sie sie jetzt allen erstens da lassen. Vorsichtig legte ich sie auf eine Liege im hinteren Teil des Helis und rief Nikita zu mir. Ernst nickte sie und untersuchte sie. Ich setzte mich wieder ans Steuer und kritisch sah mich mein Corporal an. ,,Du bist dir wirklich sicher dass du das Ding fliegen kannst?" fragte er.,,Vertrau mir." Ich legte ein paar Schalter und Hebel um und die Maschine erhob sich in die Lüfte. ,,Nein Levi! Wir können noch nicht gehen! Noctis ist noch da draußen!" heulte Eria laut, doch ich konnte nicht mehr umdrehen.,, Eria, Noctis ist tot! Du hast doch seine Leiche gesehen." versuchte der Corporal sie zu bensänftigen und legte eine Hand auf ihre Schulter aber sie schubste ihn weg. ,,Er wäre nicht gestorben wenn ihr es nicht verhindert hättet! Dann brach sie heilend auf dem Boden zusammen. Frauen.
In etwa wusste ich wie man das Ding fliegt und dirigierte den Helikopter in die richtige Richtung. Ich musste so schnell wo möglich zur Haputzentrale gelangen. ,,Nikita!"schrie ich schnell nach hinten. ,,Wie stehen die Chancen?"
,,Ich kann sie noch am Leben halten,aber sie ist sehr schwach! Sie hat enorm viel Blut verloren und da kann ich leider nichts ausrichten. Ich schaffe es vielleicht noch 15 Minuten, aber dann wird es langsam brenzlig, als der Brocken auf ihrer Brust landete hat es die Rippen in ihre Lunge gedrückt." Das klang wirklich nicht gut. Nein, sie war zu jung zum sterben! Außerdem hatte sie ihr Leben für mich geopfert, ich war ihr etwas schuldig. Konzentriert dirigierte ich weiter den Helicopter über das nächtliche Tokyo und schon bald sah ich das mir allzu bekannte, schwarz-lila Hochhaus. Alle seufzend erleichtert und ich stellte per Funk Verbindung mit der Zentrale her. ,,Hier Levi Black. Wir befinden uns im Landeanflug. Wir haben eine schwer verletzte Person, ich widerhole, wir haben eine schwer verletzte Person an Bord!" Eine direkte Antwort von Keyla, unserem Technik-guru ging durch. ,,Nachricht erhalten. Landung wird vorbereitet und sanitäre Vorbereitungen sind getroffen." Sehr gut. Ich sah die leuchtenden Signale die mir den Landeplatz auf dem Dach des Hochhauses zuweisen. So gut wie es mir möglich war versuchte ich zu landen, ich habe das noch nie wirklich gemocht. Als der Heli endlich stand kamen schon ein paar Schamanen angelaufen um Ranoira zu untersuchen. In solch kritischen Zeiten konnten wir niemanden entbehren. Suko, Nikita, Eria verließen ebenfalls den Helicopter und kaum waren wir draußen versuchte Erika auf mich loszugehen.,,Wie könntest du nur? Wieso bist du einfach weg geflogen? Wir hätten Noctis noch retten können! Du elender Hurensohn!" kreischte die dunkelblauhaarige Frau und ihre grünen Augen funkelten agressiv während sie versuchte auf mich einzuprügeln. Erst jetzt fiel mir auf wie ähnlich sie ihrem Zwilling Noctis sah. An sich waren es zwei sehr schöne Dämonen gewesen,aber ich kam mit Erias Temperament nicht zurecht. Zu aufbrausend, diese Frau. Mitten im Schlag hielt ich ihre Arme so fest dass ich sie nicht verletzte. ,,Eria, es gab keine Hoffnung mehr. Noctis wäre so oder so gestorben. Akzeptier das." ich war noch nie ein Mann der großen Worte gewesen. Im Moment wollte ich sowieso einfach meine Ruhe haben, mehr nicht.Heulend krümmte sie sich zusammen und hörte auf mich zu prügeln.,,Nein, wir hätten ihn noch retten können."wimmerte sie. Zum Glück kam dann aber ihr Freund Ivan und rettete mich aus der Situation indem er sie fest in den Arm nah. Ivan hatte schwarzes, kurzes Haar und gelbe Augen, war groß gebaut und eigentlich auch ziemlich flink, aber fürs Kämpfen war er nicht geeignet. Er war eher ein Stratege. Und ziemlich arrogant. Endlich konnte ich mich verließen, für heute hatte ich echt genug. Zudem war ich enorm schwach. Das ist einer der Nachteile an uns Dämonen: verwenden wir unsere Kräfte zu häufig verbrauchen wir viel Energie und erneuern wir diese Energie nicht können wir einfach zu Asche zerfallen. Das ist auch der Grund warum wir eher mit Waffen kämpfen. Das erneuern der Energie setzt nämlich voraus dass wir uns auf den Weg machen und irgendwen töten und das ist auch genau der Grund warum wir Dämonen in der Stadt nicht gern gesehen werden und meistens nur nachts rauskommen. Sterben zu viele Menschen auf einmal wirds für uns dann ernst. Die Sonne ging schon langsam auf und ich machte mich auf die Suche nach einem Opfer für heute zu machen. Der Tag hat mich viel Kraft gekostet.

Okok...*unzufrieden*
Ja also sagen wirs mal so...ich war faul. Okok. Also dann...KP wann das nächste Kapitel kommt aber ciao!(๑•ั็ω•็ั๑)