kapitel 2

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PoV:Ranoira:

,,Ist sie wach?"vernahm ich schwach eine Stimme und erkannte sie wieder. Sofort schlug ich meine Augen auf um sie direkt wieder zu schließen. Man war das hell! ,,Titus!" flüsterte ich und er legte seine große raue Hand auf meine. Meine Augen gewöhnten sich langsam an das Licht und ich sah in die stahlgrauen Augen meines großen Bruders. Ich sah meinem Bruder Titus ziemlich ähnlich, er hatte die selben roten Haare wie ich, nur soll ich angeblich mehr nach unserem Vater kommen und er mehr nach unserer Mutter. Ich konnte mir davon kein Bild machen, sie waren gestorben als ich ein kleines Kind war.
Mein Kopf schmerzte höllisch als ich versuchte mich aufzurichten. ,,Wie lange hab ich denn geschlafen? Wo bin ich hier?" fragte ich noch immer etwas benebelt und so leise wie immer betrat Mina, Titus' feste Lebensgefährtin mit ihrem geinsamen Baby Clyde das Zimmer. Ich liebte den kleinen, und auch Mina liebte ich. Sie zog mich auf wie eine Mutter. Noch dazu war sie wunderschön mit ihrer schneeweißen Haut, langen schwarzen Haaren mit bläulich-lilanem Schimmer und den dunkelvioletten Augen. Ich fragte mich echt wo Titus diese tolle Frau her hatte! ,,Du bist auf meiner Krankenstation. Nachdem du tödlich verletzt wurdest haben wir uns um dich gekümmert und dich geheilt, doch ein Problem hatten wir: du hattest einen enormen Blutverlust und auch die besten Schamanen können dort nichts ausrichten. Glücklicherweise hat sich jemand bereit erklärt dir Blut zu spenden." die zwanzigjährige lächelte nochmal mit einem schneeweißen Lächeln und gab Titus seinen Sohn damit sie die Hände frei hatte um mich zu untersuchen. ,,Wer hat für mich Blut gespendet?" fragte ich irritiert. Titus war zu diesem Zeitpunkt doch gar nicht in Tokyo gewesen also kam er schon mal nicht in Frage. ,,Die Person möchte gerne anonym bleiben." sagte Mina beiläufig und untersuchte meine Rippen während ich den kleinen Clyde beobachtete. Er war ein süßes Baby, doch wird er niemals wirklich dazugehören. Minas überragende Fähigkeiten als Schamanin müssen einen Tribut gefordert haben, denn Clyde wäre bei der Geburt fast gestorben. Auch jetzt ist er noch klein und schwach, laut Diagnose werden seine Flügel verkrüppelt sein und er wird niemals die Fähigkeiten beherrschen die wir anderen haben. Er wird nie kämpfen, nie fliegen und somit auch nie dazugehören können. Besonders Titus setzte das zu, er hatte sich einen Krieger gewünscht und gab sich die Sculld dass sein Sohn ein leben lang gestraft ist. Trotzdem liebten wir den kleinen und würden alles tun um ihm eine gute Zukunft zu ermöglichen. ,,Warum will er anonym bleiben, der Spender?" halte ich weiter nach. Ich verstand nicht wieso mir jemand das Leben rettete und dann nicht weiß wer der glorreiche Held ist. ,,Ich weiß es nicht Ranoira, jedenfalls ist es so." jetzt lächelte Mina. ,,Deine Rippen sehen aus wie neu! Hat mich auch ziemlich Energie gekostet die wieder herzustellen. Hast uns da echt einen Schrecken eingejagt." jetzt wo sie Energie erwähnte fiel mir auch auf dass ich mich ziemlich schwach fühlte. Sobald ich diese Krankenstation verlassen durfte würde ich mich auf die Jagd machen. ,,Was ist denn genau passiert?"fragte ich und sofort verdûsterten sich die Meinen der beiden. ,,Das ist nicht ganz klar. Du würdest jedenfalls von Katzenmenschen angegriffen. Levi hat dich dann gerettet und danach ist ein Heli in das Gebäude geflogen und ein Brocken von der Decke hätte dich dann-" ,,Ja das weiß ich doch alles! Ich meinte was danach passierte!" unterbrach ich Mina und mein Bruder setzte ein. ,,Jedenfalls hat dich Levi versucht in Sicherheit zu bringen, als er am Treffpunkt ankam hatte er den Überfall erst bemerkt. Danach krachte ein zweiter Hubschrauber rein, nur war dieser gepanzert und jaaa..." hörte er mitten im Satz auf. ,,Und weiter?" Jedenfalls hat er dann den Heli eingenommen, aber wir wissen nicht wer das war. Diese Wesen waren uns vollkommen unbekannt und das ist beunruhigend. Wir kennen ihre Macht nicht und inwiefern sie uns gefährlich werden könnten. Glücklicherweise sind sie sterblich, Levi hat euch dann Heim geflogen." Wow. Ich hatte echt was verpasst. ,,Und diese Wesen sind uns wirklich vollkommen unbekannt?" der Gedanke daran gefiel mir nicht. Die beiden nickten wieder ernst. Clyde fing an zu weinen und Titus wiegte ihn hin und her.,,Ich muss los. Der Kleine brauch Schlaf und ich muss noch was mit dem Corporal besprechen. Er wird sich sicher freuen wenn er erfährt dass du wach bist." Titus machte sich auf den Weg zur Tür. ,,Ich komm heute Abend nochmal vorbei!" dann war er weg. ,,Ich lass dir dann auch mal ein bisschen Ruhe. Bis später!"nun war auch Mina weg und ich allein in dem Raum. Also hatte ich ja genug Zeit mich umzusehen. Sterile weiße Wände, ein Nachtisch, ein kleiner Schrank und auf dem Nachtisch stand sogar eine weiße Lilie. Mir war der Raum zu steril und ungemütlich, aber was solls? Hatte ja noch ne Woche Zeit um mich an das Ambiente zu gewöhnen. Mein Blick schweifte weiter durch den Raum als plötzlich Levi vor mir stand und mich nichtssagend ansah. Zugegeben, er war wirklich heiß mit seinem braun-schwarzen Haaren, den goldenen Augen und dem kantigen und männlichen Gesicht, und sein Körper erst! Aber er war so verdammt launisch und nicht leicht zu durchschauen, wie Nebel, und irgendwie machte mir das Angst. Mein Gegenüber durchbrach dann die Stille. ,,Du bist wach." sagte er mit kalter Stimme. Wie immer trug er seine Dolche mit und war vollkommen in Schwarz gekleidet. Ich erwiderte seinen Blick. ,,Ja...ich glaube ich muss mich bei dir bedanken. Du hast mein Leben gerettet." ehrenvoll wie es uns beigebracht wurde neigte ich mein Haupt. ,,Ich bin dir etwas schuldig." Daraufhin lachte Levi nur leise. Sofort schoss mir die Zornesröte ins Gesicht und ich biss mir auf die Lippe um nichts gehässiges zu sagen. ,,Lass stecken." Er stand vom Hocker auf und kam auf Mein Bett zu. ,,Ich würde sagen wir sind quitt. Letztendlich hast du davor mir das Leben gerettet. Obwohl...eine Bitte hab ich noch." Unsere Gesichter waren nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt und er sah mir direkt und eindringlich in die Augen. Sein Atem roch nach nichts. ,,Du erzählst niemandem was da oben in dem Schacht passiert ist. Wenn du es doch tust wirst du es zutiefst bereuen es getan zu haben." flüsterte er mit tiefer,rauer, angsteinflösender und doch sinnlicher Stimme. Fasziniert und hypnotisiert zugleich nickte ich einfach stumm. Ich meine,wow. Er sah so unglaublich gut aus und in dem Moment fand ich ihn so anziehend er hätte mir jede Scheiße eireden können ich hätte sie absolut geglaubt. ,,Gut so." Viel zu schnell verschwand er wieder und ließ mich völlig komplex zurück. Was war das denn bitte? Irgendwie wusste ich gerade nicht so wirklich ob ich sauer sein oder es einfach ignorieren sollte, doch dann schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Obwohl ich eigentlich nicht so bin und ich mich eigentlich bemühe ein gutes Verhältnis zu pflegen, hatte ich jetzt was gegen ihn in der Hand. Sollte der Herr als wieder mal meinen mich unfair behandeln zu müssen kann ich ihm ja mal zeigen wer am längerem Hebel sitzt.

Ich glaube ich habe meine Schreibblockade überwunden ( ͡° ౪ ͡°)

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 29, 2016 ⏰

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