"Luke hat mich angerufen!"

5.6K 297 12
                                    

Hey ihr Lieben!

Ich habe euch ein neues Kapitel geschrieben! Ein Wunder, dass ich überhaupt dazu gekommen bin, bei all dem Stress, den ich in der Schule gerade habe...Naja, egal :)

*zurück in Hamburg, am Flughafen*

„Cass, Schatz! Da bist du ja wieder! Du hast mir so gefehlt!!“, ruft meine Mutter und schließt mich fest in ihre Arme.

„Hi, Mom“, gebe ich zurück, ihren Enthusiasmus kann ich aufgrund der misslichen Situation nicht aufbringen.
Sofort bemerkt sie es und fügt hinzu: „Ich hab es schon gehört. Es tut mir so leid!...Mia, ich...“
„Bitte nicht. Wenn mir noch einer sein Beileid ausspricht, bilde ich mir irgendwann ein, dass er schon tot ist.“
„Alles klar. Soll ich euch ins Krankenhaus bringen?“

„Ja, das wär...toll. Ich muss dringend meine Eltern sehen. Und natürlich Nick.“

--

„Mom, Dad“, haucht Mia, als wir das Krnakenhaus betreten und in der Lobby auf Mia‘s Eltern treffen.

„Mia!“, rufen die beiden, und sie fallen sich in die Arme. Nach einiger Zeit öffnen sie ihre Umarmung und ziehen mich mit hinein. Meine Mutter hat sich inzwischen verdrückt, sie muss arbeiten, wie immer. 

„K-k-können wir zu ihm?“, fragt Mia stotternd. Bedauernd schütteln ihre Eltern den Kopf. „Sie mussten nochmal operieren.“

„Oh Gott.“

Nachdem eine Schwester gekommen ist und verkündet hat, dass Nick es überlebt hat, er aber noch immer im künstlichen Koma liegt, folgen wir ihr.

--

„Oh Gott. Nicky. W-was machst du nur für Sacehn?“, schluchzt Mia, setzt sich neben ihn und nimmt seine Hand.

Er sieht so leblos aus. Seine Brust hebt sich kaum merklich, neben ihm piepsen unaufhörlich verschiedenste Maschinen. Er hat einen Tubus im Hals, der ihn mit dem lebenswichtigen Sauerstoff versorgt und ein dicker Schlauch steckt auch in seinem Schädel. Ich bin mir nicht sicher, wofür dieser da ist, aber ich weiß, dass er mir Angst macht. Die Angst zerfrisst mich gerade zu. Seit wir das Krankenhaus betreten haben, pocht mein Herz laut und heftig gegen meine Brust, so wie es das auch tut, wenn Luke in meiner Nähe ist, doch dann fühle ich mich gut und ich fühle die Schmetterlinge in meinem Bauch. Jetzt ist dort nur eine gähnende Leere in meinem Bauch. So als könnte ich nie wieder lachen. Ich habe unendliche Angst, dass der Monitor, der Nicks Herzschlag anzeigt, jeden Moment eine dicke, fette Linie anzeigt, sein nervendes, aber stetiges Piepsen in einen noch viel unerträglicehren, anhaltenden Ton wechslet und mein „Bruder“ tot ist. 

Noch mehrere Stunden sitzen Mia, ihre Eltern und ich an Nick‘s Krankenbett. Irgendwann bitten uns die Schwestern zu gehen, da die Besuchszeit vorbei sei. Schweigend erheben wir uns, gehen zum Ausgang. Keiner von uns hat das Bedürnis zu sprechen. 

--

Als wir zuhause ankommen, steige ich aus, verabschiede mich, steige über den Gartenzaun und stoße die Haustür auf. Zu meiner Verwunderung steht meine Mutter in der Tür, ein breites Grinsen in ihr Gesicht gepflastert. 

„Mom? Bitte, hör auf, so zu grinsen. Das macht mich nervös und außerdem ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt für solche Grimassen.“

„Süße, du musste mir erzählen, was in Amerika passiert ist und warum ich nicht mit deinem Vater sprechen konnte.“
„Nun...Mimi und ich sind weggelaufen mit Freunden.“
„Wie bitte?“

Out Of My Limit (Luke Hemmings) [COMPLETED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt