4. Kapitel

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Kookie Sicht:

Nach einer weile kamen noch 4 andere Männer von denen ich 3 nicht kannte. Nur Jin kannte ich von ihnen, da er mich bei der Polizei schon betreut hatte. Sie stellten sich alle vor, doch ich bekam wieder einmal kein Wort raus. Ca. eine halbe Stunde saßen wir zu 6 in der Küche, die Jungs erzählten ziemlich viel von dem was sie schon erlebt hatten oder einfach von ihrem Tag. Alle waren so offen gegenüber mir und das trotz das sie wussten was ich getan hatte? Irgendwann wurde es mir zu doof und ich fing von meinen Erlebnissen zu erzählen. Der etwas gelangweilt aussehende Min, schlug vor, dass wir in die Wohnstube gehen. Wir stimmten zu und liefen im Entenmarsch in die gemütlich Stube. Ich kam als letzter rein und musste mich somit zu Taehyung setzen, der gerade schlief. Wie vorher unterhielten wir uns, doch plötzlich spürte ich, wie jemand näher kam. Erschrocken zuckte ich zusammen, worauf die anderen anfingen zu lachen. "Das ist nicht lustig...", motzte ich, als würde ich die Jungs schon ewig kennen. "Doch ist es", grinste Jimin "Tae Tae scheint sich wohl zu fühlen." Er hatte wohl recht. Allerdings fiel mir auf, das Tae zitterte, also überlegte ich nicht lange und deckte ihn zu. Schnell beruhigte er sich wieder und murmelte etwas vor sich her. Schon irgendwie süß. Wieder fingen wir an zu reden, nur drifteten wir in eine Richtung ab, die mir sehr unangenehm war... Mordfälle. Schnell hielt ich mich raus und fing an die schlafende Person auf meinem Bein zu beobachten. Seine dunkelblonden Haare waren durchgewuselt und hingen ihm wirr ins Gesicht. Sei Oberkörper hob und senkte sich gleichmäßig. Sein Körper allgemein entspanne sich, seit ich ihn zugedeckt hatte. Um mich rum war auf einmal allen still. "Na was ist das den, lächelt Kookie etwa?" Hörte ich Min rufen. Warte, ich lächelte? Wirklich meine Lippen zierte ein weiches Lächeln. Gerade wollte ich wieder sprechen, als Teahyung sich bewegte. Er öffnete seine Augen und schaute sich verwirrt um. Sucht er jemanden? Fehlt noch jemand? Die Decke, mit der ich ihn vorhin zugedeckt hatte, rutschte etwas von seiner Schulter. Die anderen fingen an Tae zu mustern als sei er ein Alien, bis er mich erblickte. Wieder grinsten alle, nur Tea nicht, er wurde schlagartig rot. Und ich hatte nichts besseres zu tun als ihn wieder richtig zu zudecken. Er wurde noch röter und starrte mir direkt in die Augen. Seine hatten, so wie meine, eine braune Färbung. Allerdings waren sie nicht so dunkel. Den anderen 5 wurde es wohl zu langweilig und sie fingen wieder an zu labern. Das einzige was ich noch hörte war: "Küsst euch doch einfach, oder wollt ihr noch länger starren!" Diese Anmerkung kam eindeutig von Yoongi. Ich wurde rot und auch Tae setzte sich jetzt schlagartig auf, als hätte er jetzt erst kapiert was los war. Noch lange saßen wir dort, doch meine Blicke hingen immer wieder an Taehyung.

(In der Nacht)

Ich lag wach in dem Bett des 18 Jährigen. Mir ging diese Anmerkung von Min nicht mehr aus dem Kopf. Mir war klar das es nur spaß war, und trotzdem bedrückt es mich so. Eigentlich sollte ich schlafen, aber sobald ich meine Augen schließe, schaue ich in Tae's und das macht mich verrückt. Wo wir schon mal beim Tema waren, wo ist er eigentlich? Mit Schwung stand ich auf und lief zu Fenster. Es war dunkel, die Menschenleeren Straße wurde nur von ein paar Straßenlampen beleuchtet. Ab und zu fuhr noch ein Auto vorbei. Der Mond und die Sterne konnte ich nicht sehen, denn sie wurden von großen grauen Schneewolken bedeckt, kurz darauf fing es auch schon an zuschneien. Ich lies einen Seufzer von mir, was mache ich überhaupt hier? Währe es nicht besser ich würde fliehen? In der WG war es totenstill. Meine Gedanke schwenkten wieder zu Taehyung und der Frage wo er ist. "Du bist noch wach?" Ich zuckte zusammen. Nahe an meinem Ohr hörte ich eine tiefe kratzige Stimme. Ich traute mich nicht mich umzudrehen. Die Person hinter mir fing an zu kichern. Diese Stimme und diesen lachen jagte mir einen angenehmen Schauer über meinen Rücken. "Na komm, du solltest schlafen. Dein Tag war lang.", raunte die Person in mein Ohr. Ich brachte kein Wort raus, nur ein kleines Quicken. Der Mann hinter mir fing wieder an zu lachen und griff nach meinem Handgelenk. "Komm jetzt...", sagte er ein letztes mal und zog mich zum Bett. Ich hatte immer noch keine Ahnung wer der Typ ist. Auf seinen 'Befehl' legte ich mich zurück in das Bett. Neben mir ging ein kleines Licht an und vor mir saß Taehyung mit funkelnden Augen. Es sah fast schon so aus, als würde sich das Universum darin wieder spiegeln. Tea schaute wieder genau in meine Augen. Ich drehte meinen Kopf schnell weg, denn mir schoss schon wieder die röte ins Gesicht. Ich spürte wie seinen warme Hand durch meine Haare fuhr, worauf ich meinen Blick zu ihm wendete, nur um in seinen lächelndes Gesicht zu schauen. "Schlaf gut", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich fühlte mich in diesem Moment wie ein kleines hilfloses Kind. Noch bevor ich etwas darauf erwähnen konnte, machte er das Licht aus. Er schien zu dem Sofa gegangen zu sein. Noch ehe ich genauer über sein verhalten eben nachdenken konnte, schlief ich ein.

(2 Stunden später)

Verschlafen öffnete ich meine Augen um dann fest zu stellen, das es noch immer mitten in der Nacht ist. Die Wolken hatten sich mittlerweile verzogen und der Mond strahlte in das Zimmer. Ich schaute mich um und erblickte auf dem Sofa tatsächlich Taehyung. Sein Kopf war auf der Seitenlehne abgelegt und seine Arme auf seiner Brust verschränkt. Bei genauerem hinschauen, konnte ich erkennen, das er seine Augen geöffnet hatte. Ich versuchte mich unauffällig zu verhalten, doch er schielte zu mir rüber. Seine Augen funkelten ,so wie vorher, im Mondlicht. Er sah einfach verdammt knuffig aus. Ich setzte mich auf und nahm ein lächeln auf seinen Lippen war. Er drehte sich auf die Seite und schaute mich nun direkt an. "Bedrückt dich etwas?", fragte ich nach langem schweigen beiderseits. "Mhh, ich suche Antworten, auf meine Fragen. Allerdings kann mir diese nur einer Beantworten." Er schaute mich mit einem traurigen Gesichtsausdruck an. Ich wusste das er mich meinte, und wieder kam mir der Gedanke, das ich hätte fliehen sollen als die Zeit gut dafür war. "Und war für Fragen währen das denn?"-" Erst einmal würde ich wissen wollen ob du sie wirklich umgebracht hast." Er blickte wieder aus dem Fenster. Prompt stiegen mir die Tränen in die Augen. "J-Ja .. Hab..e .....ich", brachte ich unter Tränen hervor. Ich kniff meine Augen zusammen um mir weitere Tränen zu verkneifen. Noch bevor ich sie wieder öffnete spürte ich zwei starke Arme, die sich um mich Schlangen. "Das reicht, es tut mir leid.", säuselte mir Tae in mein Ohr. ich vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt. Eine Hand positionierte er an meinem Hinterkopf, mit der anderen streichelte er meinen Rücken. Der Raum wurde mit meinem schluchzen erfühlt. Und so saßen wir nun auf seinem Bett.

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