erste Bekanntschaften

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Schwaneé p.o.v

Wie lange saß ich nun hier fest? Ich hatte über die Jahre mein Zeitgefühl verloren. Sauron gefiel es mich dauernd auf irgendwelche Ausgundschaften nach seinem Ring zu schicken, welcher nach seiner Meinung irgendwo in Mittelerde war. Er bezeichnete mich schon als richtigen Ringgeist und das obwohl ich noch nicht mal einer bin. Eigentlich konnte man mich als lebende Tote bezeichnen. Während die neun Könige/Nazugûl es sich in Minas Morgul gemütlich machten und nur hin und wieder hinaus geschickt wurden, durfte ich die ganze Arbeit erledigen. Vor ein paar Tagen erreichte mich der Befehl einen Hobbit auf zu suchen, der nach der Meinung des Hexenköniges im Besitz des Ringes war. Konnten sie diesen Hobbit nicht selber auf suchen? Immer wenn ich sie dies fragte, schüttelten sie mich ab. "Du bist leiser und hast bessere Sinne als Elbin", sagen sie. Zwar war ich eine Elbin, jedoch heißt das noch lange nicht, dass ich alles machen muss. Meine Stirn lag in Falten, während ich meinen Blick durch die Gegend fliegen ließ. Es hatte mich nach Bree verschlagen, ein kleiner Ort beim Auenland. Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont verschwunden und tauchte das kleine Gasthaus ins Dunklheit. Außer ein paar Lichter die brannten war alles um das Gasthaus dunkel. Vorhin konnte ich beobachten wie vier Hobbits das Gasthaus betraten. Wahrscheinlich muss ich hinein um den Hobbits auf zu lauern. Schnell zog ich mir die Kapuze meines Umhangs mehr in mein Gesicht, damit niemand mein Gesicht sehen würde. Das gute an der ganzen Sache war, dass sobald der Ring benutzt wurde, wusste ich genau seinen Standpunkt. Mit großen Schritten lief ich auf das Gasthaus zu. Meine schwarzen Locken wippten bei jedem Schritt mit. Kurz bevor ich durch die Tür trat sah ich mich nochmal genau um, damit ich sicher sein konnte, dass niemand in der Nähe war. Schließlich betrat ich das Gasthaus. Der Geruch von Alkohol kroch mir in der Nase hoch, weshalb ich sie rümpfte. Angewidert sah ich mich um und entdeckte die vier Hobbits in der hintersten Ecke mit einem Menschen sitzen. Verwirrt ruzelte ich die Stirn. Von einem Menschen wusste ich nichts. "Amatkul foz sharaul?(Warum ist ein Menschenmann bei Ihnen?)", flüsterte ich auf der schwarzen Sprache vor mich hin. Trotzdem näherte ich mich im Schatten den vier Hobbits und dem Menschen. Meine Augen ließen nicht von ihnen ab. Wer der junge Mann wohl war? Ich ließ meinen Blick über die vier Halblinge gleiten, als ich bei einem etwas goldenes entdeckte. Der Ring! "Gimbuga!(Gefunden!)", murmelte ich fröhlich. Ich hatte es wirklich geschafft. Jetzt musste ich nur noch Sauron dies übermitteln. Gerade wollte ich mich zum gehen bewegen, als mir der Gedanke kam, dass dieser kleine Ring ganz Mittelerde zerstören könnte. Wollte ich wirklich, dass meine ganze Heimat unterging? Dunkle Zeiten würden heranbrechen und alles würde untergehen. Ich musste jetzt eine Entscheidung treffen. Mein Blick lag auf dem kleinen Hobbit, welcher unbekümmert neben seinen Freunden saß und mit dem Menschen redete. Ich weiß jetzt schon, dass ich es bereuen werde und nebenbei wird mich Sauron für den Verrat ermorden. Mir wird schon etwas einfallen. Leise seufzte ich auf. Nagut, dann auf ins Gefecht. Mit jedem Schritt wurde ich nervöser. Aber sie hatten mich immer noch nicht bemerkt. Zu meinen Glück, würde ich behaupten. Kurz bevor ich bei Ihnen ankommen bin bemerkte mich der erste Hobbit und machte die Anderen auf mich aufmerksam. Der Mensch spannte sich an und er schien das schlimmste zu erwarten. Wie sollte ich die Sache jetzt angehen. Unschlüssig blieb ich vor ihnen stehen. Nebenbei hatte ich bemerkt wie der Mann seine Hand an den Griff seines Schwertes geführt hatte. "Wer seit ihr?", ertönte eine ängstliche Stimme. "Le suilon (Ich grüße dich), die Herren. Ich wurde geschickt", log ich und setzte mich gegen über des Menschen. Nur um sicher zu gehen das er nicht auf dumme Gedanken kam. Argwöhnisch beäugte er mich kritisch und blieb an meinen Gesicht hängen, welches immer noch von der Kapuze verdeckt wurde. "Gen suilon (Ich grüße dich), die Dame. Sagt mir, wer schickte euch zu uns?", fragte der Mensch, welcher erstaunlicherweise die Sprache meines Volkes sprach, und lehnte sich vor. Ein Klos bildete sich in meinen Hals. Was sollte ich jetzt darauf antworten? Am besten blind drauf los raten. "Mithrandir", sagte ich selbstbewusst und hoffte das ich richtig lag. Augenblicklich entspannten sich die Züge des Menschen und er lehnte sich gemütlich zurück. "Schön das Gandalf uns Verstärkung schickt. Sagt mir verhüllte Dame, wie ist euer Name, wenn ihr ihn mir sagt verrate ich den meinen", lächeln der Mensch freundlich. Ein Grinsen trat auf meine Züge. Mir war es etwas unheimlich ihn zu nennen, wenn ich es täte könnte ich gleich meine Kapuze absetzen.Gleichzeitig wäre es riskant durch die Späher Saurons und Sarumans. Doch ich brauchte das Vertrauen der Gruppe. "Im Schwaneé (Ich bin Schwaneé), jetzt sagt mir euren und euer Begleiter", nannte ich meinen Namen und setzte meine Kapuze ab. Der Blick der Fünf lag auf meinen Gesicht. Wachsam blickte ich sie mit meinen kristallklaren himmelsblauen Augen an. Früher sagte man, ich sei schöner wie Herrin Galadriel. Doch dies bezweifelte ich stark. "Aragorn i eneth (Ich heiße Aragorn) und das sind meine Begleiter Frodo, Sam, Pippin und Merry", stellte er sich vor und seine Begleiter ubd deutete dabei auf den Jenigen. Der Ringträger war als Frodo. So so, sehr Interessant. Bei dem Namen Aragorn klingelte etwas. Kurz dachte ich scharf nach, ehe es mir wieder einfiel. Freundlich lächelte ich ihn an. "So so, hier treibt sich also der Erbe Isildurs herum", grinse ich ihn frech an. Geschockt schaute er mich an und wollte zum Wort an setzen. Ich winkte ab und wandte mich den stillen Hobbits zu. "Also ihr vier? Eine spannende Gruppe seid ihr ja", lachte ich leise und hell. "Ihr seit eine Elbe nicht wahr Schwaneè?", fragte Frodo mich freundlich. Erstaunt sah ich ihn an. Mit dieser Frage hatte er mich völlig aus dem Konzept gebracht. "Ja", gab ich knapp von mir. "Ich habe gehört das Elben unsterblich sind. Wie alt seid ihr?", fragte Pippin umd schaute mich an. Sollte dies jetzt ein Verhör werden? Missmutig schaute ich ihn an und runzelte die Stirn. "Da fragt ihr mich etwas, Pippin. Mein Alter entspricht um dreh dem des Herrn Imladris", beantwortete ich seine Frage. "Habt ihr schon in Schlachten gekämpft?", kam die nächste Frage. Diesmal von Merry. "Mae, dass habe ich. Die erste Schlacht wo ich mit dabei war, war die um Barad dûr. Danach hatte ich bei der Schlacht um Moria mit gekämpft und Schluss bei der Schlacht der fünf Heere", erzählte ich stolz. Auch wenn ich bei der zweiten und dritten Schlacht auf der anderen Seite kämpfte, dachte ich verbittert. Es schien als wäre Aragorns Interesse geweckt. "Ihr wart bei der Schlacht um Barad dûr dabei? Dann müsstest ihr mit meinen Vater die Schlacht bestritten haben", meint Aragorn erstaunt. Zustimmend nickte ich ihm zu. Meine Erinnerung war trüb und doch erinnerte ich mich an den König Isildurs mit seiner silbernen Rüstung. "Eine Frage hätte ich noch, Schwaneé. Werdet ihr uns bis nach Bruchtal und weiter begleiten? Oder sichert ihr nur den Weg zur Grenze der Elben?", flüsterte Aragorn leise, damit keiner zuhören könnte. Nach Imladris wollten sie. Zu meinen besten Freund. Unschlüssig schaute ich sie an. Mein bleiben wäre eine Gefahr für die Gruppe, da ich persönlich an Sauron gebunden war und mit ihm jederzeit in Verbindung stehe. Doch bis zu den Grenzen könnte ich sie vorerst begleiten und dann können wir weiter sehen. "Vorest würde ich euch nur bis zu den Grenzen begleiten. Der Rest steht in den Sternen", meinte ich und sah dem Menschen nicht an. "Versprichst du uns auch weiter zu begleiten, wenn es dir möglich ist", erklang die zögerliche Frage von Sam. Freundlich lächelte ich ihn an. "Mae. Im ritha han (Ja, ich versuche es)", sagte ich freundlich. Mir war klar, dass es Sam nicht verstanden hatte. Doch einen Seitenblick zu Aragorn reichte um zu wissen, dass er mich verstanden hatte. Stumm nickte er. Freudig klatschte ich in die Hände und sprach: "Es ist spät, meine Freunde! Wir sollten zu Bett, damit wir morgen früh los können" Alle nickten einstimmig und erhoben sich von ihren Plätzen. Aragorn führte uns in ein Zimmer, wo genug betten für jeder Mann stand. Die Hobbits legten sich gleich zu Bett. Nach paar Minuten hörte man sie friedlich vor sich hin schnarchen. "Die Nazugûls werden kommen", erklärte ich mit sanfter Stimme und drehte meinen Kopf zu Aragorn, welcher sich zur Ruhe legen wollte. "Ja", mehr sagte er nicht. Sie werden kommen, schließlich spüren sie mich. Ihren zehnten Nazugûl. Die Ringgeister würden mich immer finden, egal wo ich bin.

Berührt / Legolas FF (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt