Der Segen der Königin

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Als Link die Höhle der Zoras betrat, wurde er nicht sehr freundlich begrüßt. Ein paar Zora-Krieger kamen auf ihn zu und riefen: "Halt, stehen bleiben!" Link tat, wie ihm geheißen und nahm geichzeitig auch die Kapuze seines Mantels ab. Die Zoras blickten ihn misstrauisch an und fragten ihn, was er hier wollte. Da antwortete er ihnen mit seiner 'neuen' Stimme: "Ich möchte mit eurer Königin sprechen." "Was geht da draußen vor sich?" unterbrach eine Respekt einflößende Stimme ihr Gespräch. Einer der Zora-Krieger lief in die Höhle hinein, der weiblichen Stimme entgegen. Link konnte hören, wie der Krieger hastig die Situation erklärte. Als er geendet hatte, herrschte kurz Schweigen. Schließlich erhob sich wieder die Stimme der Frau, die eben gesprochen hatte. "Führt ihn zu mir." "Aber euer Hoheit..." "Keine Wiedersprache! Ich spüre sein reines Herz. Es ist voller Licht. Wir können ihm vertrauen.!" "Wie Ihr wünscht." Da führten die Krieger Link zu ihrer Königin. Als er vor ihr stand und niederkniete, musterte sie ihn. Plötzlich bemerkte sie etwas. "Du hast dich bestimmt nicht hierher aufgemacht, nur um mich zu sprechen. Du möchtest um etwas bitten, so ist es doch, nicht wahr? Aber bevor wir darüber sprechen, will ich etwas wissen." Als Link sich aufgerichtet hatte und seine blauen Augen fragend auf ihr lagen, sprach sie weiter. "Wer oder was bist du, dass du so eine große Macht in dir trägst?" "Meinen Namen darf ich Euch zu meinem Bedauern nicht verraten. Prinzessin Zelda schickt mich. Und warum ich so viel Macht besitze?" Er hob seine linke Hand und zeigte den anwesenden Zoras sein Triforce. Bei den nächsten Worten stockten den Halb-Reptilien der Atem. "Ich bin der von den Göttinnen auserwählte Held. Ich bin der Wächter von Farore, der Göttin des Mutes." Nach dem ersten Schock lösten sich die Zoras nach und nach aus ihrer Starre und knieten vor ihm nieder. Er blickte sie überrascht an. Das war er nicht gewohnt. Die Königin machte nur einen kleinen Knicks, lächelte ihn an und befahl: "Lasst uns allein." Ein paar Minuten später waren alle Zoras aus der Höhle verschwunden. "Es tut mir leid, wenn meine Krieger dich so unhöflich begrüßt haben. Es ist nur....Ach, ich möchte dich nicht mit meinen Sorgen belasten. Also, du sagtest, Prinzessin Zelda schickt dich. Was kann ich für euch beide tun?" "Nun, meine Aufgabe ist es, das legendäre Heldengewand zu finden. Dazu muss ich die Tempel des Landes durchqueren, so auch der Wassertempel." "Doch dafür brauchst du das Zora-Gewand." "Genau." Die Königin versank in Gedanken. Sie sprach sie laut aus, als sie Links geduldigen Blick bemerkte. "Ich weiß zwar, wo die Zora-Rüstung versteckt ist, aber das Problem ist, dass nur männliche Mitglieder der königlichen Familie der Zoras das Versteck öffnen können. Mein Mann ist gestorben und die Rüstung wurde mit ihm in Kakariko begraben. Der Einzige, der in der Lage wäre, das Grab zu öffnen, wäre mein Sohn. Doch dieser wurde vor einigen Tagen von Goblins entführt. Wir suchen immer noch nach ihm. Ich hätte die Prinzessin ja gerne um Hilfe gebeten, aber die Schlucht, die zum Hylia-See führt, ist versperrt und wir können nicht allzu lange in der Sonne bleiben ohne den Segen des Führenden. Ich mache mir zu viele Sorgen um meinen geliebten Sohn, um mich richtig konzentrieren zu können." Betroffenes Schweigen war die Antwort. "Ich helfe Euch." Die Königin blickte ihn fassungslos an. "Aber du hast doch eine Mission, die Tempel zu durchqueren!" Link schüttelte bedächtig den Kopf. "Meine Aufgabe ist es, Hyrule zu retten und zu schützen, dazu gehört auch, seinen Bewohnern zu helfen, egal, wer es ist."

The Legend of Zelda: The Chosen One/AbgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt