Let Me Love You (BTS Jungkook FF) PAUSED

Kapitel 1

"Scheiße, scheiße, scheiße!"
Ich rannte wie eine Verrückte durch meine kleine Wohnung und versuchte krampfhaft irgendetwas auf die Reihe zu kriegen.
Es war ein Freitag Morgen und in zehn Minuten würde der Unterricht beginnen, aber das Problem war, dass ich eben erst aufgewacht war. Verpennen war voll mein Ding.
Wie in Lichtgeschwindigkeit zog ich meine Schuluniform an, die eigentlich aus einem schwarzen Faltenrock, einer weißen Bluse und einem bordeauxroten Jackett bestand. An meiner Version hatte ich mir aber erlaubt Änderungen vorzunehmen. Der Rock wurde durch eine schwarze Hotpan ersetzt, statt weißen Söckchen trug ich schwarze Overkneestrümpfe und als Highlight trug ich um meinen Hals eine schwarz-rot karierte Krawatte.

Ich hatte was gegen Regeln, müsst ihr wissen.

Ich machte mich schnell frisch und kämmte mein lockiges Haar mit meinen Fingern durch, wobei ich eher versuchte sie durch die ganzen Knoten zu reißen.

Ka~talk. Mein Handy meldete sich und als ich nachsah, entdeckte ich eine Nachricht meiner besten Freundin.

Nayeon: "Wo bleibst du, Moon Soo??! Ich warte an der Kreuzung auf dich, aber der Unterricht fängt gleich an!"

Während ich meine Tasche schulterte und in meine schwarzen Timberlands schlüpfte schrieb ich ihr zurück.

Ich: "Geh schon mal vor, ich verspäte mich heute etwas."

Ich schnappte mir meine Wohnungsschlüssel und verließ mein Reich dann.
Jetzt musste ich Gas geben. So schnell es meinen Beinen möglich war sprinteten sie durch die Straßen Seouls zur Schule, die ein paar Blocks weiter lag. Dabei rannte ich versehentlich einige Passanten um und die schmissen mir wütend Schimpfe hinterher.
"Verdammte Göre", " Freches Balg" und "Dummes Kind" waren einige der harmloseren Kommentare, die ich an den Kopf geworfen bekam, die ich aber geflissentlich ignorierte.

Mein Herz pumpte aufgeregt und -auch wenn es komisch klang - ich fand die ganze Situation irrwitzig. An Menschen vorbei zu flitzen und über andere Hindernisse zu springen fühlte sich an als wäre ich die Hauptperson in einem Actionfilm die Superkräfte hatte und auf dem Weg war die Welt zu retten.

Mit dem einem Ziel vor Augen - was längst nicht so überragend war wie die Weltrettung - erreichte ich diesen auch.
Der Schulhof war ziemlich leer gefegt, was hieß, dass der Unterricht schon begonnen hatte.
Fluchend durchquerte ich die Flure bis zu meinem Klassenraum. Vor der Tür schnaufte ich noch einmal tief durch und richtete meine zerzausten Haare, damit ich nicht gehetzt sondern cool aussah.

Dann zog ich die Tür auf.

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