Kapitel 5

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_Jan_

Ich sprang auf und rannte aus dem Zimmer in den Flur und schnappte mir mein Board. Ich musste weg. Einfach weg von hier. Andre müsste ich es später irgendwie erklären. Als gerade rausging sah ich Andre in unserer Haustür stehen, wie er mich mit roten Augen anstarrte. Er sagste nichts. Ich schaute ihm kurz in die Augen doch drehte mich dann weg und rannte die Treppen nach unten, schmiss mein board auf die Straße und fuhr los. Ich fuhr schneller und schneller, bis ich mich dann fast abschmierte. Aber ich konnte mich gerade noch so halten. Wenigstens war ich jetzt endlich an meinem Ziel angekommen. Das Rhein Ufer war si still und beruhigend. Hier konnte ich ein bisschen alleine sein und Nachdenken. Ich zog mir meine Kapuze tief ins Gesicht. Es müsste ja nicht unbedingt ein fan sehen wie depri ich gerade gelaunt war. Hoffentlich würde jetzt einfach niemand kommen und mich stören. Aber als ich gerade anfing die Ruhe zu genießen, zerstörte es schon wieder jemand. Aber Gott sei dank kein fan. Es war mir eine bekannte Stimme. Sie war tief und beruhigend. Direkt als ich sie hörte wusste ich, dass diese wundervolle Stimme zu dem großen grün aügigen kerl gehörten den ich liebte aber gerade echt nicht sehen wollte. Er kam von hinten und ich war überrascht Dass er mich von hinten im dunkeln erkannt hat. Aber andererseits war es auch echt unglaublich süß.
,,Wieso bist du hier & wie hast du mich gefunden?" fragte ich ihn mit zittriger Stimme. Er hatte sich mittlerweile nehmen mich gesetzt und fing an zu Reden: ,,1. Ich habe dich gefunden weil ich dich kenne. Immer wenns dir schlecht geht fährst du hierhin um nachzudenken. Außerdem ist das hier dein lieblingsort. Und 2. Ich bin hier, weil ich weiß das irgendwas nicht stimmt und ich die Vermutung habe das du garkein stress mit deiner Familie hast, sondern mich angelogen hast. Kamm Jan. Bitte Sag mir einfach die Wahrheit. Du weist doch genau das du mir alles sagen kannst."
Ich musste schmunzeln. 'Er weiß so viel über mich' lachte ich in mich rein. Soll ich es ihm sagen. Dass ich schon lange was für ihn empfinde?! Ich konnte einfach nicht. Ich bin so ein feiges Arschloch. Erst meinen Besten Kumpel anlügen und dann nicht mal die Eier dazu haben um die Wahrheit zu sagen. ,,äh.. A..Andre ich. Ich-" er schaute mich erwartungsvoll an. ,,-ich kann dir die Wahrheit einfach nicht sagen. Es würde Alles kaputt machen. Wirklich alles. " Mir lief eine Träne die Wange herunter. Andre sah das und wischte sie mir vorsichtig von der Wange. Er macht das so zart. Er ist so süß. Ich drehte meinen Kopf zu seinem und blickte direkt in seine grünen Augen. ,,Jan, vertraut du mir nicht mehr?" fragte er geschockt.
Ich drehte mein Kopf direkt wieder in Richtung Rhein und musste Überlegen. Vertraue ich ihm noch? Na klar tue ich! Ich konnte ihm früher immer alles erzählen. Aber dieses mal.. ,,es ist anders Andre, ich glaube wirklich dass das alles zerstören wird. Es tut mir leid." Er wollte gerade anfangen zu reden aber ich stand schon wieder auf dem board und wollte nach Hause. Ich hörte nur noch ein trauriges ,,Jan,... Wieso?!" von Andre. Aber das Ignorierte ich gekonnt. Ich wollte einfach nach Hause, in mein Bett und einfach schlafen. Ich bin Totmüde.

Do You Love Me, Too?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt