Chapter Thirtytwo

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Mikey

Unsicher ging ich in Lukes Zimmer. Ich hatte irgendwie Angst vor dem was ich darin sehen würde.

Aber es war schlimmer als gedacht. Mein Lukey sah schrecklich aus.

Sofort stürmte ich zu ihm und umarmte ihn. "W-was ist passiert?"...es war echt nicht meine Art, aber ich war den Tränen nahe und meine Stimme bebte total.

"Alles der Reihe nach.."..sagte Luke und sein lächeln war eher traurig. Naja, so wie er aussah hatte er keinen Grund glücklich zu sein.

"Calum hat gesagt du wirst mir alles erzählen?"...unsicher musterte ich den Blonden.

Dieser nickte. "Ja... das ist vermutlich das beste.. "...ich konnte Luke ansehen, dass er kurz davor war zu weinen.

"A-aber zuerst will ich dir noch was anderes sagen, Michael"..unsicher sah er mich an.

Ich setzte mich auf sein Bett und nahm seine Hand. "Ja?"...ich lächelte leicht, obwohl es schrecklich war Luke so fertig zu sehen.

"Ich weiß dass das alles hier ziemlich schrecklich auf dich wirken muss und es ist auch okay wenn dir das alles zu viel wird, aber Michael.."...der Blonde sah mich unsicher an. "I-ich liebe dich trotzdem.. e-gal was passiert ist oder noch passieren wird."...stotterte er dann und wandte seinen Blick ab.

"Ich kann nichts dagegen tun.. und ich habe schon sehr lange diese Gefühle für dich.. sogar als du mich noch nichtmal bemerkt hattest..."...er biss sich auf die Unterlippe und wollte weiterreden, aber ich unterbrach ihn.

"Lass es... es is okay Luke.. ich liebe dich auch."..sagte ich und obwohl mein blauäugiger Engel gebrochen und wund vor mir lag hatte ich ein kleines lächeln auf den Lippen.

Mein Blick traf Lukes und seine blauen Augen strahlten förmlich aus wie glücklich er war.

Das machte mich wiederrum glücklich und kurze Zeit sahen wir uns einfach an.

Irgendwann verfinsterte sich aber Lukes Blick wieder. "Michael ich werde dir jetzt alles erzählen was du wissen musst, ja? " ...er biss sich unsicher auf die Unterlippe. "Bitte stell vorerst keine Fragen.. hö- .. hör einfach nur zu.".. er sah mich bittend an und ich nickte etwas unsicher.

Erwartungsvoll aber auch unsicher musterte ich den Blonden vor mir. Er hatte seinen Blick auf die Decke gerichtet und schien wo ganz wo amders zu sein. Ich vermutete, dass er darüber nachdachte wo er anfangen sollte.

Ich nahm seine Hand in meine und spielte nervös mit seinen Fingern.

"Ich fang jz ganz am Anfang an.. also fast.."...sagte er dann leise. Sein Blick war immernoch weit weg und selbst er schien in der Vergangenheit zu sein.

Ich nickte einfach.

"Das ist schon so lange her.."..ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. "Damals war alles gut.. meine Eltern und ich haben hier zusammen gelebt." ...er machte eine kurze Pause.

"Dann ist meine Mutter weg gegangen.. ich weiß nicht wo sie ist oder wohin sie gegangen ist.. vielleicht weiß es mein Vater aber er hat es mir nie gesagt wenn ich gefragt hab." ..wieder machte er eine Pause. Sein Blick war immernoch starr auf die Zimmerdecke gerichtet.

"Es war eine schwere Zeit damals.. aber irgendwie sind wir auch damit klar gekommen. Mein Vater und ich haben uns immer sehr gut verstanden.. wir wurden in der Zeit ein richtiges Team. Der Verlust hat uns irgendwie zusammen gebacht." ...wieder schwieg der Blonde.

Er seufzte. "Dann hat er sie kennengelernt... Anfangs war alles in Ordnung, obwohl es schon wehgetan hat, dass er mehr Aufmerksamkeit für sie übrig hatte als für mich, aber ich bin damit gut zurecht gekommen. Sie war oft da und es war schön wieder eine kleine Familir zu haben." ...ich sah wie ein paar Tränen die Augenwinkel von Luke verließen und lautlos auf das Bett tropften.

"Aber dann haben sie beschlossen, dass sie hier einziehen soll."... diesmal war seine Pause viel länger und ich hielt die Luft leicht an. Ich hatte das Gefühl, dass jetzt der springende Punkt kommen würde. "Mit Jack." ...er sagte den Namen als wäre es eine Krankheit die alle Menschen ausrotten würde.

"Er ist mein Stiefbruder, Michael."..jetzt sah er mich zum ersten mal an und ich konnte jetzt auch erst zum ersten mal sehen wie gebrochen Luke war.

Warum hatte ich das nie bemerkt? Warum hatte ich ihn trotzdem immer runtergemacht... und als Streber geschimpft?

"Ich kann mich nicht gegen ihn wehren. Er ist so groß und stark. Mein Vater glaubt mir nicht, was ich ihm erzähle."...die tränen verließen mittlerweile in strömen Lukes Augen.

Er brauchte nicht weiterzureden. Es war klar was Jack ihm antat und er konnte so oder so nicht mehr reden.

Vorsichtig nahm ich luke in meinen Arm und er weinte in mein Shirt und klammerte sich an mich.

Ich fühlte gerade genau zwei Dinge die überwogen. Wut und Schuld. Einerseits weil Jack seinen kleinen Stiefbruder so behandelte und andererseits weil ich Luke immer so schlecht behandelt hatte und nie bemerkt hatte wie schlecht es ihm ging.

"Luke beruhig dich. Ich pass jetzt auf dich auf, versprochen."...sagte ich zum ersten mal etwas und strich dem Blonden sanft über den Rücken.

Er nickte schwach und klammerte sich einfach an mich.

Nach einiger Zeit hatte er aufgehört zu weinen. Er war eingeschlafen. Trotz der Situation musste ich leicht lächeln und legte den Blonschopf wieder in sein Bett und deckte ihn zu...

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Heii... sry weils wieder solange gedauert hat :)
Danke an alle die das lesen und auch Voten und Kommentieren. Das motiviert extrem!

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