Kapitel 4

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Ich suchte im 4 Stock nach 414 und als ich die Tür erreichte klopfte ich leise an. Kurze Zeit später öffnete mir ein hübsches blondes Mädchen die Tür.

"Hallo, bist du Rachel?", sie grinste. "Ja und du dann wohl Perrie", ich grinste zurück und sie ließ mich rein. Ich sah mich um und staunte. "Unglaublich das Zimmer", hauchte ich und setzte mich aufs Bett. "Danke ich hab mir wirklich Mühe gegeben", sie lachte leise und setzte sich auf ihr bett.

- Nächster Tag -

Perrie hatte wohl genau gewusst das ich heute noch nicht in die Schule musste, da sie nicht mehr in ihrem Bett lag. Ich gähnte und streckte mich um dann aufzustehen. Verschlafen tapste ich zu meinem Koffer und öffnete ihn. Dort suchte ich mir Gewand raus und zog mich um. Angezogen machte ich mich im Bad fertig und ging dann raus. Noch im halb Schlaf suchte ich das Sekretariat. Im Gang war es richtig still bis auf ein paar Schüler die versammelt vor den Spinden standen. Vor mir erschien das Sekretariat und ich klopfte an.

"Herein".
Ich öffnete die Tür und ging rein. Mich schaute ein Junge mit braunen Locken erbost an und ich schaute schnell weg.
"Ich wollte meine Kurse bekannt geben Rachel Ann Stephens", ich legte den Zettel auf den Tisch der Direktorin.
"Hallo Rachel natürlich ich trag dich ein", sie lächelte mich sanft an.
"Danke", sagte ich leise.

Der Junge schnaubte genervt und sah zu mir.
"Hey ich war immerhin vor dir", knurrte er sauer.
"Es tut mir leid", flüsterte ich.
Ich bin es echt nicht gewohnt so angemotzt zu werden.
Er schaute mich nochmal böse an und drehte sich weg.
Die Direktorin schaute ihn mahnend an.

"Wenn du jetzt nicht sofort deine Art änderst Harry dann kannst du draußen den Müll der Schüler aufsammeln".
Harry sah mit verdutzten Blick zur Direktorin.
"Nur weil ich dem größten Arschloch der Schule gezeigt hab wos langgeht aber warten Sie das ist ja Ihr Neffe. Meine Schuld sorry", er sagte es so sarkastisch das ich kurz meine Augen weitete.
"Rrspektier deine Direktorin du Idiot, schließlich hängt deine Zukunft davon ab", ich sah ihn erbost an, da er mir ziemlich auf die Nerven ging.
"Hör auf mir was von meiner Zukunft zu erzählen", murmelte er.
"Dann hör auf so scheiße zu sein", knurrte ich und war froh über den neu gewonnen Mut.
"Hör du auf...", er wollte noch was sagen als ihn die Direktorin unterbrach.
"Aus alle beide sonst lass ich mir was einfallen das ihr zusammen machen müsst", sie schaute uns böse an.
Ich verdrehte die Augen und blickte Harry doppelt so böse an.

Er grinste schadenfroh und gab mir mein Zeug.
"Hier, aber das war nicht unsere letzte Begegnung", er lächelte gespielt süß und ich riss ihm die Sachen aus den Händen.
"Dann meide ich dich und wehe du kommst mir in den Weg", ich brummte und ging mit schnellen Schritten in den Gang.

Was für ein scheiß Idiot. Ich hasse solche Jungs. Vor solchen halte ich mich generell fern.

Mein Gedanken Gang wurde durch den lauten Ton meines Handys unterbrochen und ich zuckte innerlich zusammen als ich auf dem Display Mam las. Scheiße sie haben den Brief gefunden.

Ohne mich nochmal um zu drehen, ging ich schnell nach draußen. Ich schaute nochmal auf mein klingendes Handy und schaute ängstlich drauf. Langsam drückte ich auf Annehmen und hielt mir das Handy ans Ohr.

"Hallo?", piepste ich und sah mich immer wieder um.
"Valerie wo zum Teufel bist du? Was fällt dir ein einfach so abzuhauen? Was wenn etwas passiert? Wir können dir nicht immer das Leben retten", sie schrie mich durchs Handy an und ich hielt es etwas von meinem Ohr weg.
"An der Uni. Es tut mir leid ich wollte einfach mal raus. Ich weiß", sagte ich leise und schaute den Boden an.
"Verdammt Valerie du warst lang genug draußen. Weißt du wie gefährlich es draußen für eine Prinzessin ist. Du kommst sofort wieder zurück", sie zischte sauer und ich blickte schuldig auf meine Schuhe.
Sie hatte recht das war nicht die klügste Idee aber ich konnte doch selber auf mich aufpassen.
"Nein war ich nicht. Ja aber ich kann selber auf mich aufpassen. Ich will nicht", sprach ich etwas mutiger und wartete auf ihre Gegenantwort.
"Weißt du was mach was du willst und lass dich entführen. Wenn du so blöd bist und es nicht einsehen willst. Dad kommt dich sowieso holen aber tritt uns zu Hause ja nicht unter die Augen", sie schrie nochmal und legte dann auf.

Erschrocken schaute ich auf mein Handy, ich wusste ja das es meine Eltern nicht schlucken würden aber einen Versuch war es auf alle Fälle wert.

Niedergeschlagen ging ich zurück in Perries und mein Zimmer. Dort legte ich mich sofort auf das weiche Bett und hörte leise meine Playlist.

Prinzessin Anderer ArtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt