Prolog

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Eine Geschichte die ich in der 5. Klasse geschrieben habe, sehr kitschig aber was will man von einem 10jährigem Pferdemädchen erwarten :D

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Ich träumte normalerweise nie, doch diese Nacht werde ich so schnell nicht vergessen. Alles fing ganz harmlos an, wie das ebenso ist: Man zieht sich um, wäscht sich und legt sich ins Bett, doch ich hatte dabei schon ein komisches Gefühl im Bauch, draußen stürmte es unablässig und der Wind brachte die Fensterläden des alten Hauses zum klappern...

Ich saß auf einem Felsen, den ich Monsun getauft hatte, denn er erinnerte mich an ein Pferd das ich mal sehr gut gekannt habe. Seine Wesenszüge spiegelten sich in der Formation dieses Steins wider. Die spitze Kante vorne, die in das tosende Meer hinausragte und dem abgerundeten Ende, das langsam in den Sand überging. Erinnerte mich so schmerzlich an ihn, dass ich kurz in meine Zeit mit ihm abrutschte. Monsun kam nicht so gut mit Menschen aus. Er war zu sensibel um in einer lauten Umgebung gut zurechtzukommen. Angst ließ ihn oft bösartig erscheinen und gut behandelt wurde er dann auch nicht mehr, niemand traute sich in seine Nähe. Ich weiß gar nicht mehr genau wie es dazu kam, doch irgendwann sollte ich ihn dann reiten und nach ein paar Wochen klappte es dann auch ganz gut, so dass er verkauft werden konnte.

Die Sonne schien auf meine blasse Haut und ich merkte wie ich gierig die Wärme aufsog. Obwohl mich das wundern müsste denn der Himmel war überall mit Wolken bedeckt. Ich wusste nicht was ich hier sollte doch ich blieb wo ich war, es war so warm... Doch ich merkte wie plötzlich die Luft zu erfrieren schien. Die Wolken kamen immer näher. Waren das wirklich die Wolken? Nein, in der Mitte senkte sich etwas Weißes nach unten, die Wolken flankierten es. Bevor ich erkennen konnte was die Wolken wirklich darstellen sollten landete dieses Weiße vor mir. Es war ein Pferd, so weiß wie die Wolken im Wind, doch von einem eigenartigen Blauschimmer umgeben. Ich rutschte erschrocken zurück und starrte es an. Was war hier los? ,,Wir erwarten dich" Und was sollte das jetzt? Hatte dieses Pferd gerade in meinen Gedanken gesprochen? Das war doch gar nicht möglich! Doch der Schimmel starrte mich durchdringend an. Nach Ewigkeiten wie es mir schien, verschwand das weiße Pferd wieder hinter den Wolken. Alles war still, ich hörte nur noch das Rauschen des Meeres vor mir. Fassungslos saß ich auf dem Stein und blickte auf die Fläche wo das Pferd gestanden hatte. Dort war ein dunkles eingeritztes Zeichen zurückgeblieben in Form des weißen Pferdes, das aus den Wolken kam. Es fing an zu leuchten, immer heller, bis mich ein so strahlendes Licht umgab, dass ich die Augen schließen musste.


Das Zeichen des PegasusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt