Ich lege meinen Kopf auf die Knie und atme tief durch. Ich spüre etwas in der Bauchtasche, vom Pulli, vibrieren. Ich zucke zusammen und greife ich die Tasche und fummel mein Handy heraus. Franzie. Scheiße! Es ist schon kurz nach 11. Ich tippe auf annehmen und lege das Handy an mein Ohr. „Hey Franzie. Tut mir echt total Leid! Aber du glaubst nicht was hier los ist! Ihr sind total viele Reporter vor der Tür.“ Stammel ich in das Telefon, während ich mich ungeschickt aufrappel, mir die Haare aus dem Gesicht streiche und die Treppe hochwanke. „Ist schon oke“ beruhigt mich Franzie. „Ich hab den Flug verpasst und komme erst in 2 Stunden an.“ Ich atme erleichtert auf, während ich mir die Schuhe von den Füßen streife und die Hose ausziehe. „Achso ok, dann komm ich in 2 Stunden zum Flughafen?“ Kompliziert versuche ich, den Pulli über meinen Kopf zu streifen, was mir nicht so recht gelingen mag. „Jep. Bis später“ ‚Tuuuut‘ ‚Tuuuuut‘ etwas verwirrt starre ich mein Handy an und schmeiße es dann auf mein Bett. In dieser Sekunde klingelt es unten an der Tür. Na toll. Ich ziehe mir den Pulli wieder an und schnappe mir die Hose. Im Laufen ziehe ich sie an. Stolper zweimal, kann mich aber wieder fangen. Als ich unten ankomme reiße ich die Tür auf. „Hast du keinen Schlüssel?“ frage ich meine Mutter genervt, die gerade von ihrem Freund kommt. „Hallo Luise. Wie geht es dir? Ja ich habe eine Schlüssel, aber wie du siehst sind meine Hände schon beschäftigt“ sie hebt demonstrierend ihre Reisetasche hoch. Dass sie auch immer so einen riesen Koffer braucht, für eine Nacht. „Ähh ja. Ich muss mich fertig machen.“ Ich will mich gerade rumdrehen, als sie ihren Koffer fallenlässt, die Augen aufreißt und mich anstarrt. „Um Gottes Willen. Kind was hast du gemacht??“ sie streckt ihren Finger nach meiner Stirn aus. „Bin auf der Treppe hingefallen. Ist aber nicht so schlimm“ ich lächel ihr verlegen zu. „So ich muss jetzt echt“ ich drehe mich wieder um und lasse meine verwirrte Mutter an der Tür stehen. „Was sind das eigentlich für Leute da draußen??“ ruft sie mir noch hinterher. „Erkläre ich dir morgen oder so“ schreie ich zurück.
Das Verhältnis zu meiner Mutter ist nicht gerade das Beste. Was hauptsächlich an der Schule liegt. Sie meint, ich muss immer perfekte Noten schreiben und alles. Aber so bin ich einfach nicht. Was sie leider noch nicht ganz akzeptieren kann. Naja, was soll man machen. Ich ziehe mich wieder aus und tapse in mein Bad. Ich mache meine Haare auf, schmeiße den Haargummi auf die Ablage über dem Waschbecken und kletter in die Dusche. Ich drehe das Wasser auf und dusche in Windeseile. Oh GOOOOOOOOTT!!! Brennt das Wasser in der Wunde. Schnell drehe ich das Wasser wieder aus, kletter aus der Dusche raus, reiße das Pflaster ab und presse mein Handtuch auf die wunde Stelle. Als ich es vorsichtig abnehme, ist die Stelle vom Handtuch komplett rot. Scheiße. Warum genau jetzt?? Ich schlüpfe schnell in meinen Bademantel, wickel meine Haare in ein Handtuch ein und renne hektisch aus dem Bad, durch meiner Zimmer die Treppe runter. Ich spüre wie das Blut meine Stirn hinunter läuft. Warum musste ich auch dieses blöde Pflaster abreißen?? Ich renne weiter in die Küche wo meine Mutter sitzt und telefoniert. Als sie mich sieht, legt sie ohne ein Wort auf und kommt auf mich zugerannt. „Kind!!!“ ruft sie und nimmt mich in den Arm. „Muuuuum!! Ich brauch ein Pflaster!!“ nuschel ich in ihre Schulter. Sofort lässt sie mich los, eilt zu einer der vielen Schubladen und sucht nach einem Pflaster. Ich trotte zur Ablage und nehme mir ein großes Stück Küchenrolle, was ich auf die blutige Stelle presse. Schon hat meine Mutter ein Pflaster zurecht geschnitten, nimmt mir das Papier aus der Hand und klatscht das Pflaster, ziemlich unsanft auf meine Stirn. Ich zucke leicht zusammen und kneife die Augen zu. „Schuldigung.“ Nuschelt sie. „Ehm Mum? Du erinnerst dich doch bestimm noch an Franzie, ausm Ski-Urlaub im Winter“ ich sehe meine Mutter nicken, also fahre ich fort. „Sie kommt heute und ich muss sie gleich vom Flughafen abholen. Gibst du mir Geld für ein Taxi?“ ich klimper mit den Wimpern und schaue sie ganz lieb an. So wie immer wenn ich etwas möchte. „Oh, das ist ja schön.“ Strahlt sie, greift nach ihrem Portemonnaie und gibt mir einen 50er. Ich grinse sie an, gebe ihr einen Kuss auf die Wange und renne hoch. „ACH MUM?? KANNST DU MIR EIN TAXI FÜR HALB 1 RUFEN??? DANKEEEE!“ kreische ich runter. „JAAHAA“ höre ich Mums genervte Stimme und grinse. Schnell renne ich in meinen Schrank und greife nach einigen Klamotten, in die ich reinspringe. Auf dem Weg ins Bad schaue ich schnell auf die Uhr. 12 Uhr. Kaaaackeeee!! In Windeseile bürste und föhne ich meine Haare. Ich klatsche mir noch etwas Make-Up ins Gesicht und bin fertig. *Das muss reichen* denke ich und flitzte die Treppe runter. Renne sie aber direkt wieder hoch, weil ich mein Geld, meine Schuhe und mein Handy vergessen habe. Als ich dann endlich an der Tür stehe und auf das Taxi warte, bekomme ich eine SMS.
Nachricht von: Haz
Hey Kleines. Tut mir Leid, dass mit den Reportern und so. Ist bei dir alles ok? Xxx
Gesendet um 12:28 Uhr
______________________________________________________________________
An: Haz
Hey :) Schon ok, kannst ja nix dafür. Ja bei dir? Sind die Anderen schon bei dir? X
Gesendet um 12:29Uhr
Draußen hubt ein Auto. Ich schaue aus dem Fenster und sehe ein Taxi auf der Straße stehen. „Ciao Mum“ rufe ich in die Küche und schon bin ich aus dem Haus. Halte mir eine Hand vors Gesicht und stolper Richtung Straße.
DU LIEST GERADE
Secret Love (Wird überarbeitet)
FanfictionIch heiße Luise und mein bester Freund ist Harry. Nach drei Jahren lerne ich auch endlich die anderen, von One Direction kennen und damit wird alles komplett auf den Kopf gestellt. Luise