Secret Love (Wird überarbeitet)

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Ich renne zur Anzeigetafel und suche nach dem richtigen Flug. Als ich ihn endlich gefunden habe renne ich wieder los. *Wo ist Gate 5 verdammte scheiße??* ich bleibe wieder stehen und drehe mich im Kreis. Ich schaue über mich und sehe ein Schild mit der richtigen Richtung. Sofort renne ich wieder los und spüre etwas hartes und trotzdem weiches an meinem Oberkörper und meinem Gesicht. Ich schaue hoch und schaue in zwei dunkelbraune Augen. „Oh Gott! Es tut mir Leid!“ entschuldige ich mich hektisch, schenke ihm noch ein Lächeln, taumel um ihn herum. Ich schlägel mich zwischen vielen Leuten durch, springe über den ein oder anderen Koffer. Meine Lunge zieht sich zusammen und in meinem Bauch sticht etwas. Scheiße man! Warum muss ich ausgerechnet jetzt Seitenstechen bekommen. Ich renne immer weiter durch verschiedene Gänge. Endlich hab ich Gate 5 gefunden und lasse mich erschöpft in der Wartehalle, auf einen Stuhl fallen. Überall um mich sitzen schon wartende Menschen. *Warum hab ich mir eigentlich nichts zu trinken mitgenommen??* Mein Herz schlägt gegen meine Brust und mein Atem geht immernoch viel zu schnell. Endlich wird Franzies Flug aufgerufen und ich sehe wie Leute einen Gang entlang in unsere Richtung laufen. Die Halle füllt sich und ich verstehe kein Wort mehr von dem, was geredet wird. Alle  reden deutsch. Ich stehe auf und schaue mich um. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen um besser sehen zu können. *Man! Warum bin ich so klein?!* Da  seh ich sie! „FRAAANZIIIIIE“ kreische ich los und renne auf sie zu. Sie lässt ihre Tasche fallen und rennt mit einem breiten Grinsen auf mich zu. „IIIIIIISSSSEEE“ quietscht sie und fällt mir in die Arme. Erst jetzt fällt mir wieder auf, wie sehr ich sie vermisst habe. „Wie war der Flug?? Wie geht’s dir?? Ist Alles ok??“ plapper ich drauf los. „Jaja, alles super“ grinst sie und drückt mich nochmal an sich. Himmel. Ich hatte ganz vergessen wie groß sie ist. „Lass mal deine Sachen holen“ ich lasse sie aus der Umarmung frei, sie hebt ihre Tasche auf und wir schlendern Richtung Gepäckausgabe. Ich lege meinen Arm um sie und strahle alle Leute glücklich an. „Sag mal, was hast du eigentlich mit deiner Stirn gemacht?“ sie streckt ihren Finger aus und streicht über das Pflaster. Ich zucke leicht und kneife die Augen zusammen. Schnell zieht sie ihre Hand wieder zurück und schaut mich entschuldigend an. „Bin auf der Treppe hingefallen“ grinse ich und bleibe stehen.  Wir sind an der Gepäckausgabe angekommen und halten nach Franzie’s Koffer Ausschau. Endlich kommt ein knall grüner Koffer angefahren. Den hatte sie auch schon im Winter dabei. Wir heben ihn gemeinsam von Fließband und laufen Richtung Ausgang.

Aufeinmal rempelt mich ein Mann an und hält mir eine Kamera direkt vors Gesicht. Ich zucke zusammen, als der Blitz mir in die Augen blendet. Erschrocken halte ich mir die Hände vors Gesicht und renne los. Ich merke wie der Mann und Franzie hinter mir her rennen. Ich muss kurz stehen bleiben, weil ich sonst gegen die Schiebetür rennen würde. Mein Herz fängt an schnell zu schlagen und das Blut puckert in meinen Schläfen. Franzie ich der Mann stehen jetzt direkt neben mir. Schnell greife ich nach Franzies Hand und ziehe sie mit mir. Wir rennen raus auf den Parkplatz. Ich halte Ausschau nach einem freien Taxi. Als ich endlich eins sehe, peile ich es an und sprinte los. „Nicht so schnell“ ruft mir Franzie hinterher die mit dem schweren Koffer kaum nach kommt. Ich reiße die Kofferraumklappe auf und helfe Franzie dabei, den Koffer in den großen Kofferraum zu wuchten. Ich knalle die Klappe zu und renne zur Tür, reiße sie auf und schmeiße mich ins Innere des Autos. Einige Sekunden später folgt auf Franzie. Ich halte mir die Hand vors Gesicht. „Bitte  fahren sie schnell los!!“ flehe ich den Fahrer an, der sofort ohne zu zögern losfährt. Der Mann mit der Kamera rennt und noch ein paar Meter hinterher, bevor er aufgibt. Erleichtert atme ich auf. Mein Blut puckert aber immernoch viel zu schnell durch die Adern. „Was war das denn??“ Man kann Franzies Entsetzten in der Stimme hören.