Prolog

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Der Wind streichelte Ihr Haar und wehte die Herbstluft in Ihr Gesicht. Emely schloss ihre Augen und atmete tief ein, sie wollte nicht weinen, sie hatte das Gefühl, niewieder weinen zu können.
Die Glocken leuteten und rissen Em aus ihren Gedanken, ihr Körper wurde von der erbarmungslosen Realität erfasst.
Sie schaute neben sich, schaute auf ihre Mutter, die in ihrem schwarzen Kleid aussah, wie ein gefallener Engel. Dann gleitete ihr Blick weiter, Emelys Schwester richtete ihren Blick stur geradeaus. Seit dem letzten Jahr hatte Em das Gefühl, dass ihre Schwester keine Gefühle mehr zeigen konnte.
Das war auch verständlich, bei dem, was sie durchmachen mussten...

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