Kapitel 2

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"Lari! Lari geht's dir gut? Larina wach auf!"

"W-Was. Was ist?", war das erste was ich der vertrauten Stimme sagte und jetzt viel mir wieder ein, was passiert ist.

Ich lag auf dem Boden und versuchte aufzustehen, aber wurde von Steffanie wieder aufgefordert liegen zu bleiben.

"Bleib hier liegen. Ich hohle einen Sanitäter. Mach bloß keine schnellen Bewegungen! Du bist grad umgekippt und du solltest dich momentan nicht groß anstrengen. Ich bin gleich wieder da."

Damit lief sie durch den Schulhof und suchte nach einem Sanitäter. Ich kuckte mich nochmal um, doch der Junge ist nirgends zu sehen. Super, ich kippe hier um und er lässt mich hier liegen und verschwindet auch noch. Ich weis zwar nicht genau was und warum ich grad so schwach wurde, aber mein Inneres sagt mir, dass er was damit zu tun hat. Bis jetzt hatte mich meine innere Stimme noch nie getäuscht. Dieser Junge macht mir echt angst. Warum ist er nur so?

Langsam versuchte ich wieder aufzustehen. Ich schwankte zwar leicht, aber mir gings wieder etwas besser. Nun kam Steffanie mit zwei Schülern zu mir angerannt und ich wurde direkt angemeckert.

"Ich hab doch gesagt das du liegen bleiben solltest."

"Steffanie bitte. Mir geht es schon viel besser. Ehrlich! Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen", flehte ich sie an. Jetzt meldet sich auch der Sani neben ihr.

"Bist du dir da sicher? Du siehst schon ganz blass aus."

"Ja ja mir geht es gut. Ich werd mich gleich ein bisschen setzten und dann wirds schon wieder."

Alle drei machten einen besorgten Blick, aber nach einer kuzen Zeit ließen die Sanitäter dann doch noch nach und verabschiedeten sich von uns. Als Steffanie und ich dann alleine waren und uns auf eine Bank setzten, fing sie sofort an mich mit Fragen zu löchern.

"Bist du dir sicher das es dir gut geht? Wir können auch ins Krankenzimmer gehen wenn du willst. Was ist den eigendlich genau passiert?"

Ich überlegte, ob ich ihr alles genau erzählen sollte oder nicht, doch ich entschied mich es zu lassen.

"Ja mir geht es schon viel besser. Du brauchst dir echt keine Sorgen zu machen. Ich denke mal, dass ich einfach nur einen kurzen schwachen Moment hatte. Liegt wohl daran, dass ich heute sehr wenig geschlafen hatte."

Steffanie kuckte mich skeptisch an. "Aber Larina. Dadurch kippt man doch nicht gleich um. Ist irgendetwas bestimmtes passiert?"

Ich schüttelte zur Antwort nur meinen Kopf. Danach hat sie mich auch nichts mehr über diesen Vorfall gefragt.

Wir unterhielten uns die ganze Pause lang und amüsierten uns prächtig.  Ich stellte fest, dass  Steffanie ein ganz nettes und sympathisches Mädchen ist. Doch die Stimmung sank schlagartig wieder als sie Miriam erwähnte.

"Ich weis echt nicht, was Miriam gegen dich hat. Sie meinte, dass du eine Art Mädchen bist, die jeden belügt und mit allen Jungst in die Kiste steigt. Aber um ehrlich zu sein wirkst du überhaupt nicht so. Du bist total nett und lustig."

"Und hast du ihr das geglaubt?", fragte ich sie leicht schockiert. So hatte Miriam also hinter mir her geredet und die anderen dazu gebracht mich zu verabscheuen.

"Naja... Ich kenne sehr viele Menschen dessen Charakter ganz anders ist als es ausstrahlt.", fing Steffanie an die ganze Sache zu erklären,  "Mit solchen Leuten habe ich eine Menge Erfahrungen gesammelt und habe mit dir nur nicht geredet, weil ich nichts riskieren wollte."

Ok das war ein echt gutes Argument.

An ihrer stelle würde ich genauso reagieren und nehme ihr das auch nicht übel. Ich bin einfach nur froh, mich wieder mit jemanden an zu freunden.

The WoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt