Teil 35

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Nialls Sicht:

Zitternd atmete ich ein letztes mal durch und trat dann in das kleine Kaffee, wo mein Vater und ich uns treffen würden. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell gingen würde. Die Verlobung von Greg und Mia war gerade mal zwei Wochen her. Suchend ließ ich meinen Blick durch des Kaffee gleiten und entdeckte in einer Ecke meinen Vater. Mit wackligen Knien lief ich auf ihn zu. Als er mich entdeckte, lächelte er ganz leicht. "Hallo," meinte ich leise, unsicher. "Hi. Setz dich." Ich war überrascht, er redete mit mir. "Fang an," forderte ich ihn auf. "Greg wollte, dass wir uns treffen." Bähm! Das saß und ich flüsterte: "Dankeschön, gut zu wissen!" "Man Niall, für mich waren die letzten Jahre auch nicht leicht, a..." "Ach für dich waren die nicht leicht? Was denkst du wie ICH mich gefühlt hab?? Meine Mutter TOT, meine Oma in einem anderen Land, mein VATER verachtet mich - und für dich waren die letzten Jahre nicht einfach, gut zu wissen!" Meine Stimme triefte vor Enttäuschung. "Es tut mir ja auch leid, aber der Gedanke, dass mein Sohn schwul ist... der war unerträglich! Ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden." Ich schüttelte den Kopf und meinte: "Gut, dann ist ja alles gesagt, außer dass ich immernoch verdammt enttäuscht von dir bin." In meinen Augen mussten mittlerweile Tränen schimmern und ich wollte aufstehen und gehen. "Warte, bist du immer noch so?" Seine Stimme war voller Abscheu. Ich schnaubte und meinte: "Ja, ich bin immernoch schwul und meinen Freund wirst auf Gregs Hochzeit sehen. Und wehe du sagst ein Wort gegen ihn" Damit stand auch auf und ging.

Kaum hatte ich die Haustüre aufgeschlossen, kam mir Liam entgegen. Als er meinen Blick sah, nahm er mich sofort in den Arm. Kaum hatte ich mein Gesicht am seiner Brust vergraben, begannen die Tränen zu fließen. "Hey, Baby, pscht, alles gut." Er griff an meine Oberschenkel und hoch mich hoch. Ich schlang meine Beine um ihn und er lief ins Wohnzimmer. Als wir beide auf dem Sofa lagen, erzählte ich ihm alles. Fassungslos schüttelte er mit dem Kopf und versuchte mich weiter zu beruhigen. Irgendwann kamen keine Tränen mehr und ich meinte mit kratziger Stimme: "Ich brauch keinen Vater. Ich hab ihn die letzten Jahre nicht gebraucht und ich werde ihn auch die nächsten Jahre nicht brauchen."

Hochzeit von Mia und Greg:

Liams Sicht:

Lächelnd sah ich zu, wie das frisch verheiratete Paar die Hochzeitstorte anschnitt. Ein paar kamen und wollten probieren, doch Niall zog mich auf die Tanzfläche. Eng umschlungen bewegten wir uns im Takt der Musik. "Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch!" Ich küsste Niall. Kaum lagen meine Lippen auf seinen, krallte er sich etwas in meinem Nacken. Es war schön zu wissen, dass ich immernoch so einen Einfluss auf ihn hatte. Mit leichtem Druck bewegten sich unsere Lippen und ich fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe. Sofort gewährte Niall mir Einlass. Unsere Zungen spielten miteinander. Von meiner Seite aus, würde es noch ganz viele Jahre mit uns geben, einem sechsten Jahrestag, einen zehnten Jahrestag, einen zwanzigsten Jahrestag, vielleicht auch eine Hochzeit, wer weiß. Aber eins wusste ich: ich liebte diesen Mann! Ich liebte diesen Mann abgöttisch. Und ich war mir sicher, dass es Niall genauso ging.

################################## so Leute, diese Geschichte ist hiermit beendet, ich hoffe sie hat euch gefallen. Schaut doch mal auf meinem Profil vorbei, ich hab noch andere Geschichten und würde mich freuen, wenn ihr da mal vorbei schaut 😊😊😊

Never give up (niam) (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt