Als ich in die Strasse bog, glaubte ich Schritte hinter mir zu hören...
Ich drehte mein Kopf ruckartig um und erkannte eine dunkle Gestalt, die sich gerade noch hinter einer Mülltonne versteckte...
Panik bereitete sich in mir aus. Ich fing an, immer schneller zu gehen. Da ich nicht schnell genug war, lief ich und kam letzendlich atemlos zuhause an.Ich griff zitternd in meine alte Tasche und nahm meine Schlüssel. Dabei schaute ich auf die Strasse und erkannte niemanden. Trotzdem beeilte ich mich und schlich ins Treppenhaus der alten Wohnung. Dann öffnete ich ich die Haustür und huschte rein , schlug die Tür zu und lehnte mich da an. Ich beruhigte mich und rutschte an der Tür runter.Wieso? Wieso ich? Warum musste mein Leben so beschissen sein. Ich kann nicht mehr... Meine Tränen flossen ununterbrochen meine Wangen runter...
Plötzlich merkte einen heftigen Stich in meiner linken Kopfseite.
Fuck!
Der Druck wurde immer stärker und mir wurde schwindelig... Ich fing an immer heftiger zu weinen und der Druck wurde immer stärker.Ich hatte meine Tabletten vergessen zu nehmen.
Ich sah fast nur noch schwarz und der Druck in meinem Kopf wurde auch nicht besser.
Ich weinte und versuchte aufzustehen, aber ich scheiterte.Ich spürte nichts mehr...
Ausser den Schmerz...
Ich sah nichts mehr...
Nur schwarz...Dann wurde mein Kopf hochgehoben und ich spürte eine Hand an meinem Mund, die mir etwas reinschob, höchstwahrscheinlich eine Tablette. Ich bekam dann noch Wasser aus einem Glas, dass ich mit Mühe versuchte zu trinken. Melin umarmte mich und weinte dabei. Ich beruhigte mich und der Schmerz ließ langsam nach, aber der Druck blieb.
Melin half mir und ich stand auf und lief in mein Zimmer. Dort zog ich mich mühsam um und machte mich bereit fürs schlafen.
Ich legte mich dann in mein Bett.
Kurze Zeit später kam Melin. Ich merkte dass sie immer noch weinte. Ich wollte gerade aufstehen, aber sie kam mir zuvor, indem sie sich zu mir legte und begann zu schluchzen."Elin, ich hatte Angst. Ich hatte heftige Angst. Angst davor, dass du gehst... mich allein lässt. Ich hab niemanden, außer dich... Bitte bleib bei mir...❤"
Ich weinte und begann meinen Gefühlen freuen Lauf zu lassen.
"Du weißt nicht, wie sehr ich Angst habe... Angst davor, dich allein zu lassen... Angst davor, dass du dein Leben nicht leben kannst. Ich habe nicht die Chance auf ein leben mit einer Familie und Kindern, einen guten Job und Glück. Aber du! Du musst dein Leben auch für mich leben. Du musst dein Träume auch für mich verwirklichen...Bitte...❤" Ich liess meinen Tränen freien Lauf.
Sie legte sich weinend zu mir und so schliefen wir mit Tränen in den Augen ein.-----
Mein Wecker klingelte und ich stand mühsam auf. Ich merkte, dass meine Wangen nass waren. Ich hatte wohl im Schlag geweint.
Ich breitete mich vor für die Arbeit und ging in die Küche. Dort entdeckte ich Melin, die gerade Frühstück machte. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sie Tat das gleiche bei mir.
Wir setzten uns hin und begannen zu frühstücken.
"Und? Wie läuft die Schule gerade?", fragte ich interessiert.
"Naja, es ist schon ungewohnt, wieder im Unterricht aufzupassen und zu lernen, aber es fühlt sich nicht falsch an." Sie meinte es wirklich ernst mit der Schule. Ich freute mich riesig und aß genüsslich meinem Toast.Wir redeten weiter und es war ein entspanntes Gespräch. Nachdem wir fertg gegessen hatten, räumten wit auf. Ich zog meinen Cardigan an und zog meine Schuhe an. "Tschüss, Melin. Viel Spass noch!" Ich verliess die Wohnung und machte mich auf dem Weg zur Arbeit. Melin hatte später Schule als ich zur Arbeit musste.
Ich schaute mich immer wieder um. Der Schock von gestern saß noch tief In mir drinnen.
Endlich in der Bäckerei begrüsste ich Lena. Wir machten uns direkt an die Arbeit.---
Als ich Feierabend hatte, ging ich nach Hause. Ständig schaute ich nach hinten, ob da nicht jemend ist. Ich bemerkte niemanden, bekam das Gefühl aber nicht los, aufpassen zu müssen. Man weiss ja nie. Vielleicht hab ich mir die Person gestern auch nur eingebildet, aber ich geh doch lieber auf Nummer sicher.-----
Zuhause angekommen bereitete ich erstmal Essen vor. Melin war noch nicht von der Schule zurück. Ich guckte was es zu essen gab und entdeckte nichts, was ich zu einem Gericht zaubern könnte.
Dann fand ich die Nudeln von gestern, die Melin gekocht hatte.
Damit müssen wir uns also zufrieden geben. Ich erwärmte sie in der altem Mikrowellen, die bereits an einigen Stellen verrostet und die Farbe abgesplittert war.
Ich hörte die Tür und Schloss fallen und wusste, das es Melin sein müsste.
Ich begrüsste sie, als sie in die Küche kam und wir setzten in uns an den Tisch. "Und, wie war dein Tag?", fragte ich, wärend ich uns die Nudeln servierte. "Ganz okay, eigentlich. Und deiner ?"Wie fingen an zu essen."Wie immer. Ich werde gleich gehen, kannst du dann bitte hier aufräumen und das Geschirr waschen? Ich muss zum Supermarkt und vielleicht noch etwas Geld auftreiben."Sie wusste, das ich betteln meinte, wurde still und nickte. "Ich kann mitkommen, wenn du willst."Sie schaute mich mit ihren Grünen Augen an."Nein, ist nicht nötig. Lern bitte für die Schule, das ist wichtiger."Melin nickte.Wir aßen zuende und standen auf.
Ich begab mich auf mein Zimmer und nahm meine schwarze Jacke. Es ist wahrscheinlich kälter geworden. Jedenfalls sieht es so aus, wenn ich aus dem Fenster schaue.
Ich nahm mein kleines Becher und ging in den Flur. Dort schaute ich auf unseren Schuhschrank, der nicht mal halbvoll war, da wir uns keine Schuhe leisten konnten.In der Schüssel waren ein paar Dollar, die Melin gestern bekommen hatte. Damit konnte man sich hier im Vorort Londons nicht gerade viel kaufen.
Ich nahm das Geld und liess ein wenig für Melin, falls sie sich in der Schule was kaufen möchte, zog meine Schuhe an und verliess mit dem Regenschirm unseren Nachbarns, der ihn uns ausgeliehen hatte, die Wohnung.Und wie jedes mal fragte ich mich:
Warum?
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Danke fürs Lesen ❤
Was denkt ihr was nun passiert?
Bis zum nächsten mal😙😙😙
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❤Das Unglück auf meiner Seite ❤
RomanceZusammen mit ihrer ältesten Schwester ist sie das unglücklichste Mädchen. Sie ist krank,todeskrank. Nichts und niemand kann ihr helfen. Ihre Eltern? Ja,das wüsste sie auch gerne.Sie kann sich kaum an Sie erinnern. Sie sind allein aufgewachsen, mith...