Kapitel 6

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Nach einigen langsam vergehenden  Stunden, verließen wir den Sandstrand nun endlich. Ganz alleine dackelte ich den anderen  als Schlusslicht hinterher. Meine Füße schleifte ich über den Boden und senkte meinen Blick auf den heißen Asphalt.

Der Abend verging wie gewöhnlich, obwohl das Essen hervorragend roch, bekam ich keinen Bissen hinunter. Julian warf ein paar unauffälige, besorgte Blicke zu mir, es rührte mich doch ich versuchte ihnen zu entweichen. Die Mädchen an meinem Tisch fragten mich was nur mit mir los sei, doch ich senkte nur meinen Kopf und behauptete ich hätte einfach nur keinen Hunger.

Nach dem Essen stürmte ich hoch in unser Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich konnte nicht mehr, die Tränen strömten mir nur so aus den Augen heraus. Ein paar von meinen Freundinnen kamen hoch ins Zimmer, doch ich konnte es nicht stoppen, ich heulte einfach immer weiter. Eigentlich mochte ich es nicht, wenn man mich weinen sah, doch momentan war es mir einfach ganz egal.

Natürlich merkten sie, dass ich weinte und kamen besorgt auf mich zu. Sie fragten mich was geschehen ist doch ich behauptete ich würde nur meine Eltern und Haustiere vermissen. Ein wenig misstrauisch fragten sie mich ob sie bei mir bleiben sollten, doch ich schüttelte nur den Kopf, ich wollte alleine sein.

In der Nacht, jeder schlief schon, schlich ich mich aus dem Zimmer. Ich ging raus auf die Terrasse und setzte mich auf die etwas ältere, hölzerne Bank. Es war kühl, doch das störte mich nicht weiter.

Nach einiger Zeit hörte ich Schritte hinter mir, ich erschrak. Eigentlich durfte ich um diese Zeit nicht draußen sein. Als mich dann noch eine Hand von hinten ruckartig, aber sanft an der Schulter packte, schrie ich leise auf. Es war zum Glück nur Julian und ich errötete. Zum Glück konnte man das in der Dunkelheit nicht erkennen.

Er setzte sich zu mir auf die Bank und fragte mich was ich um diese Zeit noch hier wollte, doch ich antwortete ihm nur mit einem breiten Lächeln:„Das selbe könnte ich dich genau so gut fragen."
Er lächelte und behauptete er könne nicht schlafen und deswegen sei er hier. Ich behauptete bei mir sei es das Selbe  und irgendwie stimmte das ja auch.

In dieser Kälte begann ich zu zittern, da ich nur ein T-Shirt anhatte. Julian gab mir seine Jacke und ich lächelte, das war ja fast so wie in diesen kitschigen Liebesfilmen die ich mir ab und zu ansah. Als er mich dann noch in den Arm nahm konnte ich das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht bekommen. Überglücklich legte ich meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen.

Als Julian das Lächeln sah fragte er was denn los wäre. Doch ich:„Ach, nur so...Ist halt ein schönes Gefühl!"

Julian lächelte nun auch. Er streichelte sanft mit seiner Hand über mein Haar und ich genoss diesen einen Moment einfach nur. Ich war weg von den ganzen Problemen diesen einen Moment konnte ich sie vergessen, es war so wunderbar.

Nach einigen Minuten flüsterte Julian mir etwas uns Ohr. Meine Augen fingen an zu leuchten und ich nickte mit voller Vorfreude......

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 13, 2016 ⏰

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