Kapitel 4

60 5 1
                                    

Ich hoffe euch gefällt die Geschichte ein wenig und dass ihr Spaß beim Lesen habt!❤️
----------------------------------------------
...Am Abend klopfte es abermals an meiner Tür. Ich dachte es war wahrscheinlich nur das Abendessen und ich wartete, dass die Tür sich öffnete. Als diese sich quietschend bewegte, wischte ich meine Tränen weg und setzte mich aufrecht hin. Doch wer nun samt dem Essen im Türrahmen stand raubte mir fast den Atem und meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Julian stand nun zusammengeknickt bei mir im Zimmer und fragte besorgt:„Weinst du?"
Diese Frage war so doof, dass ich am Liebsten angefangen hätte zu lachen. Daraufhin antwortete ich nur:„Nein mir ist so warm, dass meine Augen angefangen haben zu schwitzen!"
Ihm huschte ein kleines Lächeln über's Gesicht und  er kam auf mich zu. Vorsichtig kletterte er auf das hölzerne Hochbett und setzte mir das silberne Tablett auf den Schoß.
Es duftete köstlich. Julian blieb auf meinem Bett sitzen und wir teilten uns das Abendmal. Nach einiger Zeit, wurde er auf einmal sehr ruhig. Er hob den Kopf und schaute mir in die Augen.  Mir wurde wieder  warm ums Herz und ich versuchte meinen Tränen zurückzuhalten. Anfangs gelang es mir doch als er mir erklärte warum er gestern so gemein gewesen war rollten sie mir über die Wangen. Er war noch nicht bereit mit anderen Leuten über seine Gefühle für mich zu sprechen. Er kann nicht gut mit seinen Gefühlen umgehen oder gar mit anderen Leuten darüber sprechen. Er hatte so eine wahnsinnige Angst. Ich versuchte ihn zu beruhigen, denn diesmal war es er, der anfing zu weinen. Ich mag es nicht wenn andere Leute weinen, deshalb nahm ich ihn in den Arm und so verweilten wir. Es musste eine Ewigkeit gewesen sein, doch mit ihm verging die Zeit so schnell.
Mir ging es schon so viel besser. Das erste Mal seit heute stand ich auf und ging mit Julian in den Spielsaal. Alle Mädchen überhäuften mich mit Fragen, was ich mit diesem Julian habe, wie es mir geht...
Vergnügt beantwortete ich ihnen ihre Fragen und fühlte mich als wäre ich irgendein großer Superstar.
An diesem Tag ging ich später ins Bett. Als ich auf mein Handy schaute bemerkte ich, dass ich viele entgangene Anrufe von meiner Mutter hatte. Ist etwas geschehen? Mit zittrigen Händen tippte ich ihre Nummer ein und drückte auf den grünen Hörer. Schnell ging meine Mutter ran. Mit verheulter Stimme erzählte sie mir die ganze Geschichte, die mein Leben wieder ganz auf den Kopf stellte....

Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt