• Kapitel 52 •

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PoV. Ardy

Als wir uns dann in mein Bett gelegt hatten und ich den Film einschaltete, wurde mir erst bewusst was wir uns ansahen. Einen Horrorfilm. Echt jetzt? Ich meine er weiß ganz genau, dass ich vor sowas Angst habe. Wer sich jetzt fragt wieso ich dann überhaupt so etwas besitze, der fragt mal lieber meinen Cousin, der mir jedes Jahr einen verdammten Horrorfilm zu Weihnachten schenkt, den ich mir nie angucken werde. Somit wäre das dann mit dem 'nie ansehen' auch geklärt, weil ich ihn mir ja jetzt durch Taddl angucken muss. Als der Film startete war er ja noch in Ordnung, aber nach einer Weile kam aber ein Jumpscare und ich erschreckte mich richtig, sodass ich mich eng an Taddl kuschelte und mein Gesicht in seiner Brust vergrub. Anstatt, dass er jetzt ins Lachen ausbrach strich er mir nur beruhigend über den Kopf und flüsterte immer wieder beruhigende Dinge in mein Ohr. Durch den Geruch, der von Taddl ausging, beruhigte ich mich mit den flüsternden Worten und den sanften Berührungen von ihm ziemlich schnell wieder. Von ihm lösen, tat ich mich aber nicht. Mir gefiel die Wärme die von ihm kam, die Nähe zu ihm, die Berührungen und ihm schien es nicht anders zu ergehen. Ich glaube wir beiden konzentrierten uns nicht mehr auf den Film, nicht mehr auf unsere Umgebung, wir konzentrierten uns einzig und allein auf den anderen und seine Nähe.

Ich zeichnete kleine Kreise auf den Bauch, ihm schien es wieder nichts aus zu machen, eher schien es so als würde es ihm gefallen, weswegen hörte ich auch nicht damit auf. Der Horrorfilm ist glaube ich sogar schon seit einer halben Stunde vorbei, den Fernseher hatten wir auch noch nicht ausgeschalten. Jaja, jetzt kommt mir bloß nicht mit 'Stromsparen'. Keiner von uns beiden wollte sich gerade von dem anderen lösen, also blieben wir so liegen. Gesagt hatten wir beide auch, seit dem Taddl mich beruhigt hatte, nichts mehr. Wieso sollten wir auch? Wir würden nur die Situation und die angenehme Stille zerstören. Taddl hatte inzwischen auch seine Arme um mich geschlungen und mich näher an ihn gedrückt.

Der neue Schüler - Tardy FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt