Risiko oder für immer eingesperrt.

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Es ist grauenvoll, was sie mit ihnen machen. Frau Müller reichte mir einen Besen. Als sie gerade gehen wollte, warf sie mir nur einen traurigen Blick zu und verließ dann den Raum. Toll, jetzt muss ich den ganzen Dreck weg machen und darf nicht mal die liebe Frau Schiller mitentsorgen. Als Frau Groebel hoch kam, hielt sie Charlotte fest. Sie wehrte sich und zappelte, doch leider ohne Erfolg. Ich blickte auf den Boden und putzte weiter. "Ella. Jetzt unternimm doch was, bitte. Lassen sie mich los, sonst", schrie Charlotte und sie hörte nicht mehr auf zu weinen. "Sonst was? Denkst du etwa, dass deine Mami kommt und dich holt? Nein, wer einmal hier ist, bleibt immer hier verstanden! Denn du liegst in unseren Händen. Und sei leise, bevor ich dir noch das Maul stopfen muss", sagte Frau Groebel. Charlotte versuchte ihre Gefühle zu unterdrücken, aber nur mühsam. Frau Groebel trug sie die Treppen rauf. Es waren jetzt schon vier Stunden vergangen und ich war fertig. Müde und erschöpft ging ich in mein Zimmer und legte mich schlafen. Nach geschätzten zwei Stunden hörte ich Charlotte:" Ella bist du wach?" Ich gähnte und rieb mir die Augen. Charlotte setzte sich auf mein Bett und auch ich stand nun auf und setzte mich zu ihr. "Wir müssen etwas unternehmen", flüsterte Charlotte. Doch ich erwiederte:" Das geht nicht." "Warum nicht", fragte sie. Ich antwortete ihr:"Wenn wir was unternehmen, werden wir sterben. Außerdem werden Kinder, die deswegen etwas unternehmen direkt verschleppt. Und keiner weiß wohin. Wenn wir nicht brav sind und es weiter erzählen, dann sind wir die Nächsten." Charlotte stand auf und schaute mich traurig an." Tut mir leid, aber es ist viel zu riskant", sprach ich und legte mich hin." Dann brauchen wir eben ein sehr guten Plan, wie wir sie schnappen können", antwortete sie. Sie legte sich hin und ich sagte nur noch:" Ich werde es mir überlegen. " Es war Morgen und ich wachte auf.  Ich sah zu Charlottes Bett rüber, doch sie war nicht da. Wo kann sie bloß sein? Ich hörte wie jemand die Tür aufschloss." Guten Morgen Ella", sagte Frau Schiller und betrat den Raum." Ich habe gestern eurer kleines Gespräch mitgehört. Du und Charlotte." Als  Rebecca und Ashley aufwachten,  warf Frau Schiller ihnen einen befehlenden Blick zu. Sie verließen den Raum und ließen mich mit Frau Schiller allein. Ich sagte kein Wort. "Hör zu. Du wirst niemanden etwas erzählen verstanden!" Sie schloss die Tür :" Wenn du irgendjemanden nur irgendwas erzählen solltest, dann bist du die Nächste. Verstanden? "Sie verließ den Raum und knallte hinter sich die Tür zu. Sie hatten sie tatsächlich weggebracht! Ich stand auf und schaute aus dem Fenster.  Verträumt blieb ich, wie angewurzelt stehen. Dann machte ich mich fertig und ging hinunter. Werde ich Charlotte wohl wiedersehen?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 20, 2016 ⏰

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