Chapter 12

624 18 3
                                    

Shawns p.o.v.

Sie rennt den Gang nach draußen und bevor ich ihr hinter her rennen kann fasst mich von hinten eine Hand am Arm und ich drehe mich herum. Vor mir steht Geoff.

„Die Show lief perfekt!" brüllt er und zieht mich in eine Umarmung. „Die Fans sind ausgerastet und du hast mal wieder die Halle gerockt."

„Ja ich muss jetzt aber auch schon los." Sage ich und drehe mich um doch Abbey ist schon weg. Fuck. Warum hab ich ihr nicht geantwortet? Ich stand da wie ein Eisklotz als hätte sie mich einen Dreck interessiert. Ich gehe zurück und hole meine Sachen. Im Flur schreit jemand und es hört sich an wie Camila. Ich renne auf den Gang und sehe wie viele Menschen um die Tür zu Camilas Raum stehen.

„ES MUSS IHR JEMAND HELFEN!" schreit Camila und ich fange an zu rennen um zu gucken was los ist. Ich quetsche mich zwischen zwei Männer und erstarre als ich SIE sehe.

„Scheiße Abbey!" sage ich eher zu mir selbst. Ich nehme sie hoch und trage sie auf das Sofa. Und nehme ihre Hand.

„Camila was ist passiert?" frage ich fast schreiend. Mir kommen die Tränen aber ich halte sie krampfhaft zurück. Warum zur Hölle muss ich jetzt heulen??

„Sie hat meine Tür geöffnet dann ist sie umgekippt und hat irgendwas von Wasser geredet." sagt sie panisch.

„KANN IRGENDJEMAND MAL WASSER HOLEN!" alle stehen bloß rum und gucken doof. Ich habe eine Scheiß Angst um Abbey. Und dann öffnet sie ihre Augen wieder.

„Hey." Sage ich leise und lächle. Sie versucht etwas zu sagen aber schafft es nicht. Oh Gott ich bin so froh das sie ihre Augen wieder aufgemacht hat. „Sch.. du brauchst nichts sagen Camila holt schon Wasser." Sage ich und dem Moment taucht Camila neben mir mit einem Glas Wasser auf.

„ABBEY!" höre ich von hinten. Nicht auch noch Cam. Abbey setzt sich auf und trinkt ihr Glas Wasser. Ihre Augen sind rot. Hat sie geweint? Mein Herz schmerzt wenn ich darüber nachdenke das sie wegen mir geweint haben könnte. Ich bin ein grausamer Mensch.

„Was ist passiert?" fragt Cam der jetzt neben mir hockt.

„Sie ist umgekippt!" sagt irgendein unwichtiger Security Mann von hinten. Ich halte Abbeys Handy und versuche sie nicht zu erdrücken.

„Mir geht es gut!" Murmelt sie und versucht sich aus meiner Handy zu befreien und aufzustehen. Doch sie fällt wieder aufs Sofa.

„Ich trage sie zum Auto!" sage ich und nehme sie noch im gleichen Moment hoch. Cam läuft vor und ich ihm hinterher. Vorsichtig lege ich Abbey ins Auto.

"Nein ich kann alleine laufen!" protestiert Abbey und hämmert mit ihren kleinen Händen auf meiner Brust herum.
Das ist so süß. Schmunzelnd laufe ich mit zum Auto wo ich sie behutsam auf die rückbank setze.

Ich setze mich mit zu ihr hinter und halt über die Fahrt ihre Hand. Als wir zuhause ankommen will sie aufstehen und alleine laufen. Cam stützt sie und ich mache alle Türen auf. Na toll. Cam legt sie in ihr Bett und kommt dann raus. Ich sitze mit ihm und den anderen Jungs auf der Couch und erkläre ihnen was passiert ist. Langsam komme auch ich wieder runter. Ich rufe meine Mutter an und sage ihr dass ich noch eine Nacht in Miami bleiben werde.

Abbey:

Ich wache auf und strecke mich. Ich fühle mich wie neu geboren. Wann bin ich gestern ins Bett? Warte... ich bin gestern nicht ins Bett! Achso da war ja das mit dem Konzert. Ich stehe auf und gehe Duschen. Ich putze mir die Zähne, kämme mir die Haare durch und beschließe sie zu einem hohen Zopf zusammenzubinden. Ich hole aus meinem Kleiderschrank ein tank-top und Hot-pants heraus und ziehe diese an. Ich gehe raus um zu sehen ob schon jemand wach ist. Und tatsächlich sitzen alle Jungs am Esstisch. Als sie mich sehen schauen sie mich an als wäre ich von den Toten auferstanden. Warte warum ist Shawn hier.

„Shawn?" das ist das einzige was ich gerade herausbringe. Mit zusammengekniffenen Augenbrauen gucke ich ihn an und er steht auf und kommt auf mich zugelaufen.

„Ich hatte solche Sorgen um dich ich konnte nicht nachhause fliegen." Er steht jetzt nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt.

„Mir geht's gut! Also kannst du jetzt gehen. Vielleicht verabschiedest du dich ja dieses Mal." Sage ich und gehe an ihm vorbei zum Kühlschrank.

„Können wir bitte alleine reden?" fragt er. Er sieht aus wie ein trauriger Welpe und das lässt mein Herz schmelzen.

„okay" sage ich leise. Und wir gehen in mein Zimmer. Ich setze mich auf mein Bett und er tut dasselbe. Erst schweigt er doch dann wie aus dem nichts fängt er an zu reden.

„Das tut mir alles so leid ich ..." Er schweigt.

„Ich hätte mit dir reden sollen und nicht einfach wie ein Vollidiot rumstehen sollen, ich hätte dich erst gar nicht so lange warten lassen sollen und ich hätte dich nicht einfach gehen lassen sollen." Ich sehe dass ihm die Tränen kommen und mein Herz stoppt.

„Hey ist okay vielleicht vergessen wir das ganze Drama von Gestern einfach. Und tun so als ob wir nach der Show nachhause gegangen wären und nichts passiert ist. Oh und noch was. Die Show war der Hammer." Sage ich grinsend und Shawn lacht. GOTT wie ich sein lachen liebe. Wie häufig ich Videos von ihm gesehen hab. Mein Bauch kribbelt als mir mal wieder klar wird das er direkt vor mir sitzt. Es herrscht ein peinliches Schweigen und ich habe keine Ahnung was ich sagen soll.

„Und jetzt?" fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen und er sieht dabei so süß aus. Ich bin dieses Gefühl nicht gewöhnt und muss lächeln weil ich immer noch keinen Plan hab was ich sagen kann.

„Ich will nicht zu den anderen gehen! Hier ist es gerade so gemütlich." Lache ich und lege mich ins Bett.

„Dann lass uns doch einfach hier liegen und reden!" Das war das beste was er hätte sagen können. Er legt sich zu mir und ich kuschle mich an ihn ran. So liegen wir anderthalb Stunden da und reden.

Es klopft und Cam kommt herein.

„Alles in Ordnung bei euch?"

„Ja alles gut." Sage ich lächelnd. Cam sieht verwirrt aus.

„Könnt ihr beiden kurz mit raus kommen ich will euch allen zusammen etwas sagen!" sagt Cam und man kann in seinen Augen ein funkeln sehen. Extrem neugierig springe ich auf und ziehe Shawn mit von meinem Bett. Jedenfalls versuche ich das während er mich auslacht das ich zu schwach bin.

Ich gebe auf, lasse ihn liegen und gehe einfach raus. Alle sitzen auf dem Sofa und Cam lehnt sich an den Esstisch. Ich setze mich mit zu den anderen auf die Couch und Shawn kommt auch schon.

„Also was ist los Cam?" fragt Aaron.

„Ich habe große Neuigkeiten!" er macht kurz Pause und redet dann weiter.

MagconfamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt