1.Tod am Schulparkplatz

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So stand ich hier, meine braunen Haare hab ich nach oben gestellt gehabt und lehte mich an der Hausmauer der Schule an. Mir kam es vor, als würde ich schon 2 Stunden auf den Bus warten. Immer wieder blickte ich auf mein Handy. Ich versuchte, meine Umwelt um mich komplet unbeachtet zu lassen, den schon bald warteten einige Jungen ein paar Meter entfernt ebenfalls, und sie sahen nicht sehr freundlich aus. Ich blickte kurz hinüber und zu allen Übels stand Fred, der Schläger eine Klasse über mir da. Ich versuchte, so wenig Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen wie nur möglich, doch vergebens. Einer der Jungen aus seiner "Gang" nickte nur kurz zu mir hinüber und schon geht Fred mit großen Schritten zu mir hin. " Schickes Handy hast du da", krächzt er mit seiner rauchigen Stimme. " Darf ich mal sehen?", und schon hatte er mir mein Handy aus der hat gerissen. Gerade, als ich nach dem Handy greifen wollte, hielt er es noch höher und verpasste mir einen festen Schlag in den Bauch, so das mir kotzübel wurde. Im Hintergrund hörte ich nur die anderen Jungen lachen, doch Fred wollte nicht aufhören. Er schlug mit seiner Faust fest gegen mein Kinn, so das ich zu taumeln begann und auf den boden fiel. In meinem Kopf dreht sich alles, mir wird kurz schwarz vor Augen und ich kann nur schwer atmen. Noch dazu tritt er mich noch einmal gegen das Schienbein bis er schließlich die Lust an mir verliert und zu seiner Gang geht, welche weiterhin lachte.

Die Wut staute sich auf, als ich mich wieder aufsetzte, das andauernde gelächter machte mich deutlich angressiver. Mir wurde heiß und meine Fauste ballten sich, es kam sogar so weit, das ich vor Wut meinen Schmerz vergaß und aufstand. Jetzt schauten mich alle von den Jungen an, als wären sie erstaunt, dass ich mich so etwas getraut hatte. Fred blickte zu mir und sagte: " Hast wohl noch nicht genug gehabt!". Das war dann der Schlussstrich, ich brüllte los und trat ihn mit voller Wucht gegen die Mauer." Das war jetzt ein Fehler!", dachte ich mir als er mich wütend ansah. Er stand auf und gerade, als ich mich auf einen Schalg ins Gesicht gefasst machte, blieb er plötzlich stehen und schaute an mir vorbei. Sein Blick hing starr an einem Baum fest, auf welchen extrem viele Vögel sitzten. Es waren um die 1000 Vögel jeglicher Art, und das verstörenste war, das sie alle auf mich hinabblickten. Es wurde still und  gerade, als ich abgelenkt war, nützte Fred die Chance und schlug mir ins Gesicht.

Was dann geschah hatte ich mir nicht einmal in meinen Träumen ausmalen können! Die Vögel wurden wild und begannen agressiv zu kreischen, ich musste mir die Ohren zuhalten, da es so laut war. Die anderen Jungen aus der Gang von Fred waren schon längst weg, nur ich und Fred standen wie gefesselt da. Als ich mich nur kurz umdrehte und zu Fred schaute, war er schon längst nicht mehr abgelenkt und war bereit für den nächsten Angriff. Doch als er gerade seine Faust hob, wurden die Vögel noch agressiver. Da ich mal im Biologieunterricht aufgepasst hab wusste ich, dass so etwas für Vögel extrem unüblich war. Plötzlich begannen sie fast gleichzeitig von den Ästen zu springen und einen Sturzflug auf uns beide zu machen. Ich schloss die Augen und als ich sie wieder öffnente, sah ich Fred, wie er am Boden liegt und lauter Vögel und sogar ein Mader auf ihm drauf sitzen und ihn auffressten.

" Das kann nicht normal sein", denke ich, als ich nach Hause laufe.

X-men ff: Die Geschichte davor. Die Universität der BesonderenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt