Das Gespräch

69 5 2
                                    

"Das kann nicht normal sein!", dachte ich mir, als ich nach Hause lief. Keuchend vor Panik rannte ich um die Ecke und wischte mir das Blut von der Wange. Das schwere atmen machte es mir nicht leicht, mein Tempo zu halten, doch ich rannte weiter! Aus Angst, aus purer Angst, dass jemand das hier gesehen hat, dass jemand mich gesehen hat, wie ich...Und von da an realisierte ich erst, was gerade geschehen war. Ein Gedanke schien in meinem Gedächtnis auf, doch ich verschlug ihn sofort und rannte einfach weiter. Als ich nach etwa 10 min endlich Zuhause angekommen war und ganz leise die Tür des Reihenhauses öffnete, stand meine Mutter bereits da." Wo warst du?", fragte sie mich ängstlich und zugleich angefressen. Gleich darauf umarmte sie mich hastig und schickte mich ins Wohnzimmer, was mich sehr wunderte.

Als ich den schmalen Gang neben der Treppe zum Wohnzimmer ging, hatte ich keinerlei Ahnung, auf wen oder was ich zutreffen werde. Ich keuchte noch nervös vom laufen und aus Panik, jedoch war die Anstrenngung beim laufen deutlich weniger als die Panik. Dann stand ich bei der weiß angestrichenen Tür und öffnete sie langsam. Im Zimmer war es kalt und auf einem sehr modernen Rollstuhl saß ein halbwegs junger Mann mit braunen Haaren.

Der Mann stellte die Teetasse auf den Beistelltisch, als er mich erblickte, und sagte:" Hallo Liam! Setzt dich doch.". Als ich mich auf die altmodische Couch setzte, fragte ich verwundert:" Woher kennen sie meinen Namen?". Er lehnte sich an die Lehne des Stuhls und meinte:" Dazu kommen wir noch. Als ersters einmal, ich bin Proffessor Xevia!", und schüttelte meine Hand. Ich war noch recht leblos wegen des Geschehens vorhin und hatte auch nicht die ensprechende Lust, nett zu sein oder Manieren zu zeigen.

Prof. Xevia begann wieder zu reden:" Weißt du Liam, ich bin der Direktor einer Schule für besondere Kinder und...", doch ich unterbrach ihn hastig:" Wie meinen Sie, besondere Kinder?". In einem Kopf drehte sich alles, das klare Denken viel mir schwer, doch ich hatte zu viele Fragen an ihn und alle anderen. Er fuhr fort:" Nun ja, sagen wir es so: Es gibt mehrere Menschen so wie du, die eben Besonders sind!". Ich frage noch verwirrter:" Was meinen Sie, ich bin ganz normal!", und murmelte dabei unsicher. Ihn dagegen schien diese Reaktion überhaupt nicht abzulenken, als hätte er es schon erwartet. Er lehnte sich zu mir nach vorn, blickte einmal auf die Tür und meinte dann:" Ich weiß, was vorhin am Parkplatz der Schule passiert ist!". Diese Antwort war für mich wie ein Schuss ins Gehirn der alles logische Denken und handeln auslöschte. Er meinte:" Das war nicht normal, passte zu keinen der uns bekannten Naturgesetze oder Theorien. Und genau sowas möchte ich auf meiner Schule!". Er nahm einen Schluck von dem Tee und redete dann weiter:" Man nennte solche Personen Mutanten, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, und diese möchte ich auf meiner Schule haben. Ich bin selbst einer, weißt du!". Ich dachte nicht mehr nach sondern wqar zu gebannt auf das, was er gerade gesagt hat. Schließlich wurde ich misstrauisch und äußerte:" Beweiß es!". Er wendete die Augen nie ab, sein Blick bohrte sich in den meinen. Plötzlich passierte das unmögliche: Die Vase am Beistelltisch begann zu schweben, dann auch die Uhr an der Wand und auch der Polster. Ich blickte mich erstaunt im Zimmer um und plötzlich viel alles herab auf seinen Platz. Ich sah wieder zu Xevia, welcher nur nickte, dass ich mich wieder setzen sollte. Er fuhr fort:" Ich möchte, das du ebenfalls auf diese Schule gehst!", und trank seinen Tee aus." Überleg es dir noch und bedenke immer: Du bist was Besonderes, du selbst weißt es nur noch nicht!", und mit diesen Worten fuhr er aus dem Zimmer raus, bedankte und verabschiedete sich von meiner Mutter und rollte mit seinem Rollstuhl hinaus.

X-men ff: Die Geschichte davor. Die Universität der BesonderenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt