Jack Russel

Kapitel 1

Ein junger Mann lag mit dem Rücken auf dem Boden eines kleinen Raumes und starte an die Decke. Plötzlich kam ein grelles blaues Licht aus einem kleinen Riss in der Decke und wurde immer greller. Der Mann fühlte sich immer mächtiger und mächtiger bis der blaue Strahl auf einen Schlag pechschwarz wurde. Jack schrie vor Schmerz auf und fiel aus seinem Bett. Es war nur ein Traum? Er rappelte sich auf und ging ins Bad. Er kannte diesen Traum. Er träumte ihn jede Nacht seit er sich erinnern kann.

Letzte Woche sind Jack und seine Mutter von Los Angeles nach Miami gezogen. Seine Mutter arbeitet in einer großen Agentur und musste nach Miami ziehen um die Filiale da zu übernehmen. Jack Russel ist ein 16 jähriger, gut aussehender Schüler der mit seiner Mutter in einem kleinen neu eingerichtetem Haus wohnt.

Heute würde sein erster Tag an seiner neuen Schule, der South High, sein. Er hatte sich gestern in der Gegend umgeschaut und die Bushaltestelle an der sein Schulbus hält gefunden. Dort wartete er auf den Bus und als er kam war Jack erstaunt, dass in dem Bus nur 3 weitere Schüler sitzen, doch ließ er sich nichts anmerken und setzte sich auf die vorletzte Bank am Ende des Busses. Der Bus fuhr los. Nach einer halben Stunde Fahrt und keinem weiteren Passagier wurde Jack stutzig und als der Bus aus der Stadt fuhr ging Jack zum Busfahrer und fragte: „Entschuldigung Sir aber fährt dieser Bus zur South High?“ der Busfahrer antwortete: „Wir haben noch eine Haltestelle vor uns dann kommen wir an der South High an, und jetzt setz dich kleiner!“ Jack setzte sich wieder auf seinen Platz und nach fünf Minuten kam tatsächlich eine Haltestelle. Diesmal stiegen zwei Mädchen in den Bus und setzten sich in die Bank vor Jack. Sie unterhielten sich über das worüber sich 16 jährige Mädchen auf dem Weg zur Schule unterhalten. Weitere zehn Minuten später kamen sie an der South High an. Wie es sich für eine teure Privatschule gehört hatte sie eine große Einfahrt, doch womit Jack nicht gerechnet hatte waren die sechs Autos die auf die Schüler warteten und jeden einzeln bis vor die Tür der Schule fuhren. Was erstaunlich weit war. Die Schule hatte ein unglaublich großes Grundstück mit einer riesigen Villa, die als Schulgebäude dient, einem Berg, einem großen See, einem beinahe unendlichen Wald und einer großen, grünen Wiese. Jack wandte sich an den Fahrer: „Entschuldigung Sir aber können sie mir weiter helfen? Ich bin neu an dieser Schule und weiß nicht wie ich ins Sekretariat komme.“ Da sagte der Fahrer: „Das Sekretariat liegt am anderen Ende des Flurs, eine große Doppeltür.“ „Vielen Dank Sir.“ Der Fahrer fuhr mit einem Nicken weiter.

Als Jack das Gebäude betrat blieb ihm der Mund offen stehen. Die Eingangshalle war umwerfend schön, an den Wänden hingen bezaubernde Bilder von weltweit bekannten Künstlern. Die überall verteilten Statuen sahen aus als wären sie ein Einfamilienhaus wert. An der Decke hing ein Kronleuchter von der Größe eines Autos. Es war die mit Abstand schönste und teuerste Einrichtung die Jack in seinem Leben je gesehen hatte! Nachdem er sich halbwegs an den Anblick gewöhnt hatte begab er sich in Richtung Sekretariat. Wie der Fahrer es ihm beschrieben hatte war am Ende der Eingangshalle eine große Doppeltür. Jack öffnete sie und ein grelles Licht blendete ihn. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnten war er überrascht. Im Vergleich zu der Eingangshalle war das Sekretariat sehr langweilig und normal ausgestattet. Des Weiteren war es Menschen leer. Er rief: „Hallo? Ist wer da?“ und prompt kam eine ältere Frau aus einem Nebenzimmer und fragte barsch: „Was ist?“ Ein wenig verwirrt über die Begrüßung sagte: „Ich bin Jack Russel. Ich bin neu an diese Schule gewechselt.“ Da änderte die Frau ihren Tonfall und sagte mit einem kleinen Lächeln,: „Hallo Herr Russel. Wir haben schon auf sie gewartet. Der Test findet im Untergeschoss statt. Ich werde sie sofort begleiten.“ Da verschwand die Dame wieder in dem Nebenzimmer nur um einen Moment später mit einer Tasche in der Hand wieder raus zu kommen. „Folgen Sie mir“ sagte sie und Jack tat wie geheißen. Sie gingen durch die Eingangshalle zu einem Fahrstuhl, der Jack vorher nicht aufgefallen war und fuhren ins unterste Stockwerk. Dort angekommen gingen sie durch einen Gang der mit mittelalterlichen Fackeln beleuchtet war in einen großen Raum. Außerdem wusste er nichts von einem Test. In den Unterlagen die er bekommen hatte stand nichts über so etwas, wenn er genauer darüber nachdachte stand da sehr wenig drin. Des Weiteren hatte er ein wenig Angst vor dem Test. Er war zwar nicht dumm aber auch nicht wirklich intelligent und hatte Angst den Test nicht zu bestehen. Er fragte: „In meinen Unterlagen stand nichts von einem Test. Was muss ich denn machen?“ Da sah ihn die Frau belustigt an und sagte nur: „Hab keine Angst es werden nur deine Fähigkeiten geprüft. Den Rest wird dir dein Tester erklären.“ Fähigkeiten? Meinte sie damit Mathe und Englisch oder Sportliche Fähigkeiten? Da sagte sie: „Dein Tester sollte jeden Augenblick kommen.“ Kaum hatte sie zu Ende gesprochen flog die Tür auch schon auf und ein Mann, vielleicht Mitte 30 kam in den Raum. Er sah an sich ganz normal aus, kurzes blondes Haar, eine gewöhnliche Statur und recht lässige Klamotten. Das einzige was nicht der Norm entsprach war eine entsetzliche Narbe die ihm quer übers Gesicht verlief.